Es gibt sie noch: kompakte Campervans! Alle Neuheiten 2026

Alle Campervan-Neuheiten 2026
Camper in Bulli-Größe: Das bleibt 2026

Neuheiten 2026
ArtikeldatumVeröffentlicht am 29.10.2025
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Antilope Van Flex 5 Aufstelldach außen
Foto: Antilope Van

Sie waren mal die Lieblinge der Szene: kompakte Campingbusse im Bulli-Format. Wendig, alltagstauglich, gerade richtig für Stadt und Wochenende. Urban Camper eben. Doch inzwischen sieht’s im Modellkatalog vieler Hersteller mau aus – die Auswahl schrumpft, der Trend zeigt eher Richtung größer, schwerer, teurer.

Warum gibt's 2026 weniger Campervans?

Weil Ausbau und Technik auf engem Raum aufwendig sind. Weil kleine Camper oft kaum billiger sind als große. Und weil die Nachfrage sich verschiebt. Schade eigentlich – denn für viele ist genau das der perfekte Einstieg ins mobile Reisen.

Aber: Es gibt sie noch! Einige Hersteller halten den kompakten Camperbussen die Treue – und bringen auch 2026 wieder spannende Neuheiten. Welche das sind? Wir haben hier alle Campervan-Neuheiten für Sie gesammelt, in alphabetischer Reihenfolge.

Antilope Van Flex-Baureihe

Flex Plus, Flex Confort Plus und Flex 5 nennen sich die drei Kompaktcamper von Antilope Van, einem neuen Hersteller von Kompaktcampern aus Frankreich. Erstere beiden weisen den gleichen, eher ungewöhnlichen Grundriss auf. Zentrales Ausbauelement ist eine Längscouch auf der linken Seite, die sich zum Bett (1,95 x 1,30 m) umbauen lässt. Die Küchen- und Schrankmodule stehen dabei im Heck. Das Aufstelldach bringt beim Flex Plus lediglich Stehhöhe in den Renault Trafic, der als Basis dient. Bei der Flex-Confort-Plus-Variante gehört zur Ausstattung nicht nur das Zusatzbett im Aufstelldach, sondern auch eine LFP-Batterie mit 100 statt 60 Ah und zwei Rücksitze mit Gurt, sodass der Camper vierpersonentauglich wird.

Für bis zu fünf Reisende ist das dritte Modell, der Flex 5, ausgelegt, das auf den klassischen Grundriss mit Möbelzeile links und Dreier-Schlafsitzbank daneben baut. Als sogenannte Millennium-Edition besitzt der Flex 5 eine All-inclusive-Ausstattung, die selbst typische Extras wie Wechselrichter, Solarpanel, Heckzelt, Boiler, mobile Toilette, Anhängerkupplung und Fahrradträger serienmäßig mit an Bord hat.

  • Basisfahrzeug: Renault Trafic
  • Preis: ab 52.900 Euro

Ford Nugget

Außenansicht, Ford, Campingbus
Bernd Thissen

Ford erweitert seine aktuelle Nugget-Baureihe um eine Variante mit festem Hochdach. Das Dach besteht aus einer 12 mm starken GFK-Sandwichkonstruktion, ist vollständig isoliert und bringt eine großzügige Liegefläche von 205 × 130 cm unter. Anders als beim Aufstelldach wird das Bett über Gasdruckfedern nach oben gedrückt – leichter, stabiler und wartungsärmer. Der Hochdach-Nugget basiert auf dem Transit Custom L2 mit 5,45 m Länge und bietet eine Innenhöhe von bis zu 2,85 m. Mehr zum Ford Nugget mit Hochdach lesen Sie hier.

  • Basisfahrzeug: Ford Transit Custom
  • Preis: ab 82.645 Euro

Outbase ID.Buzz 75

f_Outbase-75_Aufmacher
Bernd Thissen

Outbase zeigt 2026 mit dem ID.Buzz 75 einen vollelektrischen Camper, dessen Ausbau aus recycelten und natürlichen Materialien wie Hanf, Kork und Textilverbundstoffen besteht. Je nach Antrieb stehen Versionen mit 170 bis 340 PS zur Wahl, Allrad inklusive. Die Reichweite beträgt bis zu 458 Kilometer. Das Interieur ist modular, das Fahrzeug bleibt unter zwei Metern hoch – gerüstet für urbane Pendelstrecken, Tiefgaragen und Camping-Kurztrips. Mehr zum Outbase ID.Buzz lesen Sie hier.

  • Basisfahrzeug: VW ID.Buzz
  • Preis: ab 84.490 Euro

Pössl Campster

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Der Bestseller Pössl Campster erhält für das neue Modelljahr drei wesentliche Updates: eine herausschwenkbare Küche, ein optional hydraulisch bewegtes Aufstelldach und eine neue Schlafsitzbank. Während Küche und Dach durchdacht und hochwertig wirken, bleibt die neue Bank im Prototypenstadium hinter den Erwartungen zurück – Komfort nur mit Topper, wenig Stauraum, ungünstige Schranköffnungen; hier besteht noch Nachbesserungsbedarf.

Außerdem bringt Pössl über fast alle Baureihen hinweg eine neue Option: eine Hybridheizung. Wer sich nicht zwischen Gas- und Dieselheizung entscheiden mag, ordert jetzt einfach beides. So ist man immer gut aufgestellt.

  • Basisfahrzeug: Citroën Spacetourer
  • Preis: ab 49.999 Euro

Panama P59+ und P09

Neues Einstiegsmodell bei der Campingbus-Marke ist der P 09, ein variables Freizeitmobil mit Dreier-Schlafsitzbank (1,90 x 1,50 m). Sein Aufstelldach verschafft angenehme Stehhöhe, hat aber kein weiteres Bett integriert. Das kompakte Küchenmodul birgt einen Einflammkocher und einen Zehn-Liter-Wasserkanister, der auch die Außendusche speist. Optional gibt es dazu eine 24-Liter-Kompressorkühlbox.

Am anderen Ende der Palette reiht sich das neue Topmodell P 59+ ein. Auf Basis des langen Ford Transit Custom findet sich darin nicht nur eine komplette Küchenausstattung inklusive 42-Liter-Kühlschrank, sondern auch eine fest eingebaute Kassettentoilette und ein Warmwasserboiler zum komfortablen Duschen – wahlweise draußen oder drinnen, dann mit einer faltbaren Duschkabine im Gang. Der Grundpreis des P59+: 63.990 Euro.

Neu ist zudem das Modell P 12+, das mit bis zu sieben Gurtplätzen bestückt werden kann.

  • Basisfahrzeug: Ford Transit Custom
  • Preis: ab 53.990 Euro

Reimo TrioStyle

Reimo bringt seinen beliebten TrioStyle-Ausbau nun auch auf die Plattform des neuen VW Transporter T7. Für das Modelljahr 2026 wurde das Innenkonzept modernisiert: Das neue Schienensystem "Grizzly Rail Slim" spart Gewicht, eine überarbeitete Sitz-/Schlafbank erhöht den Komfort, und das Aufstelldach "Easyfit V-Tec" ersetzt klassische Spannverschlüsse durch ein komfortables Schnellverschluss-System. LED-Beleuchtung, mehr Kopffreiheit und optimierte Belüftung runden das Update ab. Ausführliche Informationen und ein Video zum neuen TrioStyle finden Sie hier.

  • Basisfahrzeug: VW Transporter T7
  • Preis: ab 73.499 Euro

Spacecamper Caravelle Classic+

Spacecamper Classic+ New Caravelle, Campervan
Jürgen Bartosch

Spacecamper präsentiert 2026 den komplett neu entwickelten Classic+ auf Basis der neuen VW Caravelle. Das Fahrzeug kombiniert bekannte Spacecamper-Flexibilität mit neuen Modulen: überarbeitete Dreier-Sitzbank (3. Generation), neu gestaltete Küchenzeile mit 35-Liter-Kühlbox und 39-Liter-Wassertanks, Außendusche mit elektrischem Heizelement sowie clever integrierte Staufächer. Länge 5,05 m, Höhe rund 2 m – und dank Pop-Up-Dach alltagstauglich wie eh und je. Mehr zum neuen Spacecamper-Modell lesen Sie hier.

  • Basisfahrzeug: VW Caravelle
  • Preis: ab 93.700 Euro

Vanexxt New Caravelle

Vanexxt New Caravelle, VW, Campervan
JUERGEN BARTOSCH

Vanexxt nutzt die Markteinführung der neuen VW-Ford-Plattform für einen eigenen Ausbau der New Caravelle. Der modulare Camper bleibt unter zwei Metern hoch und kombiniert Alltagstauglichkeit mit Funktionalität: Das neue Polymer-Aufstelldach ist leichter und isolierter, die Küchenmodule lassen sich komplett entnehmen. Ein klappbarer Tisch, Stauraum unter der Sitzbank und flexible Schienenbefestigungen machen das Fahrzeug wandelbar vom Camper zum Familien- oder Transport-Van.

Weitere Informationen gibt es in diesem Artikel zur Vanexxt New Caravalle.

  • Basisfahrzeug: VW New Caravelle
  • Preis: ab 60.498 Euro

Ventje eVentje

VW ID. Buzz, eVentje, Ventje, Campingbus, Außen, Vorne
Bernd Thisse

Der niederländische Hersteller Ventje bringt mit dem eVentje 2026 eine elektrische Variante seines beliebten Kompaktcampers auf den Markt. Aufbauend auf dem VW ID.Buzz bietet er einen multifunktionalen Innenraum mit wandelbarem Küchen-/Sitz-/Schlafmodul und einem Bettmaß von 2,00 × 1,40 m. Das Design bleibt edel und durchdacht, mit vielen Funktionen für Innen- und Außennutzung. Eine Markise und ein Aufstelldach sind optional erhältlich. Weitere Eindrücke zum eVentje lesen Sie hier.

  • Basisfahrzeug: VW ID.Buzz
  • Preis: ab 95.000 Euro

Westfalia Kipling

Empfohlener redaktioneller Inhalt
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Mit dem neuen Kipling testet Westfalia den deutschen Markt. Ein Ford Transit Custom mit Karosserieverbreiterungen – das ist ungewöhnlich. Aber beim kleinen Ford bietet es sich an, weil er schon breiter ist als zum Beispiel ein VW T6. Und so kommt man auf eine passable Liegelänge quer. Die Kopffreiheit ist allerdings sehr eingeschränkt, wenn das Dachbett auch belegt ist. Die Idee ist wohl: Kinder schlafen unten, Eltern oben. Eine Kassettentoilette ist ebenfalls mit an Bord. In Frankreich, wo der Kipling ausgebaut wird, sollte der Grundriss gut ankommen; hierzulande – mal sehen.

Die letzten Kepler One auf VW T6.1 werden aktuell als Nay Edition angeboten.

  • Basisfahrzeug: Ford Transit Custom
  • Preis: ab 66.700 Euro