Der Ahorn Van City ist mit 4,99 Metern Länge das kleinste Campingfahrzeug im Programm der Marke aus Speyer und spielt in der Liga der sogenannten Campervans in Bulli-Größe mit. Seine Basis ist allerdings der Renault Trafic. Das Fahrzeug wurde jüngst vom Renault neu aufgelegt. Drei neue, abgasärmere 2,0-Liter-Turbodieselmotoren mit 120 PS, 145 PS und 170 PS stehen dem Van nun zur Verfügung. Alle drei sind nun auch für den Van City bei Ahorn verfügbar.
Verbesserungen im Wohnraum
Der Grundriss mit klassisch angeordneter Möbelzeile auf der Fahrerseite blieb zwar erhalten, doch die neue, verschiebbare Sitzbank verschafft den Nutzern mehr Flexibilität. Besonders fix geht dabei auch der Umbau zum Schlafplatz. Das schnell entstandende Dinnettenbett ist 1,12 x 1,86 Meter groß und reicht für bis zu zwei Personen. Allerdings ist die Liegefläche hier nicht ganz eben. Auf der Fahrerseite im Heck ist ein Schrank untergebracht.
Neu konstruiert wurde das Aufstelldach. Der Zeltbalg hat nun eingearbeitete Bügel, die verhindern dass die Seitenwände im Wind flattern. Dieses Konzept ist ebenso bei den Marco Polo-Modellen von Mercedes zu finden. Die Bügel vermeiden zudem, dass der Stoff einklemmt, wenn das Dach geschlossen wird. Das Bett hier oben ist 1,31 x 1,86 Meter groß. Allerdings bietet der Zeltbalg des Aufstelldachs nur zur Fahrzeugfront hin ein Fenster – ordentlich Durchlüften im Aufstelldach ist daher nur begrenzt möglich.
Die Ausstattung der Küche mit Zweiflammkocher und 41-Liter-Kompressorkühlschrank ist unverändert. Wie im Vorgängermodell, das zur CMT 2019 vorgestellt wurde, fassen die Frischwasserreserven 55 Liter und der Abwassertank 43 Liter. Eine 2,7-kg-Gasflasche befeuert den Kocher. Jeweils eine 12- und eine 230-Volt-Steckdose sind im Fahrzeuginneren zu finden.
Besonders edel wirken die Seitz-Rahmenfenster und die Soft-Close-Einzüge der Schubladen. Auch die LED-Ambiente-Beleuchtung macht was her.
Einfacher Bus, günstiger Preis
Doch man sollte sich nicht täuschen lassen: Der Wohnausbau des Ahorn Van City eher auf der einfachen Seite angesiedelt. Wie so viele Kompaktbusse in Pkw-Größe verzichtet er auf ein WC. Dafür gibts eine Außendusche, sodass man sich wenn nötig, hinter dem Fahrzeug stehend abbrausen kann – allerdings nur kalt, denn einen Boiler gibt's nicht an Bord.
Hinter der Sitzbank kann man übrigens den Tisch für die Sitzgruppe platzsparend verstauen. So haben die hinteren Mitfahrer während der Fahrt viel Platz, bei Regenwetter können sich vier Personen im Campervan am Tisch gegenübersitzen.
Optional kann ein Fahrradträger oder eine Heizung installiert werden. Ebenfalls gegen Aufpreis erhältlich: Assistenzsysteme wie Brems-, Spurhalte- oder Seitenwindassistent, Tempomat, elektrische Fensterheber oder ein Bordcomputer. Der Van City ist ab 38.894 Euro (16% MwSt.) erhältlich.
Ahorn Van City (2021)
Länge/Breite/Höhe: 4,99/1,95/2,30 Meter
Sitz-/Schlafplätze: 5 / 4
Grundpreis: 38.894 Euro (16% MwSt.)
