Der Markt der Campingbusse wächst auch 2021 wieder. Alle Neuheiten und besonderen Kniffe, die sich Hersteller fürs kommende Jahr überlegt haben, finden Sie hier.
Der Markt der Campingbusse wächst auch 2021 wieder. Alle Neuheiten und besonderen Kniffe, die sich Hersteller fürs kommende Jahr überlegt haben, finden Sie hier.
Campingbusse sind beliebter denn je – das merkt man nicht nur an der steigenden Anzahl der Modelle, sondern auch an den vielen Herstellern. Kein Wunder, können Campingbusse nicht nur im Urlaub, sondern auch im Alltag und besonders in Städten genutzt werden.
Einige Trends bei den großen Campingbussen mit Bad für 2021 sind schon zu beobachten: Dem Fahrrad- oder Motorradtransport wird zunehmend Bedeutung zugemessen, leichte Aufstelldächer finden in vielen Modellreihen der großen Busse Einzug und bleiben nicht mehr den kleinen Kastenwagen in Bulligröße vorbehalten.
Welche neuen Campingbusse sind bereits für 2021 bekannt? Wir zeigen in alphabetischer Reihenfolge die interessantesten Neuheiten.
Als neues Modell des Kastenwagen-Ausbaus Twin und gleichzeitig günstigste Variante kommt die Adria Twin All-In Edition auf den Markt. Als Basis-Fahrzeug wird der Citroën Jumper mit einem 140 PS starken Motor genutzt. Sein maximales Gesamtgewicht beträgt 3.300 kg. Im Basispaket enthalten sind eine Klimaanlage, eine Markise und eine Solaranlage. Der Grundpreis für den 5,40 Meter langen Citroën liegt bei 35.713 Euro, der Fiat Ducato als Basis ist ca. 4.900 Euro teurer.
Die nächsthöhere Ausstattungslinie Adria Twin Plus wird um einen Grundriss erweitert: Der Adria Twin Plus 640 SGX wurde mit einem elektrischen Hubbett im Heck ausgestattet, das auf Knopfdruck nach oben gefahren werden kann. So können im Heck Fahrräder verstaut werden. Der Grundpreis liegt bei 41.595,80 Euro für einen Fiat Ducato.
Die höchste Ausstattungsstufe Supreme bekommt einen neuen Familiengrundriss: Im Adria Twin Supreme 630 SPB Family finden vier Personen in einem Doppelstockbett im Heck Platz, ein Notfallschlafplatz kann in der Sitzgruppe eingerichtet werden. Die Betten im Heck haben eine Größe von 1,96 x 1,40 Meter und 1,75 x 1,30 Meter. Für Abenteurer ist eine Aufrüstung mit dem Sport-Kit für Outdoor-Aktivitäten interessant. Der Grundpreis liegt bei 40.923,53 Euro.
Sowohl in dem neuen Plus- als auch in dem Supreme-Grundriss sind eine Küche mit 2-Flammenkocher und 90-Liter-Kühlschrank sowie ein Kompaktbad und eine Diesel-Heizung vorhanden.
Adria Twin All-In/Axess, 4 Grundrisse, Preis ab 42.499 Euro
Adria Twin Plus, 5 Grundrisse, Preis ab 43.699 Euro
Adria Twin Supreme, 4 Grundrisse, Preis ab 46.999 Euro
Den Campingbus Ahorn Van auf Basis des Renault Master gibt es weiterhin in den Ausführungen Van 550 und Van 620. Mit neuem Renault Master und aufgefrischtem Interieur starten beide Modelle in die Saison 2021.
Ahorn Van, 2 Grundrisse, Preis ab 39.700 Euro
Eine neue, zweite Campingbus-Baureihe neben dem Campeo trägt den Namen Bürstner Eliseo und steht für eine gehobenere Ausstattung. Als Basisfahrzeug nutzt Bürstner den Fiat Ducato. Die Baureihe startet zu Beginn mit vier Grundrissen: Zwei kurze Modelle mit Querbett im Heck und Kompaktbad, ein klassischer 6-Meter-Bus mit Querbett und eine längere Variante mit Einzelbetten. Alle Grundrisse werden mit indirekter Beleuchtung, Alurahmenfenstern und Frontverkleidung gestaltet.
Die Einsteiger-Baureihe Campeo ist außerdem ab 2021 als Allradversion erhältlich. Ab 52.030 Euro ist der Dangel-Campingbus zu haben.
Bürstner Campeo, 3 Grundrisse, ab 39.290 Euro
Bürstner Eliseo, 4 Grundrisse, ab 42.790 Euro
Bisher zwar nur eine eher unbekanntere Marke, dennoch arbeitet auch die slowenische Marke Bravia stetig an der Modellpalette. Der Grundriss Swan 599 ist seit 2017 im Sortiment. Als Basisfahrzeug dient der Peugeot Boxer. Seit dem Marktstart wurden Details überarbeitet, beispielsweise fasst der Kühlschrank statt 80 nun 85 Liter und bietet ein 5-Liter-Gefrierfach an. Neben der Basisausführung wird der Swan 2021 auch noch in den Ausstattungslinien Trend und Edition 30 angeboten, dann schmückt unter anderem eine Skyline-Silhouette die Schrankklappen über Sitzgruppe und Bett.
Bravia Swan 599, 42.900 Euro
Wer einen Campingbus mit Stockbetten sucht, könnte bei der Car-Klinik fündig werden. Mit dem Family Camper auf VW Crafter präsentiert die eigentliche Bulli-Ausbaufirma einen großen Bus für bis zu vier Personen. Im Aufstelldach kommen zwei Personen unter, in Fahrtrichtung auf der rechten Seiten ist im Heck das besagte Stockbett platziert. Neben einer Küche, Sitzgruppe und viel Stauraum ist das Modell allerdings ohne Nasszelle ausgestattet. Die kleine Manufaktur ist auf Individualausbauten spezialisiert, auch spezielle Ausbauanfragen können umgesetzt werden.
Car-Klinik Family Camper, ab 84.999 Euro
Analog zur Schwesternmarke Karmann erweitern die Marken Challenger und Chausson die Campingbus-Palette um den V 690. Der Fiat-Ducato-Camper mit klassischem Grundriss ist 6,36 Meter lang und kostet ab 45.490 Euro. Beim Bett folgt der Hersteller dem Trend elektrischer Hubbetten. Ein solches findet sich im Heck. Im unteren Zustand ergibt sich zusammen mit seitlichen Polstern eine Liegebreite von circa 1,90 Metern, ist das Bett hochgefahren, bleibt darunter reichlich Stauplatz.
Chausson/Challenger Vans, 5 Grundrisse, ab 35.490 Euro
Egal ob es um Zweiräder oder andere sperrige Ausrüstung geht, der Dreamer D60 nimmt nahezu alles an Bord. Sein fast zwei Meter langer und 1,60 Meter hoher Stauraum kommt so schnell nicht an seine Grenzen. Er entsteht, wenn das rund 1,90 Meter lange und 1,30 Meter breite Bett elektrisch nach oben fährt. Wurde zusätzlich eine untere Liegefläche mitbestellt, kann sie komplett entnommen werden. Passend dazu hat Dreamer das Active-Paket gepackt: Es enthält einen Garagenboden mit Zurrschienen und Alu-Riffelblech, Halterungen für Fahrradgabeln, eine 230-Volt-Steckdose sowie eine Außendusche mit Warmwasserversorgung. Ebenso kann man innen duschen, denn der Grundriss bietet in der vorderen Hälfte alle Annehmlichkeiten, die man in dieser Klasse erwartet – einschließlich eines 149 Liter großen Kühlschranks. Der Preis steht noch nicht fest.
Dreamer Fun, 5 Grundrisse, ab 44.700 Euro
Dreamer Select, 6 Grundrisse, ab 53.600 Euro
Flowcamper ergänzt seinen 5,92 Meter langen Mercedes-Campingbus Max um ein optionales Aufstelldach. So wird aus dem Zwei- ein Vier-Personen-Mobil. Ins 1,20 mal 1,95 Meter große Oberstübchen gelangt man über eine sich selbstverriegelnde Leiter über der Sitzgruppe. Wird die Aufstieghilfe nicht gebraucht, kann sie oben im Dachbett verstaut werden; und das auch im geschlossenen Zustand.
Flowcamper Max mit Aufstelldach, 1 Grundriss, ab 78.000 Euro
Den Forster Van gab es bislang mit vier Grundrissen. Zur Modellsaison 2021 hat der Hersteller nun die Produktpalette um die Livin'-Up-Sondermodelle ergänzt. Sie sind in drei Varianten zu haben. Die Fiat-Ducato-Camper mit 120 PS sind klassisch im Layout und unaufgeregt im Design. Es gibt zwei Modelle mit Quer- und eines mit Längsbetten.
Forster Van Livin' Up, 3 Grundrisse, ab 35.070 Euro
Forster Van, 4 Grundrisse, ab 37.070 Euro
Im vergangenen Jahr präsentierte der Hersteller erstmals einen Campingbus. Der Frankia Yucon basiert auf dem Sprinter und ist bislang in zwei Versionen erhältlich: Einmal als 6-Meter-Mikrobus und einmal als 7-Meter-Bus mit Loungesitzgruppe im Heck.
Fürs Modelljahr 2021 hat der Hersteller einen dritten Grundriss präsentiert. Der Frankia Yucon 7.0 GD ist sieben Meter lang, hat hinten Einzelbetten und vorne eine große Sitzgruppe. Preislich ordnet sich der neue Yucon 7.0 GD oder "Roomy" zwischen den beiden bestehenden Modellen ein. Wahlweise ist das Fahrzeug als 3,5-Tonner lieferbar, dann kostet es 69.900 Euro
Frankia Yucon, 3 Grundrisse, ab 66.900 Euro
Die Schwestermarke von Pössl bietet ab dem nächsten Modelljahr eine neue Designlinie mit dem Namen Elegance an. Diese zielt auf einen offenen Wohnraum mit abgestimmtem Licht ab. Der Hersteller integriert bei den neuen Globecar Elegance-Modellen das Campingbus-typische Staufach über dem Fahrerhaus mit dem Wohnraum im Sitzgruppenbereich. Laut Globecar soll sich der Wohnbereich wie ein vollintegriertes Wohnmobil anfühlen. An die Stauschränke über dem Dinettenbereich schließen zum Fahrzeugbug hin offene Ablagen an. Dadurch wirkt der Übergang zum Staufach über dem Fahrerhaus harmonisch und der gesamte Wohnraum wirkt offener, weniger "verbaut". Von außen ist die Designlinie an den Rahmenfenstern und der Carbon-Technik erkennbar.
Globecar Elegance, 3 Grundrisse, ab 40.999 Euro
Globecar Summit, 3 Grundrisse, ab 36.622 Euro
Globecar Summit Prime, 3 Grundrisse, ab 39.597 Euro
Globecar D-Line, 4 Grundrisse, ab 40.315 Euro