- Campinginsel Usedom
- Sehenswürdigkeiten auf Usedom
- Die schönsten Orte auf Usedom
- Zum Campen nach Rügen
- Sehenswürdigkeiten auf Rügen
- Die schönsten Orte auf Rügen
Ein Brötchen mit fangfrischen Krabben in der Hand, in der Luft kreischen die Möwen, während der Blick übers Meer schweift: Die beiden größten deutschen Ostseeinseln Rügen und Usedom liegen in der Ostsee und haben einen ganz speziellen Charme.
Die flache Küstenlandschaft macht die Ostsee insbesondere bei FahrradfahrerInnen beliebt. Da es nur wenige Höhenmeter zu bestreiten gibt, eignet sich das Radwegenetz von Usedom und Rügen auch für Familien mit Kindern. Die Region mit ihrer typischen Backsteinarchitektur und den malerischen Reetdachhäusern lässt sich auf zwei Rädern besonders gut erkunden.
Wer auf den beiden größten deutschen Ostseeinseln Usedom und Rügen Campingurlaub machen möchte, sollte auch im Sommer nicht die steife Brise unterschätzen. Typisch Norddeutschland: Die Ostsee kann an einem Tag bewegungslos am Horizont stehen, am nächsten Tag weht der Wind die Haare um die Ohren und peitscht das Salzwasser an die Küste. Ist es windig genug, kann man am feinsandigen Strand und zwischen den Dünen auch immer wieder beobachten, wie sich Winddrachen in die Lüfte schwingen.
Wer lieber im und auf dem Wasser unterwegs ist, dem bietet die Ostsee die unterschiedlichsten Freizeitaktivtäten. Neben klassischem Badeurlaub sind die Inseln Rügen und Usedom besonders fürs Kiten und Windsurfen beliebt. Segeln, Bootfahren oder auch Angeln sind nur einige weitere Möglichkeiten, den nächsten Campingtrip aktiv zu gestalten.
Campinginsel Usedom
Der östliche Teil Usedoms gehört zu Polen. Im Jahr 2007 wurden die Grenzkontrollen auf der Insel eingestellt. Seit 2011 verbindet die Europapromenade den deutschen Ort Ahlbeck mit der polnischer Stadt Swinemünde. Dank des verbindenden Spazierwegs können FußgängerInnen und RadfahrerInnen heute unbeschränkt sowohl den deutschen als auch polnischen Teil der Insel kennenlernen.
Das Eiland erstreckt sich auf insgesamt 445 Quadratkilometer. Da Usedom in den Sommermonaten viel Sonne abbekommt, wird sie auch als "Sonneninsel" betitelt. Dank der vielen Sonnenstunden liegen auf Usedom einige der nördlichsten Weinbaugebiete Deutschlands. Hier wird beispielsweise ein Cabernet Sauvignon hergestellt und als "Loddiner Abendrot" im Fischrestaurant Waterblick angeboten.
Sehenswürdigkeiten auf Usedom
Neben langen, weißen Badestränden, abwechslungsreichen Küstenlinien und unberührter Natur im Landesinneren können sich CamperInnen auf mehr als 200 Kilometer Fahrradrouten und mehr als 400 Kilometer Wanderweg freuen.
Die Seebäder der Insel: Bekannt ist Usedom für die Vielzahl von Seebädern. Die Insel beherbergt zunächst die sogenannten Bernsteinbäder Zempin, Koserow, Loddin und Ückeritz. Der Name kommt nicht von ungefähr, denn an den vier genannten Orten kann man nach stürmischen Tagen mit etwas Glück Bernsteine am Strand finden.
Darüber hinaus gibt es auf Usedom die Kaiserbäder Ahlbeck, Heringsdorf und Basins. Diese drei Seebäder sind alle an einem Strand zu finden. Miteinander verbunden sind sie mit der längsten Promenade Europas, die 8,5 Kilometer misst. Alle drei Bäder sind ausgewiesene Seeheilbäder und gelten als Kurorte, an denen therapeutische Heilbehandlungen möglich sind.
Sowohl die Seebäder als auch die Küstenorte selbst sind für ihre herrschaftliche Architektur bekannt. Eine weitere bauliche Besonderheit ist die Heringsdorfer Seebrücke: Mit einer Länge von 508 Metern trägt sie den Titel "Längste Seebrücke Deutschlands”.
Historisch-Technisches Museum Peenemünde: Von 1936 bis 1945 war das heutige Museum das größte militärische Forschungszentrum Europas. Auf dem 25 Quadratkilometer großen Areal entwickelten deutsche Forscher neuartige Waffensysteme, wie beispielsweise die erste funktionierende Großrakete. Heute arbeitet das Museum die Entwicklung und Nutzung der Waffen auf. Das komplette Gelände ist aufwendig umgebaut, sodass BesucherInnen heute die sogenannte Denkmal-Landschaft auf einem Rundweg mit 23 Wegpunkten erkunden können.

Schmetterlingsfarm Trassenheide: Besonders sehenswert, auch bei schlechterem Wetter, ist die Schmetterlingsfarm Trassenheide. Mehr als 60 verschiedene Arten mit 2.500 Schmetterlingen lassen sich hier bestaunen. Mit ein bisschen Glück können Falter-Fans Puppen beim Schlüpfen in der Puppenstube beobachten. Bereits ausgewachsene Schmetterlinge lassen sich im anliegenden Tropenhaus bewundern.
Die schönsten Orte auf Usedom
Auf Usedom finden sich viele kleinere Orte, die einen Besuch wert sind. Hier zeigen wir die beiden größten Orte auf der deutschen und polnischen Seite, wo die Insel den Namen Uznam trägt.

Heringsdorf: Das touristische Zentrum Usedoms ist Heringsdorf. Bereits im 19. und 20. Jahrhundert wurde der Ort von Adel und dem gut betuchten Bürgertum als Sommerresidenz entdeckt. Die benachbarten und gleichermaßen beliebten Orte Bansin und Ahlbeck gehören ebenso zu Heringsdorf. UrlauberInnen können hier prachtvolle Gebäude im Renaissance-, Klassizismus- und Barock-Stil bestaunen. Während nach dem zweiten Weltkrieg und zu DDR-Zeiten der Zahn der Zeit an dem Ort nagte, wurde auf der Insel seit der Wende umfassend saniert. Sehenswert ist beispielsweise das Heimatmuseum Villa Irmgard.
Swinemünde liegt östlich von Heringsdorf auf der polnischen Seite des Eilands. Mit mehr als 40.000 EinwohnerInnen ist Swinemünde die größte Stadt der Insel. Neben dem Strand und der Promenade ist eine weiße Mühlenbake das Wahrzeichen der Stadt. Außerdem sehenswert sind der Kurpark, die Festungsanlage sowie das historische Rathaus der Stadt.
Zum Campen nach Rügen
Die größere Schwester von Usedom ist die weiter westlich liegende Insel Rügen. Um auf das Eiland zu gelangen, nutzen CamperInnen die 2,8 Kilometer lange Rügendammbrücke. Als einzige Brücke verbindet sie das Festland und die Stadt Stralsund mit der 926 Quadratkilometer großen Insel Rügen. Alternativ gibt es Fährverbindungen zur größten und bevölkerungsreichsten Insel Deutschlands. Im Sommer als auch im Winter hat das Eiland einen ganz besonderen Charme.
Die Landschaft ist geprägt von Bodden. Dies sind bucht- und seenartige Gewässer, die über einen schmalen Zugang mit der Ostsee verbunden sind. Der Salzgehalt dieser Lagunen ist um ein Vielfaches geringer als im offenen Meer. Bodden ähneln daher Süßwasserseen. Typisch für sie ist eine geringe Tiefe. Daher sind sie besonders als Badestellen für Familien mit Kindern geeignet. Zu den bekanntesten Bodden auf Rügen zählen der Wieker Bodden, der Rassower Strom oder der Große Jasmunder Bodden.
Sehenswürdigkeiten auf Rügen
Rügen trumpft mit vielseitiger Landschaft und Natur auf. Hier kommen LieberhaberInnen von Wassersport, Wandern und Radfahren auf ihre Kosten.
Seebäder auf Rügen: Wie auf Usedom befinden sich auch auf Rügen zahlreiche Seebäder. Die Strände zeichnen sich zum großen Teil durch feinsandigen Strand aus. Das größte Seebad ist das Seebad Binz. Die Seebrücke ragt 370 Meter weit in die Ostsee hinein und dient gleichzeitig als Anlegestelle für Schiffe.

Architektonisch vergleichbar mit den Kaiserbädern auf Usedom ist die Seebrücke mit dem Brückenhaus in Sellin. Weitere Seebäder samt Seebrücken bieten die Orte Göhren und Dranske.
Königsstuhl und Nationalpark Jasmund: Eines der bekanntesten Wahrzeichen von Rügen ist der Königsstuhl. Dieser 118 Meter hohe Kreidefelsen befindet sich im Jasmund Nationalpark und bietet eine Aussichtsplattform. Der Nationalpark beherbergt zudem einen riesigen Buchenwald, den die UNESCO 2011 zum Weltnaturerbe ernannte. Das Besucherzentrum Nationalpark-Zentrum Königstuhl informiert über die Entstehung und Geschichte des Kreidefelsens, der weißen Steilküste und der Wälder. Der Park bietet verschiedene Themenwanderungen zum Erkunden der Landschaft mit Kreide, Buchen und Mooren.

Jagdschloss Granitz: Das Jagdschloss Granitz ist ein Rügener Besuchermagnet. Vom 38 Meter hohen Mittelturm können sich BesucherInnen über eine Aussicht bis zur Binzer Bucht freuen. Eine Wendeltreppe aus 154 gusseisernen Stufen führt hinauf zu einem Aussichtspunkt. Das Schloss, das im 19. Jahrhundert als Jagdsitz der Putbusser Fürstenfamilie diente, beherbergt eine Ausstellung zur Geschichte des Bauwerks und der Adelsfamilie.
Baumwipfelpfad Prora: Zwischen vier und 17 Metern über dem Waldboden lässt sich das Naturerbe-Zentrum Rügen auf dem Baumwipfelpfad in Prora erkunden. Auf 40 Metern Höhe thront die Aussichtsplattform Adlerhorst, die BesucherInnen den besten Panoramablick über Rügen eröffnet. An klaren Tagen kann man von hier sogar das südliche Stralsund sehen. Mutige kommen auf einer 52 Meter langen Tunnelrutsche auf 19 Metern Höhe auf ihre Kosten.
Die schönsten Orte auf Rügen
In die Kreidelandschaft mit ihren vielen Bademöglichkeiten betten sich auf Rügen einige besonders schöne Ortschaften, deren Besuch sich lohnt.
Binz: Anlaufstelle für TouristInnen auf Rügen ist die Stadt Binz mit dem größten Seebad der Insel. Nach der Wende wurden auch hier viele Gebäude saniert und renoviert. Die typische Bäderarchitektur findet sich in der gesamten Stadt wieder. Besonders schön ist die Strandpromenade mit dem Kurhaus. Der bekannte Architekt Ulrich Müther hat in den 1970er Jahren eine kapselartige Seenot-Rettungsstation entworfen und gebaut. Das Gebäude wurde ebenso aufwendig saniert und wird heute als Standesamt genutzt.

Sassnitz: Viele Jahrhunderte war Sassnitz nur ein kleiner Fischerort. Heute ist die Kleinstadt ein gefragter Fährort mit Seebad auf Rügen. Besonders sehenswert sind das Rathaus und die Villa Hertha mit ihrer pompösen Bäderarchitektur. Der Hafen ist geschützt durch einen Damm, der auch als Mole bezeichnet wird. Die Sassnitzer Mole ist ganze 1.450 Meter lang. An ihrem Ende befindet sich das sogenannte Molefeuer, ein grün-weißer Leuchtturm.
Hier finden Sie das aktuelle Wetter und die Wettervorhersage für die nächsten Tage in Sassnitz der Insel Usedom.
Selbst bei Regenwetter eine Besichtigung wert ist das die Erlebniswelt U-Boot. In dem Museumsschiff können UrlauberInnen das Leben und den Alltag auf einem ehemaligen britischen U-Boot aus den 1960er Jahren nachempfinden. BesucherInnen können Mannschaftskojen, Technik- und Torpedoräume in dem Marinemuseum kennenlernen.

Vitt mit Kap Arkona: Ein typisch norddeutsches Fischerdorf ist Vitt auf der Halbinsel Wittow. Es liegt versteckt in einer Uferschlucht an der Steilküste. Das Örtchen steht unter Denkmalschutz und die Gebäude sind von Reetdachhäusern geprägt. Neben der Vitter Kapelle und dem Hafen besuchen viele UrlauberInnen das Kap Arkona. Diese 43 Meter hohe Steilküste liegt rund 30 Minuten Fußweg entfernt. Das Kap ist neben dem Ausblick auch für die beiden Leuchttürme und einen ehemaligen Marinepeilturm bekannt. Bei einem Spaziergang lassen sich eine ehemalige Bunkeranlagen, eine Burg sowie eine Wetterwarte entdecken. Das Flächendenkmal gilt als eines der touristischen Highlights Rügens.