Allgäu - Alle Infos und Highlights zur Campingregion
Camping im Allgäu

Camping im Allgäu
Ab in den Süden von Deutschland!

Vom Bodensee bis zu den Alpen – so weit reicht die Urlaubsregion ganz im Süden Deutschlands. Naturdenkmäler, Berge und Seen locken ins Allgäu, das sich ganz vorzüglich für einen Wohnmobil-Urlaub eignet. Im Winter wie im Sommer können CamperInnen sportlich aktiv sein oder sich entspannen und die Natur genießen.

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Foto: Gettyimages wingmar
In diesem Artikel:
  • Mit dem Camper aktiv unterwegs im Allgäu
  • Sehenswürdigkeiten beim Campingurlaub im Allgäu
  • Die schönsten Orte für einen Campingurlaub im Allgäu

Allgäu – das klingt nach Bergidylle, Schlössertouren und Skifahren. Doch auch Badeseen, eine große Auswahl an Stell- und Campingplätzen und viele kulturelle Sehenswürdigkeiten machen die Region zu einem beliebten Ziel für einen kurzen oder längeren Camping-Trip – egal zu welcher Jahreszeit.

Die zehn besten Stellplätze im Allgäu

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StromWassergroße Fahrzeugekostenlosfamilienfreundlichaktiv
87459 Pfronten (D)
Wohnmobilstellplatz Pfronten
76 Bewertungen
14,00 EUR/Nacht
3
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Die Bewertungen stammen aus der Stellplatz-Radar-App

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Eine strenge geografische Zuordnung fürs Allgäu gibt es nicht. Eines ist jedoch völlig klar: Das Herz des Allgäus ist die ehemalige Römerstadt Kempten. Sie liegt direkt am Fluss Iller und lockt mit beinahe italienischem Flair. Weiter kann man sich folgendermaßen orientieren: Im Norden des Allgäus befinden sich zu Mittelschwaben zugehörig Leutkirch und Kaufbeuren. Den äußersten Osten der Region bildet die bayrische Stadt Füssen mit dem Wahrzeichen Schloss Neuschwanstein, das weltweit als Vorlage des Cartoon-Schloss von Walt Disney bekannt ist.

Als Westallgäu bezeichnet sich der Landkreis Lindau am Bodensee. Das im Süden gelegene Oberstdorf ist nicht nur während der jährlichen Vierschanzentournee bei Wintersport-Fans sehr beliebt. Die Allgäuer Alpen wiederum gehören strenggenommen zur Hälfte zu Österreich, genauer gesagt zu den Bundesländern Vorarlberg und Tirol. Einige TouristikerInnen zählen dennoch die Tiroler Enklaven Kleinwalsertal und Tannheimer Tal zum Oberallgäu.

Mit dem Camper aktiv unterwegs im Allgäu

Vor allem Berge prägen das Allgäu. Wandern und Radfahren stehen daher hoch im Kurs. CamperInnen, die gerne zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs sind, finden hier zahlreiche Fern- und Radwanderwege und sogar Teile des Jakobswegs. Fellhorn und Nebelhorn sind über 2.000 Meter hoch und nur zwei von vielen Bergspitzen, die Sportliche erklimmen können. Beliebte Rund- und Kurztouren sind beispielsweise der Weg um den Schwarzen Grat (familiengeeignet) und den Hochgrat oder der Hochweg ab der Nebelhornbahn über das Oytal. Unterwegs bietet sich eine Pause in einer der Hütten an, um dort Allgäuer Spezialitäten wie Kässpätzle und Krautkrapfen zu genießen.

Wer es von vornherein gemütlicher zugehen lässt, nimmt eine der vielen Bergbahnen, von denen einige das ganze Jahr über geöffnet sind. Zur kalten Jahreszeit befördern sie vor allem diejenigen, die den Berg mit Skiern oder Snowboard bezwingen wollen. Die beliebtesten Skigebiete finden Wintersportfans am Fellhorn/Kanzelwand, an der Hörnerbahn, am Ofterschwanger Horn, in Balderschwang und am Oberjoch. Wenn Schnee liegt, lockt das Allgäu auch mit Rodelpisten, Schneeschuhwanderungen und zahlreichen Loipen für Skilanglauf.

Die tiefen Täler des Allgäu wiederum üben ihren Reiz auf Abenteuerlustige aus: Für sie lohnt sich ein Ausflug in die Schluchten und Klammen der Region, die sich erwandern oder auf einer Canyoning-Tour erleben lassen. Die bekanntesten sind Starzlachklamm, Breitachklamm und Eistobel.

Breitachklamm
Joachim Negwer
Die Breitachklamm ist die tiefste Felsenschlucht Europas - und auf Stegen leicht zu erkunden.

Zu den weiteren Naturdenkmälern gehören Wasserfälle wie die in Buchenegg, der Lechfall bei Füssen oder der große Osterdorfer und der Gschwender Wasserfall. Gut mit Kindern begehbar ist der Wasserfallweg in Nesselwang. Die Sturmannshöhle in Obermaiselstein ist eine Schauhöhle. Rings um die Höhle lässt sich auf dem Sagenweg mehr über die vielen Märchen und Geschichten der Region erkunden.

Noch ein Tipp: Zu den Naturschutzgebieten des Allgäus zählen neben Bergen und Tälern die Moore. Vom Moorbahnhof Seeg startet die 5-Moorseen-Wanderung ins sogenannte "Moorigami”. Im Tuffenmoos bei Missen-Wilhams können Groß und Klein auf dem Moorerlebnispfad das Hochmoor mit seinen Lebensräumen, Pflanzen und Tieren kennenlernen.

FreundInnen des Wassersports kommen an den vielen Seen und Flüssen des Allgäus auf ihre Kosten, egal ob es nach Kiten, Raften, Kanu- oder Drachenbootfahren gelüstet. Der Forggensee ist Deutschlands größter Stausee, der sich in den warmen Monaten sogar per Ausflugsschiff erkunden lässt.

Mobil-Tour: Allgäu
Urlaubsregion Allgäu
Der große Alpsee bei Immenstadt ist vor allem im Sommer beliebt.

Zu den bekanntesten Badeseen gehören der Alpsee, Visalpsee und Weißensee. Am Hopfensee dürfen AnglerInnen ihr Glück versuchen. Doch nicht nur die großen, bekannten Seen bieten schöne Plätze zum Verweilen. Im Allgäu gibt es fast überall kleinere Bagger-, Natur- und Voralpseen.

Mehrere Ferienstraßen ziehen sich durch die Region, denen WohnmobilistInnen und CamperInnen auf einer Tour durchs Allgäu folgen können. Der westliche Teil der deutschen Alpenstraße und das südliche Ende der Romantischen Straße verlaufen hier. Auch die Oberschwäbischen Barockstraße und die Mühlenstraße Oberschwaben führen durchs Allgäu. Der Name ist Programm.

Genauso verhält es sich bei der Schwäbischen Bäderstraße, auf der alle Sauna- und Wellnessfans auf ihre Kosten kommen. Neben den beiden großen Thermen der Region in Bad Wörishofen und Bad Wurzach warten weitere Bäder für jeden Geschmack mit warmem, kühlem oder blubberndem Nass auf – von den Erlebnisbädern in Kempten, Sonthofen oder Oberstaufen über die Königliche Kristalltherme in Schwangau und das Hochmoorschwimmbad Oberjoch bis zum Kneipp-Aktiv-Park in Ottobeuren.

Sehenswürdigkeiten beim Campingurlaub im Allgäu

Weitere Naturdenkmäler, die größten Freizeitparks und die wichtigsten Bauwerke des Allgäus im Überblick.

Allgäu Skyline Park: Der Freizeitpark in Bad Wörishofen hat über 60 Attraktionen im Angebot. Von Achterbahnen über Freefall Tower bis hin zu Kartbahn und Zentrifuge bietet der Park alles, was sonst nur saisonal auf dem Jahrmarkt gastiert. 2020 hat mit dem 150 Meter hohen "Allgäuflieger” das höchste Flug-Karussell der Welt eröffnet. Auch für kleine Familienmitglieder ist hier gesorgt mit Tretbooten, Spaßbad und einem lustigen Kinderbauernhof.

Baumwipfelpfad Scheidegg: Im Westallgäu lockt auf dem sechs Hektar großen Gelände des Naturerlebnispark Skywalk Allgäu vor allem der barrierefreie Baumwipfelpfad, von dem aus sich ein besonderer Blick auf die Landschaft bietet. Ein Barfußpfad, Abenteuerspielplatz, Geschicklichtkeitsparcours und ein Streichelzoo runden den Tagesausflug dorthin ab.

Burgruine Ehrenberg: Bis heute thront die ehemalige Verteidigungsanlage aus dem 13. Jahrhundert am Nordrand der Lechtaler Alpen. Alle, die etwas Nervenkitzel suchen, können hier die weltlängste Fußgänger-Hängebrücke im Tibet-Style erobern. Sie erstreckt sich über 400 Meter und in schwindelerregenden 117 Metern Höhe. Die Stahlkonstruktion der Highline 179 ist dank Schrägaufzug barrierefrei erreichbar.

Kleinwalsertal: Das Hochtal in Österreich ist nur über Oberstdorf erreichbar. Trotzdem gehört es strenggenommen nicht zum Kulturraum des Allgäus, sondern zu Tirol. Es ist vor allem bei AktivurlauberInnen und WintersportlerInnen beliebt. In den wärmeren Monaten eignet sich die Landschaft mit ihren Kulturwegen perfekt zum Biken, Klettern oder Trailrunning.

Romantische Straße
Romantische Straße Touristik-Arbeitsgemeinschaft GbR
Das wahrscheinlich berühmteste Schloss der Welt: Neuschwanstein

Neuschwanstein und Hohenschwangau: Das imposante Märchenschloss von König Ludwig II. aus dem 19. Jahrhundert ist eine der Top-Sehenswürdigkeiten Deutschlands und steht nicht umsonst auf der To-Do-Liste vieler internationaler TouristInnen. Mit Smartphones erobern sie zur Hochsaison die Marienbrücke, von der aus ein Instagram-würdiger Blick auf das Schloss lockt. Ebenfalls einen Besuch wert ist das direkt gegenüberliegende Schloss Hohenschwangau (ehemals Burg Schwanstein) aus dem 12. Jahrhundert.

Ravensburger Spieleland: Der zweite große Freizeitpark am Westrand des Allgäus bietet 70 Attraktionen und viele Themenwelten. Helden der Kindheit wie Käpt’n Blaubär, Hein Blöd, die Maus und der Elefant kann man hier treffen. Im Feriendorf kommen CamperInnen auf Wohnmobil-Stellplätzen und Zeltplätzen unter. Neu im Jahr 2021 kommt die GraviTrax Kugelbahn hinzu, die auf 90 Schienenmetern eine rasante Fahrt verspricht. Ein Wohnmobil-Stellplatz steht direkt am Spieleland Feriendorf.

Sommerrodelbahn am Hündle: Rasant geht es auch im Oberallgäu zu. Auf 800 Metern Sommerrodelbahn geht es über 16 Steilkurven und 2 Jumps. Kinder ab 8 Jahren dürfen alleine rodeln. Vorher oder hinterher kann die Rodel-Crew noch das Bungee-Trampolin oder den Minigolfplatz unsicher machen. Hoch und wieder runter auf den Berg führt die Gondel der Hündlebahn.

Mobil-Tour: Tannheimer Tal
Wintercamping im Tiefschnee: Möglich ist das im Tannheimer Tal, wie hier auf dem Comfort Camp Grön.

Tannheimer Tal: Das Hochtal gehört wie das Kleinwalsertal zu Österreich und grenzt an die Allgäuer und Lechtaler Alpen an. Vor allem Familien, Wander- und Rennrad-Lustige zieht es immer wieder hier hin. 20 Lifte und Bergbahnen im Tannheimer Tal bringen WintersportlerInnen in sechs Skigebieten hoch hinaus. Im Sommer treffen sich die Fans des Paraglidings und Drachenfliegens.

Die schönsten Orte für einen Campingurlaub im Allgäu

Von heilklimatischen Kurorten über eine Residenzstadt bis hin zu barock oder mittelalterlich geprägten Stadtkernen – so abwechslungsreich geht es in den Allgäuer Ortschaften zu.

Bad Hindelang: Der Kurort im Ostrachtal liegt am Rande der Kalkalpen und ist seit 2001 ein Kneippheilbad. Von hier aus kann man der historischen Salzstraße nach Österreich folgen.

Bad Waldsee: Die württembergische Kleinstadt ist ein heilklimatischer Kurort und zugleich der Sitz des Wohnmobil-Herstellers Hymer. Neben einer Werksbesichtigung und dem Hymer-Museum lohnt ein Spaziergang durch den Kurpark und durch die pittoreske Altstadt, die unter Denkmalschutz steht.

Gradierwerk von Bad Wörishofen
Joachim Negwer
Tief durchatmen kann man im Gradierwerk Bad Wörishofen.

Bad Wörishofen: In dieser Gesundheitsstadt im Unterallgäu lebte einst Pfarrer Sebatian Kneipp. Neben der Therme locken der Kneipp-Waldweg, der Kurpark, das Gradierwerk und nicht zuletzt die zahlreichen Kneippanlagen.

Füssen: Die zweitgrößte Stadt des Allgäus ist nicht nur Sitz der Königsschlösser (siehe Neuschwanstein), sondern auch die höchstgelegenste Stadt Bayerns. Hier stehen viele historische Bauwerken wie das Benediktinerkloster, mittelalterlichen Gässchen und vielen Cafés und Restaurants.

Immenstadt: Die Residenzstadt am Alpsee hat einen mittelalterlichen Kern, ein Stadtschloss, viele historische Gebäude und malerische Plätzen und Brunnen in petto. Im Heimatmuseum Hofmühle und dem Allgäuer Bergbauernmuseum erfährt man mehr über die Traditionen der Region.

Mobil-Tour: Allgäu
Urlaubsregion Allgäu
Isny: Die Altstadt ist mittelalterlich geprägt.

Isny: Hier befindet sich der Firmensitz von Dethleffs, doch der Kurort an der Oberschwäbischen Barockstraße hat mit über 1000 Jahren Stadtgeschichte noch weitaus mehr zu bieten. Isnys Wahrzeichen sind die fünf Wehrtürme. Die gesamte Altstadt steht unter Denkmalschutz, bei deren Erkundung kann man sich zwischendurch in einem Café oder Restaurant stärken. Auch die Schlossanlage mit ihrer Kunsthalle, die Predigerbibliothek und die zahlreichen Kirchen und Kapellen lohnen einen Besuch.

Kaufbeuren: Das sogenannte Tor zum Allgäu ist mittelalterlich geprägt. Das Wahrzeichen der Stadt ist der Fünfknopfturm, den Mittelpunkt der Stadt findet man am Neptunbrunnen. In der Altstadt befindet sich das Crescentiakloster, in dem bis heute Franziskanerinnen residieren. Am Kletterzentrum gibt es einen Wohnmobil-Stellplatz.

Kempten: Die größte Stadt des Allgäus wartet mit zahlreichen Kulturstätten auf wie dem Alpinmuseum, der barocken Residenz und dem archäologischen Park Cambodunum. Kempten ist eine der ältesten urkundlich erwähnten Orte Deutschlands. Beim Bummel wird deutlich, dass hier die zwei alten Stadtkerne der Stiftsstadt und Reichsstadt aufeinandertreffen.

Marktoberdorf: Mit 758 Metern über dem Meeresspiegel zählt sie zu den höchstgelegenen Städten Bayerns. Ein schöner Spaziergang führt vom Markt zur barocken Stadtpfarrkirche St. Martin.

Memmingen: Am Rande zum bayrischen Allgäu liegt Memmingen mit seinem mittelalterlichen Stadtzentrum und der alten Stadtmauer. In den zahlreichen Biergärten und Cafés der Stadt kann man pausieren. Viele kostenlose Museen wie das Antoniter- und Strigel-Museum im Antonierhaus und das Heimatmuseum locken BesucherInnen. In der Kunsthalle stehen zahlreiche zeitgenössische Werke.

Oberstdorf
Joachim Negwer
Oberstdorf ist ein international bekannter Wintersport-Ort, als heilklimatischer Kurort allerdings auch perfekt zum Entspannen.

Oberstdorf: Die Stadt ist ein wahrer Tourismus-Magnet. Kein Wunder, von diesem Kur- und Kneippkurort erreicht man direkt die Skigebiete Nebelhorn, Söllereck und Fellhorn. Im Sommer ziehen Berge, Seen und Wanderwege die UrlauberInnen in ihren Bann.

Oberstaufen: In diesem Lifestyle-Kurort finden Wellness-Fans das einzige deutsche Schroth-Heilbad. Eine auch für Diabetiker geeignete Schrothkur soll eine regelrechte Glückskur sein, da sie sich positiv auf den Fettstoffwechsel auswirkt. Themen-Wanderwege und drei 18-Loch-Golfplätze lassen die Zeit wie im Flug vergehen. Der Naturpark Nagelfluhkette führt WanderInnen bis in den Bregenzerwald.

Ottobeuren: Berühmt ist die kleine Marktgemeinde für ihre Basilika und die Klosteranlage der Benediktiner, die die Hauptwerke des Süddeutschen Barocks darstellen. Außerdem kreuzen sich hier viele touristische Wege: Barockstraße, Bäderstraße, der Kneipp-Wanderweg, der Jakobsweg und die Mühlenstraße. Recht neu ist der Adventure-Golf-Park mit 18 Bahnen.

Wangen: Die ehemalige Reichsstadt in Oberschwaben bietet ein malerisches Stadtbild dank vieler historischer Gebäude, einem Marktplatz, einer Vielzahl an Kirchen und noch mehr Stein-, gusseisernen und Figuren-Brunnen und Skulpturen. Mehr Tipps für Wangen finden Sie hier.