Es gibt gute Gründe, warum die Vielfalt beim Ausbau von Kastenwagen begrenzt ist: Einer davon ist der reduzierte Platz, klar. Gewisse Grundrisselemente wie Sitzgruppe, Bett und Bad bekommt man nur in wenigen Kombinationen sinnvoll im Inneren der vorgegebenen Karosserie unter. Eine weitere Ursache, warum einige Grundrisse sich durchsetzen und andere nicht, ist, dass sich manche Möbelanordnungen in der Praxis beim Campen schlichtweg nicht bewähren. Klassisch ist bei Campingbussen in Ducato-Größe ein Querbettgrundriss. Im Klartext: großes Doppelbett im Heck, davor eine Küchenzeile mit gegenüberliegendem Bad und hinter den Vordersitzen eine Halbdinette mit Tisch. Auch unsere beiden je sechs Meter langen Testkandidaten folgen diesem Muster und zeigen zugleich: Die Unterschiede liegen wie immer im Detail.

Adria präsentiert zum Modellwechsel in der Twin-Baureihe eine neue Ausstattungslinie namens Supreme. Neben einem Panoramadach über der Windschutzscheibe charakterisieren den Ausbau weiße Fronten und eine gerade Linienführung. Ein weiteres Highlight des Busses ist eine schwenkbare Bad-Dusch-Lösung. Auch die Marke Van-Tourer, deren Campingbusse bei Knaus gebaut werden, hat sich zur neuen Saison nicht lumpen lassen: Neben einem selbst entwickelten Aufstelldach wandert der Frischwassertank künftig im Heck unter den Boden. Dadurch und durch weitere Maßnahmen entsteht unter dem Bett ein viel größerer Stauraum als üblich in 6-Meter-Modellen, bei denen sich der Wassertank meist in einem Staukasten innerhalb der Karosse befindet. Das Duell kann beginnen: Platz in Form von Stauraum und Schlafplätze versus Licht, Design und Offenheit.
Wohnen
Ein kurzer Blick auf die Grundrisse lässt bei den beiden Modellen kaum Unterschiede erkennen. Ist das Aufstelldach des Van-Tourer eingeklappt, könnten die zwei Fiat Ducato mit sechs Meter Länge und Serienhochdächern Zwillinge sein. Der Dachaufbau des Van-Tourer ragt nur rund fünf Zentimeter über die Dachfenster des Konkurrenten von Adria hinaus. Neben dem Dach unterscheidet sich der Van-Tourer vom Adria auch beim Heckbett.

Statt festem Doppelbett gibt es im Van-Tourer optional ein Hubbett. Das quietscht zwar beim Erklimmen ein wenig, ist aber überraschend stabil und hängt fest in den Drahtseilen, wenn man aber erst mal drin liegt. Vorteil: Der Hubmechnismus macht den Stauraum einfacher nutzbar als mit festem Schlafplatz. Mehrere Fahrräder, sperrige Baumarkteinkäufe & Co. – alles kein Problem. Hierfür ist allerdings nicht nur das in der Höhe verschiebbare Bett verantwortlich, sondern auch die besonders schmalen und flachen Stauschränke darunter, die den Stauraum über die ganze Innenbreite reichen lassen.
Van-Tourer platziert im neuen Modell den Wassertank unter dem Fußboden im Heck. Wegen der serienmäßigen Dieselheizung ist auch nur ein kleiner Gasflaschenkasten für eine Drei-Kilo-Flasche nötig. Dieser sitzt direkt im Anschluss an den Küchenblock. Die Hubkonstruktion entriegelt einfach per Knopfdruck, das Hochschieben beziehungsweise Herunterziehen funktioniert gut. Ein nicht unwesentlicher Nachteil der Hubkonstruktion: Mit gerade einmal 180 mal 125 Zentimetern fällt das Matratzenmaß für zwei ziemlich kurz und schmal aus.
Im optionalen Aufstelldach des Van-Tourer birgt das Bett mit einer Liegefläche von 198 mal 124 Zentimetern mehr Platz. Unten gibt’s einen Lattenrost für die Kaltschaummatratze, das Aufstelldach ist nur gegen einen weiteren Aufpreis unterfedert und belüftet.

Das aufstellbare Heckbett von Adria ist mit 192 mal 135 Zentimetern und Lattenrost-gefederten Kaltschaummatratzen klassentypisch, es hat aufgrund der Größe im Vergleich mit dem Van-Tourer die Nase vorne.
Beide Campingbusse sind mit einem hochgesetzten 90-Liter- Kompressorkühlschrank ausgestattet; die Längsküchen sind ebenso fast identisch: Zweiflammkocher mit elektrischer Zündung, Lichtschalter und Steckdosen in der oberen rechten Ecke neben dem Kühlschrank sowie Staufächer in Ober- und Unterschränken. Positiv fällt beim Van-Tourer das fest montierte Besteckfach ins Gewicht. Dafür bietet der Adria eine reinigungsfreundlichere Spülen-Kocher-Kombi. Geht Soße über den Topfrand, kann sie so direkt ins Waschbecken hineingewischt werden.
Im Gegensatz zur Küche sind die Unterschiedein den Bädern größer. Adria hat in die Nasszelle eine neue Schwenkkonstruktion eingebaut. Bedeutet: Das rechts platzierte Waschbecken wird zum Duschen nach links über die Toilette geschwenkt. Bis auf mögliche Spritzer, die über die Trennwand gelangen, bleibt die Toilette so im Idealfall trocken. Mit 65 mal 55 Zentimetern ist die Dusche gerade so noch groß genug zum Duschen. Neben einer offenen Ablage gibt es im Adria ein weiteres Oberschrankfach.
Das Bad haben die Van-Tourer-Entwickler dieses Jahr unverändert gelassen. Das Layout der relativ knapp bemessenen Nasszelle ist üblich mit fester Toilette und Waschbecken, insgesamt aber eng. Immerhin gibt es zwei Staufächer und, im Gegensatz zum Adria, auch eine Toilettenpapierhalterung sowie drei Kleiderhaken. Der Duschvorhang ist mit einem Fahrradschlauch durchzogen, der beim Duschen den Vorhang vom Körper abhalten soll. Das ist originell und funktioniert, bedarf allerdings immer einer Fahrradluftpumpe in Reichweite. Die Duschtasse ist mit 71 mal 37 Zentimetern schmal, der Raum somit eher nur für eine Katzenwäsche geeignet.

Die Sitzgruppe beim Adria wirkt dank neuem Panoramadach und dem hellen Möbeldesign offen. Hierfür verzichtet Adria auf das Staufach über dem Fahrerhaus. Schick sind die bis nach vorne laufenden, seitlichen Oberschrankzeilen. Der Tisch ist ausschwenk- und ebenso außen nutzbar, wenn er am Küchenblock in der Schiebetür eingehängt wird. Im Bodenpodest unter dem Tisch platziert Adria ein von oben zugängliches Schuhfach. Die Polster sind dick und bequem, für ein bisschen mehr Komfort sorgt die nach vorne leicht breiter werdende Polsterkante der Sitzbank. Unser Testwagen ist mit der aufpreispflichtigen Ledergarnitur ausgestattet, in der Serie gibt’s anthrazit-hellgraue Polsterbezüge.

Beim Sitzbank-Vergleich gewinnt Van-Tourer: Denn der rechte Sitzplatz der Bank lässt sich in den Gang herausziehen. Das ermöglicht zwei Passagieren, ohne Schulterkontakt nebeneinander zu sitzen. Das Podest der Dinette nutzt Van-Tourer für eine nach vorne aufziehbare Schublade. Gut zugänglich und super für Schuhe, allerdings nur nutzbar, wenn die Leiter des Aufstelldachs nicht eingehängt ist. Praktischerweise lässt sich die Aufstiegshilfe zusammenschieben und passt dann perfekt ins Fach über dem Fahrerhaus. So ist sie griffbereit, aber tagsüber nicht im Weg. Die Stabilität der Leiter gefällt. Nicht ganz ideal ist, dass die dritte Sprosse direkt unter den Tisch ragt. Beim Aufstieg hat der Fußdadurch zu wenig Platz, und man neigt dazu, den Tisch als Stufe zu nutzen. Alternative Interieurdekore bietet Van-Tourer nicht an: Die Möbeloberflächen sind zweifarbig mittelbraun und cremefarben. Die gewölbten Klappen sind ebenfalls in Bicolor-Optik gehalten.
Beladen
Beim Beladen zeigen sich unterschiedliche Stärken und Schwächen. Der Adria ist mit einem aufpreispflichtigen 3,5-Tonnen-Maxi-Chassis ausgestattet, sein Kontrahent mit ebenso optionalem 35-Light-Chassis. Die Maxi-Variante bietet Van-Tourer übrigens auch. Der Adria ist auf zwei Personen, der Van-Tourer mit optionalem Hub- und Dachbett auf vier Urlauber ausgerichtet. Da das Aufstelldach optional ist, bewerten wir aber fairnesshalber beide Fahrzeuge einheitlich nach dem Maßstab für Zwei-Personen-Mobile.

Positiv fällt in diesem Zusammenhang auf, dass der Van-Tourer trotz über 300 Kilogramm schwerer Extras nur rund 100 Kilogramm Zuladung gegenüber dem Adria, der 140 Kilo Extras an Bord hat, einbüßt. Für zwei Personen ist die Zuladung im grünen Bereich. Verreist man zu viert, sind die Reserven beim Van-Tourer eher knapp. Hier ist insbesondere die geringe Vorderachszuladung des Light-Chassis nicht außer Acht zu lassen. Für zwei Camper bietet der Adria mit über 500 Kilogramm Zuladung reichlich Reserven.
Beim Stauraum liegt der Van-Tourer vorn: Ist das Hubbett auf höchster Stufe arretiert, ergibt sich ein Heckstauraum mit 2480 Liter Volumen. Dies ist unter anderem durch die Unterflur-Platzierung des Wassertanks möglich. Ein Motorrad oder mehrere Fahrräder & Co. kommen theoretisch problemlos unter. Angesichts der Zuladungsreserven von 430 Kilogramm sollten Urlauber jedoch kalkulieren, inwieweit das komplette Stauraumvolumen im Heck ausreizbar ist. Ebenfalls bedenkenswert: Die Hubbettkonstruktion kostet Stauvolumen über dem Bett. Es gibt nur zwei Hängeschränke, allerdings praktische Ablagen in den Ecken und eine Stofftasche.
Im Adria gibt es an dieser Stelle immerhin sechs Staukästen und weitere offene Ablagen. Der Wassertank ist wie in Campingbussen dieser Größe üblich seitlich im Stauraum unter dem Bett platziert. Immerhin bietet der Bus Campern noch gut nutzbare 850 Liter Stauraumvolumen.
Technik
Im direkten Vergleich hat der Van-Tourer bei der Bordtechnik leicht die Nase vorne. Für ihn spricht etwa die leistungsstärkere, serienmäßige Dieselheizung Truma Combi D 6. Da im Van-Tourer Gas somit nur noch zum Kochen nötig ist, installiert Van-Tourer platzsparend einen kleineren Gasflaschenkasten, der Platz für genau eine 2,8-kg-Flasche bietet. Die Heizung ist seit dieser Modellsaison unter der Sitzbank installiert. Insgesamt sechs Warmluftdüsen ermöglichen eine gleichmäßige Wärmeverteilung im gesamten Bus.
Der Adria-Testwagen hat gleich viele Ausströmer, wobei die Heizung mit Gas betrieben wird und mit 4000 Watt etwas weniger leistet. Eine Dieselheizung bietet der Ausbauer nicht. Wie auch beim Van-Tourer ist sie unter der Sitzbank platziert. Für die Gasflaschen beherbergt Adria im Heck einen üblichen, zwei Gasflaschen fassenden Gaskasten. Beim Bordstrom setzen beide Hersteller auf AGM-Batterien. Optional ist bei den Fahrzeugen eine zweite Batterie mit bestellbar. Hierfür zahlen Adria-Kunden 299 Euro und Van-Tourer-Kunden 379 Euro extra. Wer eine Solaranlage möchte, kann diese bei Adria direkt mit bestellen, Van-Tourer bietet hingegen nur die Vorverkabelung.
Die Steckdosen-Verteilung bei beiden Testfahrzeugen ist praxisgerecht an der Sitzgruppe, in der Küche und am Heckbett. Zeitgemäß: Bei den USB-Steckdosen verbaut Adria direkt immer Zweifachstecker. Beide Campingbusse sind komplett mit LEDs beleuchtet. Schönes Detail: Fahrer und Beifahrer haben in beiden Testwagen jeweils eigene Lesespots. Für ein stilvolles Ambiente sorgt bei den Modellen je eine indirekte Beleuchtung: Der Campingbus von Adria wird per Schalter an der Kante zwischen den Oberschränken und der Decke indirekt erhellt. Van-Tourer bietet an den Oberschränken zusätzliche, verborgene Lichtleisten.

Beim Wassersystem setzen beide Hersteller gleichermaßen auf Tauchpumpen. Das Fassungsvermögen der Frisch- und Abwassertanks ist mit 100 beziehungsweise 105 Litern sowie 70 beziehungsweise 85 Litern ebenso relativ ähnlich. Beide Campingbusse sind auch wintertauglich isoliert erhältlich. Bei Adria gibt es das Nordic-Paket (799 Euro), das neben einem isolierten und beheizbaren Abwassertank ebenso eine Fußboden-Temperierung und ein Upgrade der Heizung auf E, sprich mit einem elektrischen Heizstab, enthält.
Der unterflur liegende Frischwassertank bei Van-Tourer ist serienmäßig isoliert und beheizt, der Abwassertank nur gegen Aufpreis von 319 Euro. Alternativ bestellen Kunden den Campingbus mit dem Winter-Paket (2990 Euro). Das umfasst neben dem beheizten Abwassertank ebenso einen E-Stab für die Dieselheizung sowie eine Sitz- und eine zusätzliche Standheizung.
Das aufpreispflichtige Aufstelldach im Van-Tourer lässt sich dank starker Gasdruckfedern leicht aufschubsen. Das Schließen ist aufgrund eines sehr schmalen Griffs und der starken Dämpfer nur mit viel Kraft möglich. Auf Nachfrage verweist der Hersteller darauf, dass bei diesem Vorserienfahrzeug zu starke Federn eingebaut wurden und dies in der Serie geändert wird.
Van-Tourer bietet bei seinem Modell serienmäßig schicke Isolierfenster mit Alurahmen, Adria stattet seinen Campingbus lediglich mit vorgehängten Fenstern aus. Gegen Aufpreis gibt es bei Van-Tourer ein weiteres Fenster im Bettbereich. Bei Adria ist weder dieses noch ein Upgrade auf die besseren Alurahmenfenster möglich, die das edle Interieur abrunden würden.

Möbelgeräusche waren während der Testfahrten im Adria deutlich zu hören. Ein Teil der Geräuschkulisse kam dabei von der Spülenabdeckung, ein weiterer tief aus dem Möbelbau. Das verwundert bei der insgesamt hochwertig wirkenden Verarbeitung des Innenausbaus. Auch die Windgeräusche sind im Vergleich zum Van-Tourer ausgeprägter, was auf die einfachen, vorgehängten Fenster und die Dachhaube zurückzuführen ist. Angenehm leise fährt sich dagegen der Van-Tourer mit seinen planen Fenstern und dem aerodynamisch geformten Aufstelldach. Auch innen ist der Campingbus trotz beweglichem Hubbett viel leiser als sein Kontrahent, obwohl es sichlaut Herstellers noch um ein Vorserienmodell handelt.

Dass sich der Van-Tourer beim Komfort dennoch nicht absetzen kann, hat mit seinem etwas gewöhnungsbedürftigen automatisierten Schaltgetriebe (Option) zu tun. Mit dem tritt zwar auch der Adria zum Test an, doch die Comfortmatic harmoniert mit dessen spürbar kräftigerem 180-PS-Motor besser. Der Adria wechselt die Gänge nachvollziehbarer, subjektiv schneller, und muss seltener zurückschalten als der Van-Tourer. Abhilfe schafft hier der manuelle Eingriff oder die "Up"-Taste, die ein zu frühes Hochschalten verhindert.
Naturgemäß liegt der Adria auch bei Beschleunigung und Elastizität vor dem Van-Tourer, der mit dem aufpreispflichtigen 150-PS-Diesel jedoch ebenfalls keineswegs untermotorisiert ist. Serie sind hier 115 PS, bei Adria immerhin 130. Den Hauptausschlag gibt die Sicherheit. Serienmäßig lässt der Adria einen Beifahrerairbag vermissen. Unpraktisch ist auch der Rahmen der Faltverdunklung an der Beifahrertür, der das Nutzen des rechten Totwinkelspiegels für den Fahrer fast unmöglich macht. Van-Tourer montiert ein anderes Faltrollo, das die Sicht nicht einschränkt.
Van-Tourer 600 D
Grundpreis: 44.190 Euro
Testwagenpreis: 65.025 Euro
Knapp 1200 Euro über dem Adria liegt der Grundpreis des Van-Tourer. Der Twin Supreme hat serienmäßig einen 130-PS-Diesel, der Van-Tourer startet mit dem kleinsten 115-PS-Motor. Übrigens: In der Basisvariante sind beide Campingbusse nur 3,3-Tonner. Um aus dem Campingbus ein 3,5-Tonnen-Mobil zu machen, verlangt Adria 700 Euro extra und Van-Tourer 650 Euro Aufpreis. Der etwas höherpreisige Einstieg beim Van-Tourer liegt an der besseren Serienausstattung wie etwa dem Beifahrerairbag, der Dieselheizung oder der elektrischen Einstiegsstufe. Beim Twin Supreme von Adria ist auch das tolle Panorama-Dachfenster Serie.
Mit 60 Händlern in Deutschland bietet der slowenische Hersteller viele Anlaufstellen für Fahrzeughalter bei Fragen und Problemen. Van-Tourer bewegt sich mit 30 Händlern im Mittelfeld beim Servicenetz. Adria trumpft mit ganzen sieben Jahren Dichtigkeitsgarantie auf, Van-Tourer bietet immerhin fünf Jahre. Angenehm bei beiden Modellen ist die Überschaubarkeit der Paket-Optionen: Jeder Hersteller bietet jeweils drei Pakete, wovon je eines ein Pflichtpaket ist.
Wohnen – Adria: 3,5 Van-Tourer: 3,4
Bei der Bettgröße und der Badlösung liegt Adria vorne, die Wertung für die Küche und die Sitzgruppe gewinnt der Van-Tourer. Der Möbelbau ist bei beiden gut, den leichten Vorsprung verdankt Adria den Gasdruckaufstellern der Oberschränke.
Beladen – Adria: 3,5 Van-Tourer: 3,8
Beide Modelle funktionieren als Campingbus für zwei sehr gut. Wegen der besseren Reserven und der Vorzüge des Maxi-Chassis gewinnt Adria bei der Zuladung. Dank variablem Heck und Bett ist das Stauraumvolumen des Van-Tourer spitze.
Technik - Adria: 3,6 Van-Tourer: 3,7
Insgesamt liegen beide Busse technisch so ziemlich auf Augenhöhe. Mit Alurahmenfenstern und leistungsstärkerer Dieselheizung siegt der Van-Tourer leicht vor dem Adria.
Fahren – Adria: 3,5 Van-Tourer: 3,6
Die stärkere Motorisierung lässt den Adria bei der Fahrleistung gewinnen, dafür trumpft der Van-Tourer bei der Fahrsicherheit auf – dank serienmäßigem Beifahrerairbag.
Preis - Adria: 3,3 Van-Tourer: 3,3
Die Basisausstattung des Van-Tourer liegt vor dem Adria, dafür hat der slowenische Hersteller doppelt so viele Händler.
Fazit
Die inneren Werte: Die Vorzüge der jeweiligen Modelle schienen von Anfang an klar: bewährtes Layout in schickem Design oder viel Stauraum mit extra Bett. Auf den ersten Blick hat mich die gerade Linienführung, die Badlösung und die Helligkeit zu einem großen Fan des Adria gemacht. Doch der Test hat gezeigt, dass Ausstattung und Technik, auch bei aufwendigen Ausbauten wie etwa dem des Van-Tourer mit Hubbett und Aufstelldach, nicht besonders viel mehr Geld kosten müssen. Am Ende sind die beiden handlichen Campingbusse weitgehend gleichauf. Wenn ich mir etwas wünschen dürfte, dann einen Van-Tourer im Adria-Look.
VanTourer VANTourer | Adria Twin | |
Grundpreis | 44.190,00 € | 42.999,00 € |
Aufbau | Campervan | Campervan |
Maße | 599 x 205 x 258 mm | 599 x 205 x 259 mm |
Leistung | 85 kW / 115 PS | 96 kW / 130 PS |
Motor | 2,0 Multijet | HDi 130 |
Sitze mit Gurt | 4 bis 4 | 4 bis 4 |
Schlafplätze | 2 bis 7 | 2 bis 3 |