Dethleffs Pulse I 7051 im Supercheck
Frisches Design soll neue Impulse setzen

Der Advantage ist Geschichte. Das neue Aufsteiger-Reisemobil aus Isny hört auf den Namen Pulse. Das frische Design soll den Puls potenzieller Käufer beschleunigen. Ob das die Technik auch schafft?

Frisches Design soll neue Impulse setzen
Foto: Uli Regenscheit

Wenn ein Hersteller eine neue Baureihe präsentiert, reicht es nicht nur, sich über die Designsprache, die Ausstattung oder die Grundrisse Gedanken zu machen. Auf der Jagd nach jüngeren Kunden gilt es auch, den passenden Namen zu finden. Insbesondere wenn sich der Neue an seinem erfolgreichen Vorgänger messen lassen muss. Denn Dethleffs schickt den Advantage – engl. Vorteil – in Rente und möchte mit dem Pulse – engl. Puls oder Impuls – beim Kunden punkten. Viele Wortspiele drängen sich auf, wie "am Puls der Zeit", "Pulsbeschleuniger" oder "pulsierendes Leben". Und genau in dieses Segment platzieren die Marketingexperten das neue Reisemobil.

Integrierte Wohnmobile

Das zeigt der Pulse I auch optisch mit einer neuen Formensprache. Das eingezogene Heck lässt das Fahrzeug dynamischer wirken und soll auch die Aerodynamik verbessern. Die neue sportlich schicke Front mit den serienmäßigen LED-Tagfahrlichtern ist ein Ausblick auf die zukünftigen Dethleffs-Integrierten. Helle und die passive Sicherheit erhöhende LED-Hauptscheinwerfer sucht man aber immer noch vergeblich. Im Innenraum setzt dagegen ein neues, optionales Lichtkonzept ein Highlight. LED-Bänder beleuchten indirekt Boden, Wände und Dach. Die Einrichtung ist hell gehalten, mit einem Boden in Sichtbetonoptik und Holzakzenten.

Wohnen

Uli Regenscheit
Der verschiebbare Tisch hat keine Erweiterungsmöglichkeit, aber dennoch genug Platz für fünf.

Das Innendesign des Pulse ist hell und modern. Natürliche Farben und Holz gibt es nur für die Akzente. Der Fußboden und die Dachbaldachine in Sichtbetonoptik, gepaart mit hellen und dunklen Grautönen, schaffen eine Wohlfühlatmosphäre. Das Hubbett vorne ist mit 194 mal 149 Zentimeter auch für zwei Erwachsene groß genug dimensioniert. Obwohl die auf Tellerfedern gelagerte Matratze nur acht Zentimeter dick ist, liegt man sehr bequem darauf. Angenehm ist auch die gute Fixierung des Betts. Heruntergelassen wackelt es kaum, wenn sich die Schläfer darin bewegen. Die L-Sitzgruppe lädt bis zu fünf Personen zum gemütlichen Beisammensein. Der in alle Richtungen verschiebbare Tisch bietet zwar keine Erweiterungsmöglichkeit, ist aber ausreichend groß.

Eine Neuentwicklung sind die beiden Hängeschränke im Wohnraum. Deren zweifarbige Klappen öffnen sich in der Länge gefaltet nach oben. So ragen sie geöffnet nicht so weit in den Raum wie einteilige Varianten. Hinter den Klappen verbirgt sich viel Stauraum für Küchen- und Freizeitutensilien. Die beiden Schränke sind durch eine schmale Regalspange voneinander abgetrennt, in der zum Beispiel Gewürze ihren Platz finden.

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Die Abdeckung des Spülbeckens findet im Küchenschrank Platz.

Die Küche schließt an die Dinette an und verfügt über ein ausreichend großes Spülbecken und einen Dreiflammherd mit elektrischer Zündung. Die reine Arbeitsfläche fällt allerdings klein aus. Eine gute Detaillösung befindet sich an der Innenseite der Unterschranktüre. Hier kann die Abdeckung des Spülbeckens in einer speziellen Halterung verstaut werden. Daneben nehmen drei große Schubladen Töpfe, Besteck und andere Kochgerätschaften auf. Gegenüber steht ein riesiger serienmäßiger 190-Liter-Kühlschrank mit separatem 35-Liter-Gefrierfach. Darüber ist entweder wie im Testfahrzeug ein Oberschrank oder optional ein Backofen eingebaut.

Zum hinteren Bereich führt eine Stufe, die die Designer auch für einen Optikwechsel des Bodenbelags nutzen. Hier endet das Betonimitat und geht in warmes Holzdesign über. Das Bad verwandelt sich mit Hilfe der Sanitärraum- und einer dreigeteilten Holzschiebetür vor dem Bett zum Raumbad. Die Dusche mit einer Lamellen-Schiebetür hat eine Stehhöhe von 1,97 Meter und ist auch ansonsten gut nutzbar. Eine indirekt beleuchtete schwarze Blende als Armaturenträger setzt auch hier Designakzente. An einem klappbaren Metallbügel neben der Dachhaube der Dusche finden feuchte Kleidungsstücke Platz zum Trocknen.

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Im Heck ist Platz für ein 1,6 Meter breites Doppelbett. Allerdings ist es mit maximal 1,93 Meter inklusive Verlängerung ziemlich kurz.

Im gegenüberliegenden Sanitärraum mit drei flachen Hängeschränken und einem geräumigen Unterschrank mit integriertem Klorollenhalter finden alle Badartikel ihren Platz. Auch an einen Seifen- und einen Becherhalter wurde gedacht. Nur der Spiegel ist sehr schmal und klein. Positiv fällt der Wasserdruck auf. Die Tauchpumpe sorgt für einen dicken Wasserstrahl aus den Armaturen, fast wie zu Hause. Das Bett im Heck ist zwar mit 160 Zentimetern sehr breit, aber selbst mit dem Verlängerungspolster nur 1,93 Meter lang. Dazu ist der klappbare Lattenrost zu kurz, und die Matratze hängt so am Fußende ohne Halt in der Luft. Unter dem Bett sind noch Ablagen für kleinere Kleidungsstücke wie Socken oder Ähnliches.

Beladen

Obwohl Dethleffs beim Pulse Gewicht einspart, bekommt der Integrierte das gleiche Problem wie viele andere in dieser Größe auch. Möchte man den I 7051 dauerhaft zu viert nutzen, muss die 3,85-Tonnen-Auflastung für 289 Euro oder besser gleich das 40 Kilogramm schwerere Maxi-Fahrgestell mit dann 4,25 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht und leistungsfähigeren Bremsen bestellt werden. Aufpreis: 1699 Euro. Im Zwei-Personen-Betrieb reichen die 329 Kilogramm Zuladung aus, wenn man beim Beladen immer das Gewicht des Gepäcks im Auge behält. Möchte man doch mehr einpacken, könnte man den Wassertank auch erst vor Ort ganz füllen und statt mit 115 Litern mit 20 auf die Reise gehen.

Uli Regenscheit
Große, gut nutzbare Heckgarage mit zwei Zugängen. Das darüberliegende Bett ist höhenverstellbar.

Die Heckgarage ist gut nutzbar, und je nach Höheneinstellung des Heckbetts passen zwischen knapp 2000 und fast 2500 Liter hinein. Bei einer maximalen Höhe von 1,12 Meter passen auch Fahrräder in das Heckabteil. Der Garagenboden trägt maximal 150 Kilogramm, ein kleiner Motorroller könnte also mit auf die Reise gehen. Ein praktisches Detail ist die Einhandbedienung der Garagentüren, was das Be- und Entladen sehr vereinfacht. Die Gasflaschen sind auf der Fahrerseite gut erreichbar in einem Außenstaufach untergebracht. Die Ladekante des Gaskastens ist angenehm niedrig. Ein weiteres Außenstaufach gibt es nicht.

Für das Reisegepäck stehen im Innenraum zwei schmale, aber hohe Kleiderschränke bereit, die sich nach unten hin verjüngen. So ist Platz für das breite Queensbett. Darüber sind noch zwei geräumige Hängeschränke montiert, die mit 1,16 Meter Höhe auch längeren Kleidungsstücken Platz bieten. Schuhe passen in ein schmales, aber 35 Zentimeter tiefes Bodenfach in der Treppe der linken Bettseite.

Technik

Besonderheit des Pulse ist ein Wohnraum mit nur einer Stufe. Um das zu erreichen, legt Dethleffs einfach den kompletten Aufbau höher. Auf dem Flachrahmen montierte Quertraversen heben den Wohnraumboden auf eine Ebene mit dem Fahrerhaus. Leider wurde der so entstehende Raum zwischen Rahmen und Aufbau nicht für weitere Staumöglichkeiten genutzt. Die schicken Alu-Rahmenfenster sind entweder im mindestens 7499 Euro teuren GT-Paket enthalten oder kosten separat 659 Euro.

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Das fiel uns positiv sowie negativ auf: Gute Position für die Heizung. Der Frostwächter liegt dagegen unpraktisch tief in der Sitztruhe.

Der Aufbau gefällt mit GfK-Dach und -Boden, die Wände sind aus Aluminium. Bei der Isolierung geht Dethleffs aber einen Schritt zurück, denn nur der Boden ist holzfrei mit XPS-Schaum und PU-Verstärkungen gedämmt. Wände und Dach müssen noch mit EPS und Verstärkungen aus Fichtenholz auskommen. Im Falle einer unentdeckten Undichtigkeit kann das teure Folgen haben. Der direkte Vorgänger, der Advantage Edition, hatte dagegen noch einen – von den Innenwänden abgesehen – holzfreien Aufbau. Der Grundpreis des vergleichbaren Modells lag allerdings auch bei 69.999 Euro und damit 4000 Euro über dem Preis des Pulse I 7051.

Die Position der Truma Combi 6 unter der Sitzbank ist gut gewählt. Über acht Ausströmer erwärmt sich der Innenraum damit erfahrungsgemäß schnell. Unpraktisch wiederum ist die Lage des Frostwächters, der neben der Heiztherme ebenfalls unter der Sitzbank installiert ist. Das bedeutet, dass für jede Entleerung erst einmal die Sitzgruppe abgebaut werden muss. Das geht zwar einfach und schnell, ist aber dennoch nervig. Ebenso unverständlich ist der zugebaute 115-Liter-Frischwassertank im Heck. Unter dem klappbaren Lattenrost des Betts befindet sich ein kleiner Ausschnitt, durch den man an das Ablassventil gelangt. An die Serviceöffnung kommt man nur, wenn man die Verkleidung komplett abschraubt. Für die einmal jährlich anstehende Grundreinigung wäre eine Aussparung über der Weithalsöffnung nützlicher. Der Abwassertank hängt unterflur, eine Isolierung für den Wintereinsatz kostet 159 Euro Aufpreis.

Lichtcheck

Uli Regenscheit

Die Helligkeit an der Sitzgruppe ist mit 171 Lux im Schnitt recht gut.
In der Küche könnte es etwas heller sein: 229 Lux im Schnitt. Nur der Spitzenwert erreicht die geforderten 300 Lux.
Im Sanitärraum gibt es dunkle Ecken, die den Schnitt auf 123 Lux ziehen. In der Dusche ist es heller.
Der Lesespot im Hubbett ist mit 156 Lux heller als der im Bett hinten mit nur 97 Lux. 80 Lux im Schnitt.

Fahren

Trotz des optionalen 150-PS-Motors zeigt der Pulse bei den Fahrleistungen Licht und Schatten. Einen Grund hierfür liefert das automatisierte Schaltgetriebe für gut 2000 Euro Aufpreis. Dessen verzögertes Einkuppeln geht auf Kosten der Beschleunigungswerte. Dafür kann der Dethleffs bei den wichtigen Elastizitätswerten wieder punkten. Eher niedrig ist zudem die gemessene Höchstgeschwindigkeit mit 126 km/h. Das spricht für einen großen Luftwiderstand, der sich ebenso im erhöhten Testverbrauch von 13,7 Litern widerspiegelt. Aber man muss dem Modell auch seinen Vorserienstatus und den noch nicht eingefahrenen Motor zugutehalten. Der Bremsweg mit 47,1 Metern liegt noch im Rahmen.

Uli Regenscheit
Das neue Heckdesign wirkt sehr gefällig. Gute Detaillösung: Die optionale Rückfahrkamera ist unter der dritten Bremsleuchte integriert.

Bei der Geräuschentwicklung im Innenraum zeigt sich der Pulse I einerseits recht leise. Zum Beispiel beim Dahinrollen mit konstanter Geschwindigkeit oder auch durch kaum auftretende Windgeräusche bei hohem Tempo. Andererseits bleibt beim Beschleunigen kein Zweifel, dass da ein Turbodiesel unter der Haube seinen Dienst verrichtet. Bis hin zum Luftansauggeräusch kann man deutlich hören, in welchem Lastzustand der Vierzylinder gerade ist. Die Spiegel sind ein echter Lichtblick. Sie sind groß und bieten auch bei hohem Tempo besten Blick zurück ohne Vibrationen. Der tote Winkel ist ebenso sehr klein. Nur die in manchen Lichtsituationen spiegelnden Seitenscheiben trüben den Blick nach hinten etwas.

Preise

Gut 66.000 Euro Grundpreis für einen Mittelklasse-Integrierten – das klingt zunächst ziemlich attraktiv. Zumal der Preis rund 4000 Euro unter dem des – allerdings extrem gut ausgestatteten – Vorgängers liegt. Dazu gibt es frisches Design in neuer Formensprache, schicke Optik im Innenraum und als Option ein sehr gefälliges Lichtkonzept. Das Chassispaket und das Familypaket für jeweils 2999 Euro sind bei der Bestellung quasi verpflichtend, denn dort sind zum Beispiel der Beifahrer-Airbag und die Fahrerhaustüre erhältlich. Insgesamt landet der Testwagen bei über 88.000 Euro. Da könnte man schon einen holzfreien Aufbau erwarten.

Grundpreis: 66.174 Euro
(Fiat Ducato, Motor 96 kW/130 PS) mit TÜV und Zulassungsbescheinigung II
Testwagenpreis: 88.255 Euro

Kosten und Service
Kfz-Steuer (3,5 t zGG, S4) 240 Euro
Haftpflicht/Vollkasko (500 Euro SB, Tarif Allianz) 565/1422 Euro
Dichtigkeitsgarantie/Kontrolle 72/12 Monate
Servicestellen in Deutschland/Europa 68/305

Die Konkurrenten

Bürstner Lyseo Time I 734 G
Grundpreis:
63.990 Euro
Basisfahrzeug: Citroën Jumper, 120 kW/160 PS
Länge: 7430 mm
Breite: 2320 mm
Höhe: 2920 mm
Leer-*/zul. Gesamtgewicht: 2990/3500 kg
Besonderheiten: starker Basismotor, auf Citroën- und Fiat-Basis erhältlich, große Paketauswahl Beifahrer-Airbag, ESP und ASR nicht serienmäßig

Knaus Sky I 700 LX
Grundpreis:
77.590 Euro
Basisfahrzeug:
Fiat Ducato, 96 kW/130 PS
Länge: 7480 mm
Breite: 2340 mm
Höhe: 2940 mm
Leer-*/zul. Gesamtgewicht: 3150/3500 kg
Besonderheiten:
umfangreiche Serienausstattung, Doppelboden, lange und breite Betten hoher Grundpreis, Beifahrer-Airbag nicht serienmäßig

Rapido 896 F
Grundpreis:
69.900 Euro
Basisfahrzeug:
Fiat Ducato, 96 kW/130 PS
Länge: 7490 mm
Breite: 2350 mm
Höhe: 2890 mm
Leer-*/zul. Gesamtgewicht: 3075/3500 kg
Besonderheiten:
gute Basisausstattung, breites und langes Queensbett (1,98 x 1,60 m), gutes Paketangebot Beifahrer-Airbag nicht serienmäßig

* Masse in fahrbereitem Zustand

Basisinfos Dethleffs Pulse I 7051

Gurte/Schlafplätze: 4/4
Zul. Gesamtgewicht: 3499 kg
Länge: 7,40 m
Breite: 2,33 m
Höhe: 3,00 m
Grundpreis ab: 65.999 Euro

Baureihe Dethleffs Pulse I

Preise: 64.999 – 66.999 Euro
Basis: Fiat Ducato
Länge: 6,99–7,40 m
Gesamtgewicht: 3499–4250 kg
Weitere Modelle: 5
Charakter: Die neue Baureihe sortiert sich zwischen Trend und Esprit in die Modellpalette von Dethleffs ein. Das Innenraumdesign verzichtet weitgehend auf die Holzoptik und hebt sich durch helles Design mit einem Boden und Dachbaldachinen in Sichtbetonoptik von den anderen Modellen ab. Ganz neu sind auch die Hängeschränke mit geteilten Klappen, wie man sie aus modernen Küchen zu Hause kennt. Die Pulse-Baureihe gibt es zunächst in den Längen 6,99 und 7,40 Meter und mit Queens- oder Längseinzelbetten im Heck. Neben den sechs Integrierten gibt es auch vier TI-Grundrisse.

Das fiel uns auf

 Der optionale Naviceiver informiert über den Zustand der Batterien und die Tankfüllstände.
 Komfortgewinn: Die Zentralverriegelung für die Aufbautüre ist im Familypaket enthalten.
  Gute Position für die Heizung. Der Frostwächter liegt dagegen unpraktisch tief in derSitztruhe.
  Die Kleiderschränke schaffen Platz fürs Bett. Die Verarbeitung ist jedoch wenig elegant.
 Schrauben am Armaturenbrett ohne Plastikkappen und teilweise schief eingeschraubt.
 Wassertank unter dem Bett. Das Ventil ist erreichbar, die Serviceöffnungen aber nicht.

Nachgefragt

Helge Vester, Marketingleitung bei Dethleffs, nimmt Stellung ...

... zu den teilweise schiefen Schrauben im Cockpit: Die Schrauben werden ohne Abdeckung verschraubt – aber im Serienstand gerade eingeschraubt.

... zum fehlenden Zugang zur Serviceöffnung des Wassertanks: Die Anforderung war eine Abdeckung des Wassertanks. Diese Abdeckung würde ohne Verschraubung während der Fahrt nicht stabil liegen bleiben und auch Geräusche erzeugen, weshalb wir entschieden haben, diese zu befestigen. Die von uns gewählte Variante ist in unseren Augen die schnellste und einfachste Lösung, da das Abschrauben der Abdeckung recht schnell geht.

... zum kurzen Lattenrost des Heckbetts: Der Lattenrost ist auf die Länge ohne Bettverlängerung ausgelegt. Auf eine Unterstützung in diesem Bereich haben wir zugunsten einer besseren Durchgangsbreite verzichtet. Die Matratzen- und Lattenrostqualität ist in dem Bereich, wo man wirklich mit seinem Gewicht liegt, vorbildlich.

Supercheck Wertungen
Wohnen
  • Große Sitzgruppe mit ausreichend dimensioniertem Tisch.
  • Großes stabiles Hubbett mit bequemer Matratze.
  • Viel Stauraum in den Hängeschränken mit längsgeteilten Klappen.
  • Große Küche mit vielen Verstaumöglichkeiten in drei Schubladen und einem Unterschrank.
  • Riesiger Kühlschrank mit 190 L Volumen.
  • Funktioneller Sanitärbereich mit Extradusche und guter Stehhöhe.
  • Schönes optionales stimmungsvolles Lichtkonzept.
  • Modernes Innenraumdesign.
  • Breites Heckbett.
  • Kurzes Heckbett.
  • Wenig Arbeitsfläche in der Küche.
  • Lattenrost beim Heckbett zu kurz.
  • Der Möbelbau an den beiden Kleiderschränken im Heck ist grob zusammengefügt.
Beladen
  • Große, gut nutzbare Heckgarage mit zwei serienmäßigen Türen.
  • Praktische Einhandbedienung der Garagentüren.
  • Zwei auch für längere Kleidungsstücke geeignete Kleiderschränke.
  • Keine sonstigen Außenstaufächer.
  • Zuladungsreserven schon beim Zweipersonenbetrieb knapp. Für die Nutzung zu viert müssen die Auflastungsoptionen 3,85 t oder Maxifahrgestell mit 4,25 t, bestellt werden.
  • Nur ein Bodenstaufach im Heckbereich.
Technik
  • Gut zugänglicher Gasflaschenkasten mit niedriger Ladekante.
  • Gute Serienheizung, sinnvoll unter der Sitzbank positioniert.
  • Optionale Alu-Rahmenfenster.
  • Abwasserventil mit Vierkantöffner ohne Kennzeichnung des Ventilzustands.
  • LED-Hauptscheinwerfer auch nicht gegen Aufpreis verfügbar.
Fahren
  • Große elektrisch einstellbare Spiegel mit sehr kleinem toten Winkel. Auch bei hohen Geschwindigkeiten kaum Vibrationen.
  • Niedrige Windgeräusche.
  • ESP, ASR und Hillholder serienmäßig.
  • Hoher Testverbrauch.
  • Beim Beschleunigen sehr präsenter Motor.
  • Teilweise stark spiegelnde Seitenscheiben.
Preise
  • Großes europaweites Servicenetz.
  • Attraktiver Grundpreis.
  • Zahlreiche Ausstattungsoptionen ab Werk.
  • Beifahrer-Airbag nicht serienmäßig.
  • Nur der Boden ist holzfrei und XPS-isoliert.

Fazit

Der Pulsbeschleuniger: Ist er das wirklich? Ja, denn wenn man einsteigt, empfängt einen der Pulse I mit einer hellen luftigen Wohnwelt in modernem Design. Er hat genug Raum für Mensch und Gepäck und gefällt mit netten Details wie den zweigeteilten Schrankklappen. Auch das neue Außendesign wirkt dynamisch. Dass aber ein Mobil, das mit allen Extras stramm auf die 90.000 Euro zugeht, immer noch auf eine EPS-Isolierung mit Holzverstärkungen setzt und nur am Boden die bessere XPS/PU-Dämmung hat, ist kein echter Impuls. Den hätte Dethleffs zum Beispiel auch mit optionalen LED-Hauptscheinwerfern setzen können. Das wäre ein Plus an passiver Sicherheit und würde zu einem so modern anmutenden Reisemobil auch gut passen.

Technische Daten
Dethleffs Pulse
Grundpreis66.174,00 €
AufbauIntegrierter
Maße7.400 x 2.330 x 3.000 mm
Leistung96 kW / 130 PS bei 3600/min
Leergewicht3.170 kg
Zul. Gesamtgewicht3.499 kg
Sitze mit Dreipunktgurt / Zweipunktgurt2 / –
Schlafplätze4 bis 4
Beschleunigung 0-100 km/h25,0 s
Kraftstoffverbrauch pro 100 km (promobil-Testrunde)13,70 l