Ein Camper wie aus einem Pixar-Film – das ist der Dolce Camper von Fiat. Vorgestellt wurde das Konzept auf dem Autosalon São Paulo 2025. Er wirkt wie ein Crossover zwischen Van, SUV und Mikro-Camper, ähnlich dem Bürstner Habiton auf Kangoo. Für die Entwicklung von Campingfahrzeugen sollen sich dadurch neue Impulse ergeben. Wir werfen einen Blick auf das futuristisch anmutende Camper-Konzept.
Neues Fiat‑Design: Pixel trifft Praxis
Das Design des Dolce Camper setzt auf markante geometrische Flächen und eine klare Formensprache. Pixelartige Scheinwerferelemente und robuste, aber kompakte Proportionen lassen ihn zugleich urban und offroadig erscheinen. Die kantige Designsprache erinnert dabei ein wenig an den Cybertruck, entschärft von dem rundlichen Blasebalk-Dachzelt über der Motorhaube.
Innen sieht der Dolce Camper ebenso unwirklich aus wie von außen. Das Lenkrad ist oval – eine bewusst gewählte Hommage an die Teststrecke des Lingotto–Werks. Im Armaturenbrett setzt sich das kantige Design fort. Es wirkt eher wie ein Designermöbel mit integrierter Soundbar, nicht wie das Cockpit eines Autos.

So könnte das Camper-Cockpit der Zukunft aussehen.
Interessant ist hier auch das Material mit dem das Innere ausgekleidet ist. Optisch erinnert es an Gummimatten aus recycelten Kunststoffen. Die grisselige Oberfläche greift außerdem das Pixelthema der Scheinwerfer wieder auf. Zusammen mit den orangefarbenen Möbeln und Akzenten trägt es zum 70er-Jahre-Futurismus der Innengestaltung bei.
Der Hintergrund des ungewöhnlichen Designs: Das Farb‑ und Texturenkonzept wurde passend zum Autosalon São Paulo gestaltet. Inspiriert ist es vom Cerrado, einer Feuchtsavanne in Brasiliens Südosten. Die Farbtöne sollen an das Holz der Aroeira-Bäume, die Buriti-Frucht und den Kaffeebaum erinnern.
Funktionale Designelemente für Camper
Über die gesamte Fahrzeuglänge zieht sich ein Dachträgersystem – praktisch fürs Verstauen von Boards, Zelten oder Solarpanels. Das Besondere: Der Gepäckträger beginnt schon vor der Windschutzscheibe, bzw. lässt sich im Stand über die Scheibe ziehen.
Für die Nacht steht auf dem verlängerten Gepäckträger ein aufblasbares Dachzelt zur Verfügung. Es soll sich dank automatischer Spannvorrichtung leicht aufbauen lassen. Das wasserabweisende Material eignet sich auch bei Regenwetter.

Mit großem Dachgepäckträger geht's über sandigen Boden - so die Vision von Fiat zum Dolce Camper.
Der kompakte, aber luftige Innenraum zeigt: Auch im kleinen Format kann Camperkomfort entstehen. Im Fahrgastraum bleibt das Konzept so minimalistisch wie im Cockpit-Deisgn. Die Vordersitze haben eine klappbare Rückenlehne und abwischbare Bezüge. Die Innenausstattung des Dolce Campers setzt laut Fiat auf recycelte Materialien, wie die Optik bereits verraten hat.
Eine feste Möbel- oder Küchenzeile bietet das Konzeptfahrzeug nicht. Vorstellbar wäre, dass in den Ablagen der Türverkleidung ein Campingkocher unterkommt oder Modulmöbel im Kofferraum Platz finden.
Technik trifft Nachhaltigkeit
Der Dolce Camper zeigt jedoch nicht nur ein futuristisches Design. Unter der Karosserie des Konzeptfahrzeugs steht eine Multi‑Energie‑Plattform: Sie erlaubt einen Benziner, Hybrid- oder Elektroantrieb. Auf derselben Smart-Car-Plattform werden Grande Panda, Citroën C3 sowie dem C3 Aircross gebaut. Damit zeigt Fiat Mut zur Antriebs-Vielfalt.












