Die Arbeitswelt verändert sich rasant. Büros verwaisen, immer mehr Menschen arbeiten von zu Hause. Dass das Räder haben kann, zeigt Fendt mit zwei Studien aus dem Projekt "Adfendture". Die Wohnwagen sind in Kooperation mit namhaften Partnern entstanden.
Fendt Apero 495: Urlaub und Mobiles Office

Ein Arbeitsplatz in der Sitzgruppe: Durch diesen Grundriss-Kniff wird aus dem Urlaubs- ein Arbeitswagen.
Die kleinere Studie auf Basis des Fendt Apero 495 SFB geht für die Arbeit kaum Kompromisse beim Wohnen ein. Denn hier hat sich vor allem der Bug verändert. Anstelle der Rundsitzgruppe wurden eine L-Sitzgruppe und ein intelligent gestalteter, solider Klappschreibtisch installiert. An dem Arbeitsplatz ist für Videokonferenzen thront eine beleuchtete Rückwand, die Anbringung ist von Monitoren erlaubt und sämtliche Kabel sind clever versteckt.
Garniert wurde Arbeitsplatz mit feinster Studiotechnik zur Aufnahme von Podcast. Hinzu kommen clevere Handyhalterungen und Organizer – die Zahl der kleinen, feinen Details aus dem Sortiment etlicher, branchenfremder Firmen ist begeisternd. Über einen Router ist der Fendt mit dem 5G-Netz verbunden, ein Ecoflow-Powerstack mit 230-Volt-Inverter als Bordbatterie sorgt für Unabhängigkeit vom Landstrom.

Hightech trifft intelligentes Design: Ecoflow-Batterie und Sedus-Falthocker.
Selbst bei abgeklappter Schreibtischplatte genügt der Raum in der L-Sitzgruppe, um am schmalen Esstisch, der sich unter der Längsbank versteckt, zu tafeln. Auch die Küche behält all ihre ursprünglichen Funktionen. Somit kann man in diesem "Adfendture" gleichsam arbeiten und urlauben.

Im Heck ein normaler Apero 495 SFB – garniert mit kleinen pfiffigen Details.
Großer Adfendture: Trailer statt Büro und Konferenzraum
Eine zweite Version auf einem großen doppelachsigen Wohnwagen erinnert an die 650er-Grundrisse von Fendt Diamant und Fendt Tendenza. Im Bug steht hier eine große Rundsitzgruppe, die unverändert bleibt. Im Heck befindet sich ein Raumbad, das sich mit Dusche, Waschbecken und WC über die gesamte Fahrzeugbreite erstreckt.

Hier manifestieren sich aus einer Idee Pixel auf dem Bildschirm: Im Kreativ-Raum steht ein Smartscreen bereit.
In der Mitte des Fahrzeugs steht allerdings kein Bett und auf eine Küche verzichtet der Anhänger ebenfalls. Hier schafft Fendt einen Kreativ-Raum mit einem Smartscreen an der Wand. So lassen sich Powerpoints, Pläne und Skizzen an der Wand verbildlichen. Exemplarisch pinnt Fendt ein paar Brainstorming-Kärtchen an die Wände. Gegenüber steht ein Tisch mit zwei Hockern. Fürs gemeinsame Ideenfinden scheint hier genügend Platz. Zwischen Sitzgruppe und Kreativ-Raum ist ein weiterer Monitor angebracht.
Für wen eignet sich das Adfendture-Konzept?
Mit dem kleineren Caravan spricht Fendt alle "Digital Nomads", Content Creators und Podcast-MacherInnen an. Hier können Sie gleichzeitig arbeiten, reisen und dank der Technik an Bord digitalen Inhalte schaffen: Podcasts aussenden, Interviews führen, Websites programmieren, Insta-Posts absenden oder Videos schneiden.

Die Adfendture-Caravans stecken voll modernster Technik.
Der größere Wohnwagen eignet sich für Kreativmeetings, kleinere Diskussionsrunden, Besprechungen und Mittagspausen. Ein "stilles Örtchen" inklusive Dusche ist ebenfalls an Bord. Solch ein Caravan ist per se kein Wohnwagen mehr, sondern mehr ein Arbeitswagen – der eventuell ein mobiles Büro auf Filmshootings, Baustellen und Messen oder Events ersetzen könnte. Von innen wie außen erscheint er jedenfalls schicker als ein Container.
Wie geht das Abenteuer mit dem Adfenture weiter?
Von der Resonanz des Publikums auf der Messe und im Internet will Fendt abhängig machen, ob aus der Studie ein Serienprodukt wird – die Chancen dafür stehen gar nicht schlecht. Und Fendt wäre nicht Fendt, wäre nichts schon bei der Studie peinlich genau auf Gewichtsverteilung und Machbarkeit gelegt worden.

Im "großen" Adfendture wartet die Rundsitzgruppe im Heck auf Arbeit.
Tom Hirschbach-Taddey von Cisco Systems, der das Projekt vorangetrieben und koordiniert hat, sagt dem größeren der beiden "Adfendture" sogar noch größere Chancen voraus. Mit weniger Wohnelementen, aber noch mehr Präsentationstechnik, Stromreserven und Platz für Meetings soll der Doppelachser sogar das ideale Vehikel für mobile Offices auf den Arealen großer Konzerne sein.