Etrusco T 6900 DB und Itineo PJ 700 im Vergleich
Viel Platz & Komfort für kleines Geld

Der Etrusco T 6900 DB und der Itineo PJ 700 haben eine ganze Reihe von Gemeinsamkeiten. Beide sind Teilintegrierte mit Platz für vier, rund sieben Meter lang und in der Preisklasse um 45.000 Euro angesiedelt. Wer für wen am besten passt, erklärt der Vergleichstest.

Viel Platz & Komfort für kleines Geld
Foto: Ingolf Pompe

Die beiden Testmodelle passen genau ins Suchprofil vieler EinsteigerInnen: nicht zu groß, nicht zu teuer und dabei trotzdem reichlich Platz und Komfort für Paare mit gelegentlichem Anhang. Das Hubbett über der Sitzgruppe macht bei Bedarf die Schlafplätze drei und vier klar, ohne ansonsten besonders zu stören. Entsprechend groß ist die Nachfrage – und auch das Angebot – in diesem Modell-Segment.

Etrusco T 6900 DB

Schon seit ein paar Jahren ist die Marke Etrusco hier aktiv. Die Fahrzeuge sind technisch verwandt mit den Produkten von Sunlight und Carado, die ebenfalls zur Hymer-Gruppe gehören. Der größte Unterschied ist der eigenständige Ausbaustil der Etrusco-Modelle und dass sie nicht in Deutschland, sondern im Laika-Werk in Italien gebaut werden.

Teilintegrierte Reisemobile

Gurt-/Schlafplätze: 4/2-5
Zul. Gesamtgewicht: 3500 kg
Länge: 6,96 m
Preis: ab 45.750 Euro
Testwagenpreis: 62.907 Euro

Itineo PJ 700

Bisher kannte man die französische Marke Itineo als Spezialist für günstige integrierte Reisemobile. Hierzulande ganz neu hinzugekommen sind die Teilintegrierten. Wie bei Etrusco spielt dabei ebenso die Zugehörigkeit zu einer Gruppe eine Rolle. Die Itineo-TI-Modelle werden nämlich nicht in Frankreich, sondern im PLA-Werk in Italien gefertigt, das auch zur Rapido-Familie gehört. Also noch eine Gemeinsamkeit: Beide stammen aus der Toskana.

Gurt-/Schlafplätze: 4-5/2-5
Zul. Gesamtgewicht: 3500 kg
Länge: 6,99 m
Preis: ab 45.600 Euro
Testwagenpreis: 50.921 Euro

Wohnkomfort im Vergleich

Schon beim Betreten der Fahrzeuge zeigen sich erste Unterschiede. Beide besitzen eine Aufbautür mit Fenster, das beim Itineo zwar extra kostet, dafür besticht dessen Pforte aber durch eine komfortable Höhe von 1,90 Meter – im Vergleich zu 1,70 Meter beim Etrusco – und ist zudem mit einem praktischen Mülleimer ausgestattet. Über dem Fahrerhaus setzen beide Modelle ein helligkeitbringendes Skyroof-Dachfenster ein, das sich jeweils öffnen und verdunkeln lässt. Daneben finden sich in der T-Haube hier wie da große Ablagen, die im Itineo noch größer und zudem beleuchtet sind. Als Sichtschutz und Verdunkelung im Fahrerhaus kommen jeweils Vorhänge zum Einsatz.

Die Stehhöhe an der Sitzgruppe wird bei Etrusco wie Itineo vom Hubbett auf 1,90 Meter begrenzt, was auch für Großgewachsene okay ist, da man sich hier nur kurzzeitig stehend aufhält. In der Küche wächst die Raumhöhe beim Etrusco auf luftige 2,10 Meter – beim Itineo sogar noch zehn Zentimeter mehr. Vergleichbar ist die Anordnung der Sitzgelegenheiten, die Halbdinette wird von den gedrehten Cockpitsesseln und einem Seitensitz gegenüber ergänzt. Letzterer ist bei beiden optional als gurtgesicherter Fahrplatz möglich, so dass bis zu fünf Personen mitfahren dürfen. Einen Pluspunkt sammelt der Itineo mit seinem Tisch, der dank T-förmigem Fuß stabiler steht und dem Etrusco zudem eine Tischplattenerweiterung voraus hat.

Ingolf Pompe
Die Platte des Sitzgruppentischs ist im Etrusco nicht erweiterbar, darum sind der Beifahrer- und der Seitensitz als Essplätze nicht so gut geeignet.

Über beiden Sitzgruppen thront ein Hubbett, das beim Itineo elektrisch bewegt wird. Das ist zwar prinzipiell angenehm; den kleinen Schlüssel, der zum Aktivieren des Motors nötig ist, hat man aber schnell mal verlegt oder gar abgebrochen. Bei der Schlafstätte des Etrusco ist Muskelkraft gefragt. Luftig und hell liegt man hier dank der Dachhaube, etwas knapp fällt die Liegefläche aus (1,90 x 1,07–1,35 Meter).

Nur unwesentlich größer ist das Itineo-Bett mit 1,92 mal 1,15 bis 1,25 Meter. Offene Ablagen für Handy und Nachtlektüre gibt es lediglich in der angrenzenden T-Haube. Gleiches gilt auch für die Sitzgruppe unten – immerhin kann man hier noch die je zwei Hängeschränke nutzen.

Größere Unterschiede finden sich in Küche und Bad. Im Etrusco wird an einer Winkelküche mit Dreiflammkocher auf der Fahrerseite gekocht. Beim Itineo steht die Längskombüse mit zwei Kochflammen auf der Beifahrerseite. Viel Arbeitsfläche steht beiden Freizeitköchen nicht zur Verfügung. Im Itineo erweitert immerhin ein, allerdings umständlich zu klappendes Verlängerungsbrett die Platte. Der Etrusco offeriert im Eck zwar freie Fläche, die aber nur zum Abstellen, nicht zum Arbeiten genutzt werden kann. Beide Spülen stehen mit ihren hohen Wasserhähnen auch zum Säubern von größeren Töpfen und Pfannen parat. Verderbliche Lebensmittel lagern in den jeweiligen Absorberkühlschränken. Hier hat der Etrusco mit 167 Litern gegenüber dem Itineo (142 Liter) die Nase vorn.

Ingolf Pompe
Im Itineo-Bad ist die Dusche integriert. Gefallen kann hier die üppige Stehhöhe, der große Spiegel und das Licht und Luft spendende Fenster.

Im Bad dagegen trumpft dieser mit reichlich Stehhöhe (2,10 Meter), einem Fenster und großem Spiegel auf. Netzsteckdose und Trockenstange zeugen zudem von Praxissinn. Das Waschbecken ist allerdings etwas klein, eher durchschnittlich der Platz in der integrierten Duschkabine, die sich aus Faltwänden aufbauen lässt.

Der Etrusco gönnt sich dagegen ein Bad mit separater Dusche gegenüber – für Vielduscher sicher eine reizvolle Variante. Allerdings stört beim Brausevergnügen der ausladende Radkasten im Fußraum. Wer die Dusche eher als Platzverschwendung ansieht, kann sie – dank klappbarer Kleiderstange – auch als Trockenkammer oder Zusatzkleiderschrank nutzen. Das Bad hat zwar kein Fenster, aber eine Dachluke und zudem ein deutlich größeres Waschbecken.

Die Einzelbetten im Heck des Itineo überzeugen prinzipiell mit der besseren Zugänglichkeit gegenüber dem Doppelquerbett des Etrusco. Seine 2,10 mal 1,40 Meter Liegefläche sind zwar für zwei Erwachsene passabel. Legt man beim Itineo aber das Zusatzpolster über den Gang, kann er sich mit Liegemaßen von 1,92 mal2,24 Metern brüsten. Natürliches Licht fällt durch die Dachhaube und zwei Seitenfenster – beim Etrusco ist es ein Fenster weniger. Auch die Kombination aus indirekter Beleuchtung und Spots gefällt beim Itineo besser. USB-Buchsen sind hier wie da vorhanden, Netzsteckdosen dagegen nicht.

Beladen

Ingolf Pompe
Etrusco: Der zweite Garagenzugang links kostet extra.

Beide Teilintegrierte verfügen über eine angemessen große Heckgarage, die für den Transport von mindestens zwei Fahrrädern geeignet ist. Dabei kann der Itineo mit einem Fassungsvermögen von 2420 Litern den Etrusco (2090 Liter) noch ein Stück weit übertrumpfen. Das gilt auch für den Zugang, denn der Itineo hat zwei gleich große Türen (70 x 112 cm) rechts und links bereits serienmäßig an Bord, während beim Etrusco neben der großen rechten Tür (65 x 105 cm) für die kleinere linke (65 x 75 cm) extra bezahlt werden muss.

In der Garagenausstattung nehmen sich beide ansonsten nicht viel: Eine Stauraumlampe und eine 230-Volt-Steckdose sind ebenso vorhanden wie Fächer für Zubehör wie Kabeltrommel und Auffahrkeile. Weitere Außenfächer hat dagegen keines der beiden Modelle.

Im Ausbau bieten beide ein gutes Angebot an Staumöglichkeiten. Einen Kleiderschrank in Augenhöhe gibt es im Itineo allerdings nicht. Der versteckt sich mit mehreren anderen Fächern, die zusammen ein stattliches Fassungsvermögen von rund 900 Litern aufweisen, unter dem Fußende der Einzelbetten. Praktisch ist auch der Zugang zur Garage durch eine Klappe. Weiteres Gepäck wandert in die drei Hängeschränke über den Betten. Kleinere Gegenstände finden in den beiden großen, unterteilten Ablagen über den Seitenfenstern Platz.

Ingolf Pompe
Itineo: Der Kleiderschrank und weitere Staufächer finden sich unter und zwischen den Betten.

Auch der Etrusco besitzt drei Hängeschränke über dem Heckbett. Die seitliche Ablage ist wegen der niedrigen Rüttelkante allerdings nahezu unbrauchbar. Dafür trumpft der Etrusco mit gleich zwei Kleiderschränken inklusive praktischer Unterteilungen auf. Einer davon steht zwischen Bad und Heckbett, reicht über die gesamte Raumhöhe und fasst 560 Liter. Der andere findet sich schräg gegenüber zwischen Dusche und Küche und bringt es sogar auf 760 Liter Inhalt.

Hinzu kommen zwei kleine Fächer im Bodenpodest, etwas Stauraum in der Treppenstufe zum Bett und eine freie Sitztruhe. Abzüge gibt es auf der anderen Seite dafür, dass in allen Schränken, mit Ausnahme des Bads, Regalböden fehlen und so die Schrankfächer nicht optimal nutzbar sind.

In der Konfiguration der Testwagen konstatiert die Waage dem Itineo ein reisefertiges Mindergewicht von 55 Kilo. Allerdings schlagen beim Etrusco Extras mit rund 155 Kilo mehr an Zusatzgewicht zu Buche. Für zwei Personen reicht es so oder so aber noch ganz gut. Will man öfter zu viert oder gar fünft unterwegs sein, ist eine Auflastung angeraten.

Technik

Ingolf Pompe
Etrusco: Der Kassettenschacht muss ohne Abdichtung auskommen.

Der Aufbau der beiden Vergleichsmodelle ist recht unterschiedlich konstruiert. Etrusco setzt beim Dach und der Heckaußenhaut auf glasfaserverstärkten Kunststoff. Die Seitenwände sind mit Alublech verkleidet. Der Boden hat – ganz traditionell – eine Holzunterseite mit Schutzanstrich. Holzstreben stützen zudem die mit expandiertem Polystyrol (EPS) gedämmte Kabine. Beim Itineo kommt für die Isolierung das hochwertigere und stabilere XPS zum Einsatz und die Hülle ist rundum in GfK ausgeführt – auch am Boden, was der Sorge entledigt, dass dieser feucht werden könnte. Ganz ohne Holzverstärkungen geht es aber auch im Itineo-Aufbau nicht, trotzdem ist die Materialwahl insgesamt moderner und verspricht eine längere Lebensdauer. Bei der Dichtigkeitsgarantie gewährt Itineo fünf, Etrusco sieben Jahre.

Der Etrusco-Testwagen gibt sich zwar mit drei Fenstern eher sparsam, stattet diese aber – allerdings gegen Aufpreis – mit dem hochwertigeren Alu-Rahmentyp aus, während der Itineo mit den simpleren vorgehängten Fenstern vorliebnimmt. Umgekehrte Situation bei den Dachhauben: Der Etrusco hat vier, der Itineo nur die Hälfte. Die Highlights im wahrsten Wortsinne sind bei beiden Fahrzeugen die großen Skyroof-Dachfenster über dem Fahrerhaus, die reichlich natürliches Licht hereinlassen. Einigkeit herrscht auch bei den Heckleuchtenträgern, die mehrteilig ausgeführt sind und so im Schadensfall einen Teilaustausch ermöglichen.

Bei der Bordtechnik kann sich der Etrusco durch größere Frischwasserreserven hervortun – 122 Liter sind 22 Liter mehr als beim Itineo. Sein Abwassertank ist dagegen mit 92 Liter um acht Liter kleiner. Optional sind die Brauchwasserspeicher beheizt und isoliert.

Ingolf Pompe
Umständlich im Itineo: Die Flaschen müssen um die Ecke gehievt werden.

Zum Kochen, Kühlen, Heizen und Warmwasserbereiten verwenden beide Gas aus zwei Elf-Kilo-Flaschen als Brennstoff. Geht es ans Wechseln, müssen beim Etrusco zunächst die zwei fummeligen Schlösser geöffnet werden, um dann hinter der schmalen Tür an die beiden hintereinander stehenden Flaschen zu gelangen. Das geht auch bequemer.

Allerdings auch nicht beim Itineo, denn der integriert den Gaskasten in die Heckgarage. Dort stehen die Flaschen zwar nebeneinander hinter der Zugangstür; um dorthin zu gelangen, müssen die schweren Gaszylinder aber mühsam um die Ecke gehievt werden. Gepäck in der Heckgarage muss gegebenenfalls erst rausgeräumt werden, um die Gaskastentür öffnen zu können. Die Absperrhähne im Küchenblock sind dagegen bei beiden Fahrzeugen gut zu erreichen.

Geheizt wird hier wie da mit Gas-Gebläseöfen. Dabei überrascht der Etrusco, weil er schon serienmäßig die stärkere Truma Combi 6 mitbringt. Eine Nummer kleiner, aber für die meisten Situationen ausreichend ist auch die etwas schwächere Combi 4 im Itineo. Für die Bordelektrik sieht Etrusco eine 95-Ah-Blei-AGM-Batterie als Stromspeicher vor, während Itineo auf einen 90-Ah-Blei-Gel-Akku setzt. Für den Nutzer wird das keinen großen Unterschied machen.

Zur Abendstimmung trägt maßgeblich die Beleuchtung bei – und die ist in beiden Modellen angenehm. Im Etrusco beteiligen sich daran etwa das indirekte Licht unten an den Dachschränken und der hinterleuchtete Raumteiler zwischen Sitzbank und Küche. Auch im Itineo sorgt LED-Beleuchtung für die passende Atmosphäre. Bei einigen Lampen kann man hier sogar zwischen warmweißem und kaltweißem Licht wählen. Ob man das braucht, sei dahingestellt.

Fahren

Ingolf Pompe
Der Itineo ist mit 2,99 Metern Gesamthöhe ein wenig höher als der Etrusco (2,90 Meter). Beide Teilintegrierte sind mit 2,32 Metern exakt gleich breit.

Während der Etrusco T 6900 DB auf dem Fiat Ducato aufbaut, sitzt unter dem Itineo PJ 700 ein Citroën Jumper. Trotzdem ist der Unterschied zwischen den beiden Basisfahrzeugen eher gering. Denn lange bevor die beiden Automarken kürzlich Teil des neuen Stellantis-Konzerns wurden, begannen sie gemeinsam im italienischen Atessa Transporter zu produzieren. Ducato und Jumper rollen also vom selben Band und unterscheiden sich nur durch die jeweils eigenen Motoren – erkennbar am abweichenden Hubraum, 2287 ccm beim Fiat, 2197 ccm beim Citroën.

Viel wichtiger ist für viele Käufer allerdings eine Option, die nur Fiat anbietet: eine komfortable Neun-Gang-Wandlerautomatik von ZF als Alternative zum Sechsgang-Schaltgetriebe. Beim Etrusco macht das 3149 Euro extra.

In beiden Testfahrzeugen sorgen die jeweils gut schaltbaren manuellen Getriebe für die Kraftübertragung vom Motor zu den Vorderrädern. Dabei zeigt sich der Itineo mit dem leistungsstärksten Jumper-Motor mit 165 PS auch in den Fahrdynamikwerten messbar spritziger als der Etrusco mit der zweitniedrigsten Ducato-Leistungsstufe mit 140 PS. Im realen Fahrbetrieb ist der gefühlte Unterschied aber weit weniger deutlich, als es die Differenz der Pferdestärken vermuten lässt. Klanglich gibt sich der Citroën-Motor etwas heiserer, heller als der tiefbrummige Fiat-Diesel. Übertönt werden beide Aggregate beim Beschleunigen aber ziemlich schnell durch Wind-, Fahr- und Klappergeräusche, insbesondere auf holprigen Straßen, wo die beide Fahrwerke Schläge relativ ungefiltert weitergeben.

Beim Rangieren macht sich beim Itineo der etwas kürzere Radstand durch einen kleineren Wendekreis positiv bemerkbar. Andererseits erfordert der längere Hecküberhang etwas mehr Umsicht.

Preis & Service

Der Grundpreis beider Teilintegrierten ist nahezu gleich. Dazu bieten beide Hersteller – wie üblich – viele Extras in Form von preiswerteren Paketen an. Der Itineo-Testwagen tritt mit zwei Paketen an, die insgesamt 2190 Euro kosten. Das Elite-Paket (1200 Euro) beinhaltet die wertigere Aufbautür mit zwei Schlossfallen, Fenster und Mülleimer, die sehr nützliche Rückfahrkamera mit 7-Zoll-Display im Fahrerhaus sowie die aufwendigere Heckwandgestaltung mit LED-Rückleuchten. Während man darauf eventuell verzichten kann, ist das zweite Paket, das Pack Life, praktisch obligatorisch. Für günstige 990 Euro erhält man damit elektrisch verstell- und beheizbare Außenspiegel, Tempomat, Regen- und Helligkeitssensoren, manuelle Klimaanlage, ESP, Traktionshilfe – und vor allem den Beifahrer-Airbag.

Beim Etrusco gibt es drei Basispakete, die mit insgesamt 4697 Euro deutlich stärker ins Kontor hauen – aber nicht wirklich mehr bieten als beim Itineo. Das Chassis-Komfort-Paket (1399 Euro) beinhaltet unter anderem 16-Zoll-Alufelgen sowie das Lenkrad und den Schaltknauf in Leder. Beides gehört bei Itineo zum Pack Life. Deutlich mehr verlangt Etrusco etwa auch für das Hubbett (1469 Euro), obwohl es manuell bedient werden muss – im Gegensatz zum elektrischen Itineo-Pendant für 630 Euro. Extra berappen muss man beim Etrusco auch die zweite Garagentür für 359 Euro. So zeigen auch die Preise der beiden Testwagen, dass der Itineo bei vergleichbarer Ausstattung letztlich günstiger zu haben ist.

Ein Vorteil vom Etrusco ist allerdings das Servicenetz mit 35 Händlern in Deutschland. Hier kann der Itineo lediglich 13 Servicepunkte bieten.

Wertung (maximal 5 Punkte möglich)

Etrusco T 6900 DB

  • Wohnen: 3,0 Punkte
  • Beladen: 3,5 Punkte
  • Technik: 3,0 Punkte
  • Fahren: 3,0 Punkte
  • Preis & Service: 3,5 Punkte

Itineo PJ 700

  • Wohnen: 3,0 Punkte
  • Beladen: 3,5 Punkte
  • Technik: 3,0 Punkte
  • Fahren: 3,0 Punkte
  • Preis & Service: 4,0 Punkte

Fazit

Nicht alles gleich! Trotz ähnlichem Modellkonzept und Grundpreis unterscheiden sich die beiden Teilintegrierten teils ganz wesentlich. Die Bettanordnungen im Heck – Einzelbetten hier, Querdoppelbett da – haben jeweils ihre spezifischen Vor- und Nachteile. Insgesamt geht der Punkt aber wegen der besseren Zugänglichkeit an den Itineo. Der Etrusco verschafft sich dadurch aber den Platz für eine separate Dusche und zwei Kleiderschränke in Augenhöhe – auch nicht schlecht. Mit der praktischeren Garage und der moderneren Aufbaukonstruktion punktet wiederum der Itineo, der am Ende auch noch mit dem besseren Preis-Leistungs-Verhältnis die Nase vorn hat.

Technische Daten
Etrusco T
Grundpreis45.750,00 €
AufbauTeilintegriert
Maße696 x 232 x 290 mm
Leistung88 kW / 120 PS
Motor2,3 l Multijet
Sitze mit Gurt4 bis 5
Schlafplätze2 bis 5
Die aktuelle Ausgabe
Promobil 06 / 2023

Erscheinungsdatum 03.05.2023

148 Seiten