Kompakte Campingbusse starten dieses Jahr noch verhalten in die neue Saison. Nur eine Handvoll Hersteller präsentierte bis jetzt Neuheiten in diesem Segment. Für den Caravan Salon sind allerdings noch ein paar Premieren angekündigt.
Wir haben hier alle Campervan-Neuheiten für Sie gesammelt, in alphabetischer Reihenfolge.
Antilope Van
Flex Plus, Flex Confort Plus und Flex 5 nennen sich die drei Kompaktcamper von Antilope Van, einem neuen Hersteller von Kompaktcampern aus Frankreich. Wobei erstere beiden den gleichen, eher ungewöhnlichen Grundriss aufweisen. Zentrales Ausbauelement ist eine Längscouch auf der linken Seite, die sich zum Bett (1,95 x 1,30 m) umbauen lässt. Die Küchen- und Schrankmodule stehen dabei im Heck. Das Aufstelldach bringt beim Flex Plus lediglich Stehhöhe in den Renault Trafic, der als Basis dient. Bei der Flex-Confort-Plus-Variante gehört zur Ausstattung nicht nur das Zusatzbett im Aufstelldach, sondern auch eine LFP-Batterie mit 100 statt 60 Ah und zwei Rücksitze mit Gurt, sodass der Camper vierpersonentauglich wird.
Für bis zu fünf Reisende ist das dritte Modell, der Flex 5, ausgelegt, das auf den klassischen Grundriss mit Möbelzeile links und Dreier-Schlafsitzbank daneben baut. Als sogenannte Millennium-Edition besitzt der Flex 5 eine All-inclusive-Ausstattung, die selbst typische Extras wie Wechselrichter, Solarpanel, Heckzelt, Boiler, mobile Toilette, Anhängerkupplung und Fahrradträger serienmäßig mit an Bord hat.
- Basisfahrzeug: Renault Trafic
- Preis: ab 52.900 Euro
Pössl
Der Bestseller Pössl Campster erhält für das neue Modelljahr drei wesentliche Updates: eine herausschwenkbare Küche, ein optional hydraulisch bewegtes Aufstelldach und eine neue Schlafsitzbank. Während Küche und Dach durchdacht und hochwertig wirken, bleibt die neue Bank im Prototypenstadium hinter den Erwartungen zurück – Komfort nur mit Topper, wenig Stauraum, ungünstige Schranköffnungen; hier besteht noch Nachbesserungsbedarf. Außerdem bringt Pössl über fast alle Baureihen hinweg eine neue Option: eine Hybridheizung. Wer sich nicht zwischen Gas- und Dieselheizung entscheiden mag, ordert jetzt einfach beides. So ist man immer gut aufgestellt.
- Basisfahrzeug: Citroën Spacetourer
- Preis: n.n.
Panama
Neues Einstiegsmodell bei der Campingbus-Marke ist der P 09, ein variables Freizeitmobil mit Dreier-Schlafsitzbank (1,90 x 1,50 m). Sein Aufstelldach verschafft angenehme Stehhöhe, hat aber kein weiteres Bett integriert. Das kompakte Küchenmodul birgt einen Einflammkocher und einen Zehn-Liter-Wasserkanister, der auch die Außendusche speist. Optional gibt es dazu eine 24-Liter-Kompressorkühlbox.
Am anderen Ende der Palette reiht sich das neue Topmodell P 59+ ein. Auf Basis des langen Ford Transit Custom findet sich darin nicht nur eine komplette Küchenausstattung inklusive 42-Liter-Kühlschrank, sondern auch eine fest eingebaute Kassettentoilette und ein Warmwasserboiler zum komfortablen Duschen – wahlweise draußen oder drinnen, dann mit einer faltbaren Duschkabine im Gang. Der Grundpreis des P59+: 63.990 Euro. Neu ist zudem das Modell P 12+, das mit bis zu sieben Gurtplätzen bestückt werden kann.
- Basisfahrzeug: Ford Transit Custom
- Preis: ab 53.990 Euro
Westfalia
Mit dem neuen Kipling testet Westfalia den deutschen Markt. Ein Ford Transit Custom mit Karosserieverbreiterungen – das ist ungewöhnlich. Aber beim kleinen Ford bietet es sich an, weil er schon breiter ist als zum Beispiel ein VW T6. Und so kommt man auf eine passable Liegelänge quer. Die Kopffreiheit ist allerdings sehr eingeschränkt, wenn das Dachbett auch belegt ist. Die Idee ist wohl: Kinder schlafen unten, Eltern oben. Und eine Kassettentoilette ist auch mit an Bord. In Frankreich, wo der Kipling ausgebaut wird, sollte der Grundriss gut ankommen; hierzulande – mal sehen.
Die letzten Kepler One auf VW T6.1 werden aktuell als Nay Edition angeboten.
- Basisfahrzeug: Ford Transit Custom
- Preis: ab 66.700 Euro