Schon vor der Knaus Pressekonferenz wird bekannt, dass es ab dem zweiten Halbjahr 2022 einen Teilintegrierten auf Crafter und einen Van auf T6.1-Basis von Knaus geben wird.
Schon vor der Knaus Pressekonferenz wird bekannt, dass es ab dem zweiten Halbjahr 2022 einen Teilintegrierten auf Crafter und einen Van auf T6.1-Basis von Knaus geben wird.
Knaus auf Crafter oder sogar Bulli? Gibt es vermutlich ab der zweiten Jahreshälfte 2022 zum Modelljahr 2023. Denn ab dann läuft der Liefervertrag mit VW. Bisher ist nur bekannt, dass die Zusammenarbeit langfristig angelegt ist und die Baureihen VW Crafter und VW T6.1 betrifft. Damit ist VW der fünfte Pkw-Hersteller, der an Knaus Tabbert liefert.
Einen Teilintegrierten auf VW Crafter gibt es von Knaus bereits auf der eigenen Website zu sehen. Er trägt den Namen Knaus Van TI Plus. Das Modell basierte bislang auf MAN-TGE-Basis, quasi dem Schwesternmodell des VW Crafter. Ausführlich getestet hat promobil den Teilintegrierten in der Version 640 MEG und und 650 MEG. Der Wechsel ist daher nicht sehr überraschend.
Eine größere Überraschung ist ein zweites Knaus-Modell auf Bulli-Basis. Gespannt sein kann man auf den in der VW-Pressemitteilung als "Tourer Van" bezeichneten T6.1 mit Knaus-Ausbau. Mehr Infos dazu finden Sie hier.
Vom Teilintegrierten Knaus Van TI Plu soll es auf Crafter-Basis zwei Grundrisse geben. Beide sollen von den Fahreigenschaften des Crafters profitieren sollen. Optional wird es laut Knaus einen Allradantrieb geben.
Im Wohnraum soll der Crafter trotz seiner schmalen Innenbreite von 2,05 Metern viel Platz bieten. Laut Knaus gibt es dasselbe Bad-Konzept wie in den anderen Modellen der Van-TI-Familie. Desweiteren bieten beide Modelle Stehhöhen von 1,96 Meter.
Der Grundriss Van TI Plus 650 MEG stellt auf 6,99 Metern länge zwei Einzelbetten ins Heck, diese sind auch die einzigen Schlafplätze. Im Grundriss ist der Einbau leicht schräg ausgerichtet, damit soll der Raum bestmöglich ausgenutzt werden.
Zwei weitere Sitzplätze für Mitreisende gibt es neben den zwei Dreipunkt-Gurtplätzen im Cockpit, sie kosten vermutlich Aufpreis. Im Stand finden finden dank Sitzbank und drehbaren Pilotensitzen vier Personen ein Plätzchen. Schräg gegenüber der Sitzgruppe befindet sich der Küchenblock mit Zweiflammkocher und Spüle sowie ein Schrank.
Im Bad gibt es dank klappbarem Waschbecken, Platz für eine Dusche. Eine Toilette ist ebenfalls an Bord. Kosten wird der 650 MEG laut Knaus-Website 73.890 Euro.
Für den zweiten Grundriss, den Van TI Plus 700 LF, baut Knaus auf 7,47 Metern Länge ein französisches Bett ins Heck, das 2,01 Meter lang ist und 1,40 Meter an der breitesten Stelle misst. Am Fußende sind es 1,05 Meter.
Neben dem Bett ist ein Sanitärraum ins Heck eingebaut, das sich als WC oder Duschkabine nutzen lässt. Davor befinden sich auf der Länge des Bettes ein Waschbecken und ein Kleiderschrank.
Vorne lässt sich die Lounge-Sitzgruppe zu zwei weiteren Schlafgelegenheiten umbauen. Es ist 1,85 x 1,45 Meter groß. Tagsüber dient die Sitzgruppe mit L-Sitzbank und einer an der Fahrzeugflanke hinter dem Beifahrersitz zum entspannten SItzen für bis zu vier Personen. Auf Wunsch lässt sich die Sitzbank zu zwei Dreipunktgurt-Sitzplätzen für die Fahrt umbauen.
Eine ausführliche Beschreibung des MAN-Vorgängermodells bietet dieses Video:
Außer an Knaus direkt werden die Fahrgestelle laut Pressemitteilung auch an die Schwesternmarke Weinsberg gehen. "Die Vereinbarung mit Volkswagen Nutzfahrzeuge ist ein weiterer bedeutender Schritt zur Optimierung unserer Lieferantenbasis und Produktionsabläufe. Zudem bieten wir unseren Kunden damit eine noch größere Variantenvielfalt." So lässt sich Wolfgang Speck, CEO der Knaus Tabbert AG, in der Mitteilung zitieren.
Knaus nutzt VW-Fahrzeuge als Basis, das wird alle Bulli- und Crafter-Fans freuen. Gründe für die Erweiterung des Lieferanten-Portfolios sind laut Knaus auch die Schwierigkeiten und Materialengpässe in der Fahrgestell-Produktion der letzten beiden Jahre. Diese wirkt sich immer noch auf Lieferzeiten von Fahrzeugen aus. Mehr zu dieser Problematik, mit der die Branche schon seit über einem Jahr kämpft, finden Sie hier.
Eine neue Kooperation mit Volkswagen hat übrigens auch die Reisemobil-Marke Hobby angekündigt. Sie bringt zum Caravan Salon Düsseldorf 2022 den Hobby Maxia Van auf Basis des VW Crafter.