Ein selbstausgebautes Wohnmobil ist ideal für Campingfans, um eigene Wünsche und Ideen umzusetzen. Der Selbstausbau ist auch dann geeignet, wenn nur ein kleines Budget zur Verfügung steht. Aber: Wirklich billig ist ein Selbstausbau nicht. Besonders gestiegen sind die Preise für Materialien, wie Holz. Isolierung, Ausbauteile wie Fenster, eventuell eine Heizung, Möbel-Beschläge sind nur ein paar der Posten, die das Budget belasten.
Günstiger als ein vollausgestattetes Fahrzeug ist die DIY-Version häufig, vor allem für Camper und Camperinnen, die sich nur eine kleine Ausstattung wünschen. So können sie sich einen Wunschcamper auch mit schmalem Geldbeutel allmählich fertigstellen.
Basisfahrzeug
Beim Selbstausbau spielt es keine Rolle, ob ein Transporter, Kastenwagen, Kombi, oder Bus als Basis genutzt wird und ob dieser neu oder schon gebraucht ist. Selbst Oldtimer können umgebaut werden. Oft sind gebrauchte Kastenwagen oder andere Basisfahrzeuge deutlich günstiger in der Anschaffung. Wichtig ist nur, dass für die geplanten Umbauten genügend Platz vorhanden ist. Beliebte Modelle für den Selbstausbau sind zum Beispiel der Kastenwagen Citroën Jumper oder der Mercedes Sprinter. Mehr Infos zu gebrauchten Basisfahrzeugen gibt es hier.
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Idee, Planung, Umsetzung: So gelingt der Camper-Selbstausbau

Wer ausbaut, muss sich mit Vorschriften und viel Planung beschäftigen.
Egal, ob für den Ruhestand, die Geschäftsreisen oder den Urlaub: Ein selbst ausgebauter Campervan erfüllt die erforderlichen Kriterien meistens sehr gut, weil er nach den eigenen Vorstellungen gestaltet werden kann. Den Ausbau des Fahrzeugs an sich sollte man jedoch nicht unterschätzen. Viel Zeit muss in die Planung und in den Umbau investiert werden, damit die Anforderungen und Wünsche erfüllt werden können. Außerdem müssen unter anderem TÜV-Richtlinen befolgt werden, wer eine Wohnmobil-Zulassung möchte, benötigt festgelegte Einbauten.
Eine detaillierte Planung von Elektrik, Wasser und auch den Positionen der Möbel vorab ist unabkömmlich, nur so können Leitungen passend verlegt, Dimensionen eingeschätzt und Fehler vermieden werden.
Für manche Arbeiten ist es sehr praktisch, eine Werkstatt zur Verfügung zu haben: Draußen arbeiten geht sonst nur bei gutem Wetter und manchmal ist es praktisch alles stehen lassen zu können, um am nächsten Tag weiterzumachen. Glücklich sind die, die auf vorhandene Werkzeuge und Expertise von erfahrenen Ausbauern oder Ausbauerinnen zurückgreifen können.
Die ersten Fragen der Überlegungen sollten heißen:
- Wie hoch ist mein Budget?
- Wie viel Zeit kann ich investieren?
- Welche handwerklichen Fähigkeiten besitze ich? Wo benötige ich Hilfe, Infos oder Werkzeuge?
- Kann ich eine Garage oder Werkstatt nutzen?

Wenn es schneller in den Urlaub gehen soll, können Fertig-Bausätze praktisch sein.
Umso stolzer sind die meisten, wenn sie endlich mit dem selbst ausgebauten Wohnmobil verreisen können. Aber der Urlaub beginnt für viele nicht erst beim Losfahren mit dem ausgebauten Camper, sondern bereits in der Garage oder Werkstatt beim Umbauen. Denn dort werden Sie, sollten Sie mit einem Selbstausbau starten wollen, viel Zeit verbringen.
Alle Tipps, Regeln und Voraussetzungen für den Umbau von Vans, Transportern und Co. haben wir unten gesammelt. Außerdem gibt es zwei Serien, die einen kompletten Umbau begleiten.
Hier geht es direkt zur T6-Umbau-Serie und hier zum Kastenwagen-Ausbau.