Eltern mit zwei Kindern finden eine große Auswahl auf dem Campingbusmarkt. Freunden ausgebauter Kastenwagen, die drei Kinder haben, fällt die Suche dagegen deutlich schwerer. Ab sofort könnte für sie die Marke Dreamer in die engere Wahl kommen, denn beim Camper Five ist der Name Programm.
Dreamer Camper Five

Die etwas günstigere Ausstattungslinie Fun bekommt einen neuen spannenden Grundriss für Familien. Der Camper Five ist 6,36 Meter lang und eignet sich wie der Name schon sagt, für bis zu fünf Personen. Alle fünfe finden in dem längsten und höchsten Fiat Ducato einen Dreipunkt-Gurtplatz, auch wenn der zusätzliche Platz eher ein Notsitz ist. Darüber hianus bietet der Bus fünf große Schlafgelegenheiten ohne Notbett-Lösung. Wie ist das möglich?
Der Grundriss-Kniff hier sind zwei Stockbetten im Heck und ein Hubbett über der Sitzgruppe vorne. Dazu muss vielleicht gesagt werden, der Camper Five ist kein normaler Bus, sondern bietet viel Stehhöhe durch das Hochdach und 2,88 Meter Außenhöhe. Das Hubbett vorne ist 1,90 x 1,30 Meter groß und wird via Leiter bestiegen.
Sehr spannend ist die Stockbetten-Konstruktion. Hier handelt es sich um zwei unterschiedlich große Liegeflächen. Die obere Matratze misst 175 x 70 Zentimeter, untere Matratze kann auf 185 x 117 Zentimeter ausgeweitet werden. Ausgeweitet? In Tagesstellung kann ein Teil der Liegefläche zu einer Sitzgruppe umgebaut werden. Der Teil der Matratze der dem Flur zugewandt ist, wird zu einer Dinette, die Matratze hinten dient als eine Art Sofa. So entsteht quasi eine vollständige Heckrundsitzgruppe. Dreamer tituliert diesen Raum das Kinder-Wohnzimmer. Gut vorstellbar, dass hier die Kleinen bei Regenewetter sitzen, um zu spielen, lesen oder malen, während in der vordere Sitzgruppe, dem Esszimmer, die Eltern die Stellplatznachbarn zu Kaffee und Kuchen einladen.
Sie haben in Wohnposition genug Freiraum an der Sitzgruppe und fünf Liegeflächen, sobald die kleine Sitzgruppe vor dem Etagenbett im Heck umgebaut ist. Familiengerecht erscheinen außerdem der große Kühlschrank und das Stauraumangebot.
Vierköpfige Familien können sich wohl ebenso gut mit dem Camper Five anfreunden, denn sie kommen praktisch ohne Umbauten aus, sieht man einmal vom leicht absenkbaren Dachbett ab. Der Camper Five gehört zur günstigeren Fun-Serie und steht ab 48.000 Euro in der Preisliste.
Weitere Neuheiten

Für Paare, die im Campingbus einen großen Wohnraum schätzen, erweitert Dreamer die Select-Baureihe um den Living Van, der ab 54.300 Euro angeboten wird. Seine Außenmaße und das Dachbett entsprechen dem Camper Five, allerdings füllt hier eine Sitzgruppe das Heck. Dennoch genügt der Platz für eine separate Dusche und eine Halbdinette im Bug, sodass im Dreamer Living Van bis zu vier Personen auf Reisen gehen können.
Weiterer neuer Grundriss im Select-Programm: der D62 mit französischem Bett (ähnlich Rapido V62). Er wird ausschließlich mit Limited-Ausstattung angeboten, die auch ein Panoramadach über dem Fahrerhaus umfasst. Das Gleiche gilt für den D55 (Querbett) und den D68 (Einzelbetten).
Das Glasdach anstelle der Ablage über den vorderen Sitzen kommt auch erstmals in die Fun-Serie: in den D55 Exclusive (ab 47.700 Euro). Damit setzt sich das 2018 von Dreamer eingeführte Bugfenster auf ganzer Linie durch.
Neu kommt auch der überarbeitete Fiat Ducato unter die Motorhaube der Busse. Mit einem zusätzlichen Safety Pack kann man sich den Dreamer Campingbus zusätzlich mit Notfallbrems-System, Spurverlassenswarner, Abblendlichtautomatik, Verkehrszeichenerkennung und Regen- und Nebelsensor ausstatten. Optional sind auch Totwinkel-Warner und elektrisch abklappbare Außenspiegel.
Mit der XHP-Isolierung sollen die Fiat-Campingbusse so gut gedämmt sein, dass der Innenraum bei -15 Grad Außentemperatur innerhalb von dreieinhalb Stunden auf 20 Grad aufgeheizt werden kann. Damit sollen die Busse sich genauso gut für Wintercamping eignen wie ein aufgebautes Reisemobil.
Alle Dreamer-Modelle auf einen Blick
Fun: Campingbusse, 5 Grundrisse, ab 42.100 Euro
Select: Campingbusse, 7 Grundrisse, ab 52.200 Euro