Der beinahe perfekte Integrierte: Eura Mobil Integra Line zeigt im Test seine Stärken

Eura Mobil Integra Line GT 726 QF im Test
Kaum Kritik am Top-Integrierten

ArtikeldatumVeröffentlicht am 13.12.2025
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Der optische Auftritt des Integra Line GT wirkt gefällig und modern. Eine Frontmaske, die auch einem Pkw-Modell von Mercedes gut zu Gesicht stehen würde, gepaart mit schickem grauem Lack samt dezenter Beklebung. An den Sprinter-Windlauf wird ein Alko-Spezialtiefrahmen-Chassis angeflanscht und so wird ein rund 30 Zentimeter hoher Doppelboden möglich. Hier findet nicht nur die Bordtechnik ihr beheiztes Plätzchen, auch mit Stauraum geizt der 726 QF nicht.

Gute Voraussetzungen also für einen gelungenen Supercheck-Auftritt. Und so viel schon vorweg: Den legt der GT auch hin, bis auf ein paar Details, die im Vorserien-Fahrzeug etwas stören, in der Serienfertigung aber wahrscheinlich behebbar sind.

Als Teil des optionalen Mondial-Pakets ist die breite Aufbautür an die Fahrzeug-Zentralverriegelung angeschlossen und ermöglicht so einen komfortablen Einstieg durch den rund 57 Zentimeter breiten Durchgang. Den GT betritt man auf zwei integrierten, allerdings etwas kleinen Stufen, die den Doppelboden überwinden. Innen empfängt einen die große Längsbank-Sitzgruppe mit zwei rund einen Meter langen Bänken. Im Testwagen hüllen sich die Sitzgelegenheiten in die optionalen, hellen, lederartigen Bezüge, die sich stimmig in das Innendesign mit zwei Holztönen und grauen Akzenten einfügen.

Wohnen

Küche, Eura Mobil Integra Line GT 726 QF, Eura Mobil, Wohnmobil, Camping, Mercedes
Andreas Becker

Auf den beiden eher straff gepolsterten Bänken kann man bequem zu viert sitzen. Braucht man mehr Platz, lassen sich die Fahrersitze einfach drehen und in die Sitzgruppe integrieren. Gespeist wird an einem dreh- und verschiebbaren Tisch, der mittig klappbar ist und stabil steht. Licht dringt durch ein Dach- und zwei Seitenfenster herein. Das Fenster auf der Beifahrerseite ist allerdings nicht zu öffnen, um eine mögliche Kollision mit der Aufbautür zu vermeiden.

Der Küchenblock auf der linken Fahrzeugseite fällt für ein Fahrzeug dieser Größe eher klein aus und hält deshalb nur wenig echte Arbeitsfläche bereit. Gut hingegen ist die Abdichtung der Arbeitsplatte an den Rändern zu Bad, Außenwand und Sitzgruppe. Läuft hier etwas über, kann es nicht in den Unterbau eindringen. Gekocht wird auf einem Zweiflammen-Gasherd mit elektrischer Zündung, gespült in einem auch nicht gerade üppig dimensionierten Becken.

Mehr stören jedoch zwei Details an den gläsernen Abdeckplatten. Beim Herd ist das Eingriffsloch zum Öffnen der Platte unbequem ganz hinten an der Wand platziert. Bei der Spüle ist die Abdeckung rechts angeschlagen, was sie zwar gleichzeitig als Spritzschutz zur Sitzbank hin qualifiziert, allerdings den Griff zum Einhebelmischer des Wasserhahns ziemlich stört und umständlich macht. An Staumöglichkeiten hält die Küche drei Schubladen und einen Hängeschrank vor. Nicht übermäßig viel, aber man kann auch noch den Hängeschrank der Sitzgruppe als weiteren Küchenstauraum nutzen. Gegenüber dem Küchenblock steht ein 137-Liter-Absorberkühlschrank bereit, darüber ein optionaler Gasbackofen (1.400 Euro).

Komfortables Raumbad

Dusche, Eura Mobil Integra Line GT 726 QF, Eura Mobil, Wohnmobil, Camping, Mercedes
Andreas Becker

Das in Richtung Heck sich anschließende Raumbad kann mittels Bad- und zwei Schiebetüren abgetrennt werden. Die Duschkabine auf der rechten Wagenseite hat zwar mit rund 57 Zentimetern einen eher schmalen Einstieg, der Raum weitet sich zur Außenwand hin aber auf gute 70 Zentimeter. Auch die Stehhöhe reduziert sich nur minimal. Von den 2,05 Meter im Mittelgang auf 2,01 Meter. Die Stehfläche wird durch eine gut zehn Zentimeter hohe Stufe etwas eingeschränkt, aber insgesamt ist die Dusche komfortabel nutzbar. Neben dem schwarzen Armaturenträger sorgt ein Dekorelement mit floralen Motiven für ein ansprechendes Ambiente.

Auch das Badezimmer gegenüber ist gut nutzbar. Die Beinfreiheit auf der Toilette reicht aus, auch bei geschlossener Tür. Für die Lüftung sorgen eine Dachhaube und ein Fenster. An der linken Wand hängt ein schmaler Spiegel. Das mag manchem zu wenig sein, deshalb haben sich die Eura-Entwickler etwas Besonderes einfallen lassen. Der Oberschrank über der Toilette birgt ein Geheimnis, denn zwischen ihm und der Außenwand versteckt sich ein zweiter Spiegel, der bei Bedarf einfach herausgezogen wird und vor dem Toilettenfenster seinen Platz findet. Die Führungsschiene des Spiegels hinter dem Schrank könnte sich allerdings als Schmutzfalle erweisen.

Bett mit cleverem Kniff

Bett hoch, Eura Mobil Integra Line GT 726 QF, Eura Mobil, Wohnmobil, Camping, Mercedes
Andreas Becker

Ein Queensbett wartet im Heck auf müde Reisende. Mit 1,90 mal 1,48 Meter ist es klassenüblich dimensioniert. Die zwölf Zentimeter dicke Matratze lagert auf Lattenrosten und bietet guten Schlafkomfort. Die Besonderheit hier ist die Höhenverstellung. Per Mechanik in der Heckgarage kann man das Bett um bis zu 35 Zentimeter nach oben kurbeln, um darunter Platz für Sperrgepäck und Fahrräder zu schaffen. Das funktioniert nahezu ohne Kraftaufwand, das Bett fährt auf vier Teleskopstangen langsam nach oben. Der Aufstieg zur Liegefläche erfolgt über Stufen links und rechts neben dem Bett. In der niedrigsten Position gelingt das auch komfortabel. In der höchsten wird der Durchgang zwischen Bett und Bad aber ziemlich eng und auch der Einstieg hoch. Zum Lesen ist der Lattenrost am Kopfende der Matratze aufstellbar.

Über dem Fahrerhaus befindet sich die zweite serienmäßige Schlafstätte. Das Hubbett fährt optional (990 Euro) elektrisch herab. Der Einstieg erfolgt dann über die Sitzbank. Die Liegefläche erreicht gut 1,92 mal 1,50 Meter und ist damit, zumindest in der Breite, ein eher üppiges Exemplar dieser Kategorie. Alternativ gibt es in der Preisliste die Option "Stauschränke statt Hubbett", die acht Kilogramm spart, aber 1.400 Euro Aufpreis kostet.

Lichtcheck

Lichtcheck, Eura Mobil Integra Line GT 726 QF, Eura Mobil, Wohnmobil, Camping, Mercedes
Andreas Becker

Angelehnt an din EN 12464-1:

  • An der Sitzgruppe ist alles im grünen Bereich mit 200 Lux im Schnitt und 282 in der Spitze.
  • Auch in der Küche werden die Werte für ein "grünes Ergebnis", wenn auch knapp, erreicht.
  • Sowohl im Bad wie auch in der Dusche geht es erfreulich hell zu. Alle Werte zeigen auch hier auf Grün.
  • Knapp über den geforderten 100 Lux liegt die Beleuchtung im Heckbereich. Hier reicht es nur knapp für Grün, denn die Lesespots sollten heller sein.

Beladen

Der Integra Line GT rollt nur als 4,5-Tonner vom Band und das ist auch gut so. So bleiben selbst mit vollen Wasserreserven noch ausreichende Zuladungsreserven und Spielraum für weitere Sonderausstattungen, wie zum Beispiel eine Hubstützenanlage. Möchte man die Reserven aber großzügig ausnutzen, sollten die Achslasten im Auge behalten werden.

In Sachen Stauraum hat der Testwagen einiges zu bieten. Angefangen bei der Heckgarage mit zwei Zugängen, die je nach Betthöhe von groß zu sehr groß wächst. Kritik gibt es hier aber an den Schlössern. Die schmalen, rechteckigen Riegel lassen sich schwer greifen. So ist es etwas mühsam, den ersten Widerstand beim Öffnen der hochschwenkenden Klappen zu überwinden. Ist das geschafft, heben zwei Gasfedern die Klappe leichtgängig nach oben. Zur Ladungssicherung sind zwei Zurrschienen installiert.

Heckgarage, Eura Mobil Integra Line GT 726 QF, Eura Mobil, Wohnmobil, Camping, Mercedes
Andreas Becker

Direkt vor der Garage ist ein wagenbreites Durchladefach platziert. Auch das ist über zwei Außenklappen zugänglich. Am Boden findet sich eine praktische Skiwanne, auf der zusätzlich vier Standard-Transportkisten auf Kleingepäck und Zubehör warten. Noch praktischer wäre dieser Stauraum mit einem Schwerlastauszug zu nutzen. Zwei weitere Außenstauräume im Bereich der Sitzgruppe komplettieren das Angebot – und innen geht es munter weiter. Direkt beim Einstieg findet sich ein großes Doppelbodenfach mit zwei Klappen und Beleuchtung. Rechts und links des Betts warten zudem zwei Kleiderschränke auf Jacken und Hemden. Weitere Kleidung passt in zwei Hängeschränke im Heck und einen kleinen Regalschrank am Fußende der rechten Liegefläche.

Viel Lob also für das Platzangebot, aber eines wurde vergessen: Garderobenhaken. Es gibt keinen Platz, um Jacken im Wohnraum aufzuhängen. Dafür bleibt nur das Bad oder der Weg zu den Kleiderschränken ganz hinten. Eine Trockenstange in der Dusche wäre dazu eine praktische Ergänzung. Einen weiteren Stauraum findet man unter dem Fußteil des Betts, das man dafür hochklappen kann. Hier sind die Aufsteller allerdings zu schwach dimensioniert und können das Gewicht, selbst ohne Bettzeug auf der Matratze, nicht tragen. Hier sollten stärkere Varianten zum Einsatz kommen.

Technik

Mit XPS-isoliertem Aufbau, schützendem GfK rundum und einem gut nutzbaren Doppelboden startet der GT in das Technikkapitel. Auf die Dichtheit gibt Eura Mobil stattliche zehn Jahre Garantie. Serienmäßig sorgt eine Alde 3030 Compact mit 15 Konvektoren und im Doppelboden verlaufenden Leitungsrohren für gleichmäßige und für eine Warmwasserheizung zügige Erwärmung des Innenraums. Ein Vorteil des beheizten Doppelbodens ist zudem die wintertaugliche Unterbringung des 150-Liter-Frisch- und des 100-Liter-Abwassertanks. Der Zugang, zum Beispiel für Reinigungsarbeiten, ist zu beiden Tanks vernünftig durch Bodenklappen möglich.

Wassertanks, Eura Mobil Integra Line GT 726 QF, Eura Mobil, Wohnmobil, Camping, Mercedes
Andreas Becker

Während man das Frischwasser ganz herkömmlich per manuellem Dreh am Ablassventil entleert, erledigt dies beim Abwasser serienmäßig eine elektrische Variante. Auffällig ist, dass alle technischen Geräte sehr gut zugänglich an verschiedenen Stellen im Fahrzeug montiert sind, so dass im Schadensfall nicht erst das halbe Mobiliar demontiert werden muss, um dranzukommen. So liegt die Stromzentrale mit der optionalen 150-Ah-Lithium-Batterie – serienmäßig gibt es allerdings nur eine magere 80-Ah-Blei-AGM-Variante – hinter einer Außenklappe neben dem Beifahrersitz, die Sicherungen finden sich unter dem Küchenblock, die Wasserpumpe samt Filter ist ebenso leicht zu erreichen hinter einer Außenklappe und die Heizung unter der rechten Sitzbank.

Zur Stromversorgung gibt es sechs 230-V- und insgesamt acht USB-Anschlüsse (sechs USB-A, zwei USB-C) sinnvoll verteilt im Ausbau. Damit sollte man im Camping-Alltag gut zurechtkommen. Kritik erntet dagegen – wie so oft – die fehlende Abdichtung des Toilettenschachts. Die Kassette steht hier rundum frei auf ihrem Sockel. Zudem stört bei der Entnahme das Fangband der Schachtklappe etwas.

Zweifel an ihrer Stabilität wecken außerdem die Bodenluken im Gang vor der Küche. Zum einen knarzt es vernehmlich, wenn man sich in der Küche bewegt, zum anderen sind beide Klappen an je einer Ecke schon etwas eingesunken. Hier sollte die Konstruktion noch mal überprüft werden. Der Gaskasten sammelt wiederum Pluspunkte mit seiner tiefen Ladekante und den nebeneinander stehenden Elf-Kilo-Flaschen. Die Gasumschaltanlage mit Crashsensor und Eis-Ex kostet zwar 560 Euro Aufpreis, ist aber ein Komfortgewinn.

Ein Punkt, bei dem viele Integrierte Kritik einstecken müssen, ist der Zugang zum Motor. Hier macht die schicke Front des GT keine Ausnahme. Klappt man die Haube nach oben, blickt man durch einen schmalen "Briefkastenschlitz" in den Motorraum. Immerhin ist der Ad-Blue-Einfüllstutzen, der beim Sprinter im Motorraum sitzt, gut erreichbar. Wenn man mal davon absieht, dass man stets die Motorhaube öffnen muss. Eura Mobil hat zudem den Stutzen für das Scheibenwaschwasser nach vorn verlängert, so dass das Einfüllen gut funktioniert. Öl nachfüllen ist dagegen für den Laien nahezu unmöglich.

Fahren

Seitenansicht, Eura Mobil Integra Line GT 726 QF, Eura Mobil, Wohnmobil, Camping, Mercedes
Andreas Becker

Fahren im GT macht trotz seiner Dimensionen Spaß. Man muss sich, wie bei allen Integrierten, zwar erst etwas an die ungewohnt weit entfernt stehende Frontscheibe gewöhnen, aber das gelingt in kurzer Zeit. Praktisch ist auch der Fensterkeil unter dem Beifahrerfenster, der die Sicht nach rechts unten spürbar verbessert. Das Alko-Chassis gefällt mit einem komfortablen Fahrverhalten und der optionale 170-PS-Motor ermöglicht zusammen mit der Automatik komfortables Kilometerfressen.

Dabei halten sich Auf- und Ausbau-Geräusche meist zurück. Der Testverbrauch liegt mit 13 Liter auf 100 Kilometer etwas höher als erwartet, aber noch im Rahmen für so ein Fahrzeug. Die sinnvollen LED-Scheinwerfer kosten 1.990 Euro oder sind Bestandteil des Mondial-Pakets mit zahlreichen anderen Inhalten. Mit 7,64 Meter gehört der Integra Line GT schon zu den größeren Kalibern von Integrierten auf zwei Achsen, was man im Handling natürlich spürt. Der lange Radstand sorgt für einen großen Wendekreis von 16,10 Metern. Man sollte den Hecküberhang ebenfalls immer im Blick haben, denn mit zehn Grad ist der hintere Überhangwinkel eher knapp bemessen. Das Rangieren auf dem Stellplatz funktioniert mit Spiegel und Rückfahrkamera aber dennoch gut.

Preise & Service

Mit seinem Grundpreis ordnet sich der GT-Line gut in die Riege der Konkurrenz ein. Allerdings wird wohl kaum ein Exemplar ohne das Mondial-Paket ausgeliefert werden. Das kostet stattliche rund 12.000 Euro extra und enthält unter anderem Punkte wie 170-PS-Motor, 92-Liter-Dieseltank, LED-Scheinwerfer vorn und das Fliegengitter für die Aufbautür. Wer dann noch unter anderem Navigation, Klimaautomatik, die LFP-Batterie oder ein elektrisches Frontscheibenplissee haben möchte, muss dann nochmals 8.000 Euro in das Mondial-Plus-Paket investieren.

Immerhin gibt es viele der Paketinhalte auch als Einzeloptionen. Ein weiterer größerer Posten im Testwagen ist die 2.300 Euro teure, 5,5 m lange Markise. So landet der GT-Testwagen bei über 160.000 Euro und unterstreicht auch damit seine Oberklasse-Ambitionen.

Die Baureihe: Integra Line GT

  • Preise: 133.390 Euro
  • Basis: Mercedes Sprinter 415 CDI
  • Länge: 7,47–7,64 m
  • Gesamtgewicht: 4500 kg
  • Weitere Modelle: 1
  • Charakter: Neben dem hier vorgestellten 726 QF ist noch der Einzelbettenwagen 726 EF im Angebot der Integra-Line-GT-Baureihe. Der EF ist mit 7,47 Meter Länge etwas kürzer. Der Grundriss ist aber bis auf den Schlafbereich identisch mit dem QF. Die Einzelbetten sind jeweils 196 cm lang und 84 cm breit. Mit Erweiterungspolster lässt sich ein großes Doppelbett bauen. Außerdem sind im Schlafbereich an den Fußenden, anders als im QF, noch zwei weitere Hängeschränke für Kleidung montiert.

Nachgefragt

Jens Heinrichs, Produktmanager bei Eura Mobil, nimmt Stellung ...

  • ... zu den etwas instabil erscheinenden Bodenklappen: Das Testfahrzeug hat noch Vorserienstatus – aktuell können wir dieses Problem an dem bei uns stehenden Ausstellungsfahrzeug nicht nachvollziehen. Sollte sich das Problem aber bei anderen Exemplaren auch zeigen, müssen wir gegebenenfalls in dem genannten Bereich entsprechende Maßnahmen treffen wie z.B. eine zusätzliche Aluminiumstütze im Doppelboden.
  • ... zu den fehlenden Garderobenhaken im Wohnraum: Die Thematik ist nachvollziehbar, allerdings gibt es je nach Nutzer individuelle Wünsche, wo die Garderobenhaken am besten zu positionieren sind. Eine Abhilfe ist mit Haken zur Selbstmontage am selbst gewählten Einbauort sehr schnell geschaffen. Außerdem hat das Fahrzeug mit seinen zwei Kleiderschränken im Heck einige Staumöglichkeiten für Jacken zu bieten.
  • ... zu den zu schwachen Aufstellern des Bettstaukastens: Hier müssen wir zunächst prüfen, ob die richtigen Dämpfer eingebaut wurden und in Ordnung sind, und gegebenenfalls dann eine stärkere Variante einsetzen.

Das fiel uns auf

 Die Alde Compact 3030 ist serienmäßig an Bord und sorgt für angenehmes Raumklima.

 Insgesamt acht USB-Dosen sind im Aufbau zu finden. Praktisch ist die Ablage neben den Leseleuchten.

 Der Gaskasten öffnet federunterstützt und hat eine tiefe Ladekante – die Umschaltanlage ist optional.

 Frisch- und Abwassertank lagern frostgeschützt im beheizten Doppelboden und sind gut zugänglich.

 Die Doppelbodenklappen vor der Küche scheinen zu schwach und haben schon etwas nachgegeben.

 Der Kassettenschacht hat keinerlei Abdichtung. Sollte etwas auslaufen, verschwindet es im Doppelboden.

 Wohin mit den Jacken? Keine Garderobe im vorderen Bereich. Bleiben nur das Bad oder die Kleiderschränke.

 Die Spülenabdeckung stört beim Griff zum Wasserhahn. Sie wäre nach hinten zum Fenster besser platziert.

Fahrzeugdetails

Grundriss, Eura Mobil Integra Line GT 726 QF, Eura Mobil, Wohnmobil, Camping, Mercedes
Andreas Becker
  • Grundpreis: ab 133.390 Euro
  • Länge/Breite/Höhe: 7,64/2,32/3,06 m
  • Zul. Gesamtgewicht: 4.500 kg
  • Gurte/Schlafplätze: 4/4
  • Basisfahrzeug: Mercedes Sprinter 417 CDI, Turbodiesel mit Common-Rail-Einspritzung, 4 Zylinder, 1.950 cm³ Hubraum, 125 kW/170 PS bei 3800/min, 400 Nm bei 1700/min
  • Batterie/Lichtmaschine: 12 V/95 Ah/2520 W
  • Kraftübertragung: Vorderradantrieb Neungang-Wandlerautomatikgetriebe
  • Chassis: Alko-Tiefrahmen
  • Fahrwerk: vorne Einzelradaufhängung,Schraubenfedern, Stabilisator; hinten Einzelradaufhängung, Drehstabfedern, kein Stabilisator
  • Tanks und Batterie: Ad-Blue-Tank: 22 L, Kraftstofftank: 92 L, Heizung/Boiler: 10 L, Frischwassertank: 150 (10) L, Abwassertank: 100 L, Bordbatterie: LFP-Typ, 150 Ah (20 h), Gasflaschen: 2 x 11 kg, Fäkalkassette: 19 L

Ausstattungskosten

  • Grundpreis: 133.390 Euro
  • Testwagenpreis: 160.980 Euro
  • Motor 125 kW/170 PS (0 kg): 2.700 Euro o. Paket ✘✔
  • 92 l Dieseltank (22 kg): 620 Euro o. Paket ✘✔
  • Automatik: Serie
  • Anhängerkupplung (35 kg): 2.490 Euro
  • Dachklimaanlage (35 kg): 3.290 Euro
  • Mückengitter Aufbautür (5 kg): 440 Euro o. Paket ✘✔
  • Fahrradträger absenkbar (16 kg): 1.860 Euro
  • Stauschränke statt Hubbett (– 8 kg): 1.400 Euro ✔
  • Duo Control CS (12 kg): 570 Euro ✘✔
  • Gasbackofen (15 kg): 1.400 Euro ✘
  • Lederartige Polsterbezüge (2 kg): 2.900 Euro
  • Markise, 5,5 m (63 kg): 2.300 Euro ✘✔
  • Hubbett elektrisch (8 kg): 4.990 Euro ✘
  • Mondial-Paket: Motor 170 PS, 92-Liter-Dieseltank, Alufelgen 17 Zoll, Rückfahrkamera, Lederlenkrad, LED-Frontscheinwerfer, elektrischer Dachlüfter, Mückengittertür u. a. (73 kg): 11.990 Euro ✘✔
  • Mondial-Plus-Paket: Navigationssoftware MBUX, LFP-Batterie 150 Ah, Klimaautom., elektr. Frontplissee, Außendusche u. a. (30 kg): 7.990 Euro ✘✔

✘ im Testwagen enthalten; ✔empfehlenswert

Kosten und Service

Kfz-Steuer (4,5 t zGG, S5): 290 Euro, Haftpflicht/Vollkasko (500 Euro SB, Tarif Allianz): 565/3.111 Euro, Dichtigkeitsgarantie/Kontrolle: 120/12, Servicestellen in Deutschland/Europa: 63/65

  • Grundpreis: 133.299 Euro
  • Basisfahrzeug: Fiat Ducato, 132 kW/180 PS
  • Länge/Breite/Höhe: 7.790/2.320/2.980 mm
  • Leer-*/zul. Gesamtgewicht: 3.480/4.250 kg
  • Besonderheiten:  180 PS und Automatik, zwar teures, aber komplettes 95-Jahre-Paket, zwei Meter langes Heckbett.  Sehr langer Radstand (4.500 mm).

Carthago Chic C-Line I 5.0 QB

  • Grundpreis: 144.630 Euro
  • Basisfahrzeug: Mercedes Sprinter, 110 kW/150 PS
  • Länge/Breite/Höhe: 7.610/2.370/2.950 mm
  • Leer-*/zul. Gesamtgewicht: 3.497/4.200 kg
  • Besonderheiten:  Bis zu 46 cm hoher Doppelboden, Heckbett 195 lang, sehr große Wassertankvolumen.  Stehhöhe unter zwei Metern, 4,5-t-Chassis optional, Superpaket für 14.000 Euro ist quasi Pflicht.

Adria Supersonic 780 DC/SL

  • Grundpreis: 154.390 Euro
  • Basisfahrzeug: Mercedes Sprinter, 110 kW/150 PS
  • Länge/Breite/Höhe: 7.800/2.300/2.990 mm
  • Leer-*/zul. Gesamtgewicht: 3.660/4.500 kg
  • Besonderheiten:  LED-Frontscheinwerfer Serie, Heckbett 195 cm lang, 177-L-Kühlschrank und Backofen Serie.  Langer Radstand (4.400 mm), sehr langes Fahrzeug, hoher Grundpreis, Automatik optional.

Fazit