Die Topbaureihe von LMC geht in die dritte Runde. Bei der Entwicklung des neuen Cruiser durften promobil-Leser in einem Workshop 2022 ihre Ideen und Wünsche aus ihrer Praxiserfahrung einbringen. Einige der Vorschläge haben auch in dem schicken Teilintegrierten für zwei Einzug gehalten. So wurde das Bad mit Banktoilette so gestaltet, dass es kaum Schmutzfallen gibt.
In Sachen Stauraum finden sich unter dem linken Bett drei praktische Schubladen. Auch wurde an der Rückwand auf Hängeschränke verzichtet. So verwandeln sich die Betten mit Hilfe von höhenverstellbaren Rückenpolstern zu gemütlichen Leseecken. Auch sonst sind einige praktische Lösungen in den Cruiser 740 EL eingeflossen. Welche, das zeigt der folgende Supercheck.
Wohnen
Den Cruiser 740 LE betritt man komfortabel über einen Coupé-Einstieg durch eine Aufbautür mit 62 cm Durchgangsbreite. Der Blick fällt zuerst auf die gemütliche L-Sitzgruppe mit breiter Seitensitzbank rechts neben der Tür. Im Testwagen in Cremeweiß gehaltene Stoffpolster laden hier zum Verweilen ein. Erst auf den zweiten Blick fällt dagegen das Fehlen eines Gurtbocks auf. Den dritten und vierten Gurtplatz gibt es optional für knapp 2.000 Euro.
Für 2 Personen gestaltet

Durch den Entfall der zwei hinteren Gurtplätze hat die Rückbank eher Couch-Charakter. Die Tischplatte ist verschiebbar und von allen Plätzen aus gut zu erreichen.
Der Cruiser ist also ab Werk ein reines Zwei-Personen-Fahrzeug. Durch diesen Kniff ist das Polster der Rückbank flacher und gibt der Sitzgruppe eher einen Wohnzimmer-Couchcharakter. So kann man auf der Rückbank quer zur Fahrtrichtung gemütlich lümmeln und das Fernsehprogramm auf dem großen, optionalen 32-Zoll-Fernseher genießen. Dieser hängt an der rechten Wand zwischen Fahrerhaus und Aufbautür. Sitzt man auf der 87 cm breiten Seitensitzbank, muss man deshalb beim Zurücklehnen aufpassen, um nicht an den Bildschirm zu stoßen. Der Tisch mit seiner großen und stabil montierten Platte ist verschiebbar und so von allen Sitzen aus gut zu erreichen. Die gesamte Sitzgruppe steht auf einem Podest, was die Stehhöhe von 1,98 m im Wohnraum auf 1,76 m reduziert.
Auffälligstes Merkmal der Küche ist ein Hybridkocher mit einer Induktionsplatte und zwei Gasflammen. Im Anschluss an den Küchenblock steht ein halbhoher Schrank als Raumtrenner zum Schlafzimmer. So entsteht eine freie Blickachse durch das Fahrzeug, was für ein gutes Raumgefühl sorgt. Zudem hat es der Schrank in sich. Neben Regalböden befindet sich darin ein Auszug für eine Kaffeemaschine oder andere elektrische Geräte. Zur Stromversorgung gibt es zwei 230-V-Steckdosen an der Rückwand im Schrank und zusätzlich zwei weitere Dosen oben auf dem Möbelstück. Damit sollten alle eventuellen Strombedürfnisse mehr als erfüllt werden.
Kühlschrankplatzierung fragwürdig

Im Schrank neben dem Küchenblock ist ein Geräteauszug zu finden – inklusive zwei 230-V-Dosen.
Weiterer Stauraum findet sich in drei großen Schubladen im Küchenblock und in einer unter dem großen Kompressorkühlschrank auf der linken Seite hinter der Sitzgruppe. Dessen Tür ist links angeschlagen; beim Kochen etwas aus dem Kühlschrank zu holen ist daher ein wenig unkomfortabel. Man muss immer am Kühlschrank vorbei nach vorne treten, das Benötigte entnehmen und dann wieder zurück zur Kochstelle laufen. Eine rechts angeschlagene Tür oder ein Modell mit Doppelanschlag wäre an dieser Stelle praktischer.
Clever durchdacht ist dagegen das "Frankfurter Brett". Das ist ein Schneidebrett, in das Aufnahmen für zwei Schalen integriert sind, was das Schnippeln und gleichzeitige Sammeln von Lebensmitteln oder Schneideabfällen komfortabel ermöglicht. Das Brett wird magnetisch an einem Auszug an der Stirnseite des Küchenblocks befestigt und dient so auch als praktische Arbeitsflächenerweiterung.
Dusche und Toilette mit ausreichend Platz

Das Bad mit Banktoilette ist gut zu nutzen, gelüftet wird über eine Dachhaube.
Gegenüber der Küche befindet sich das Bad. Die Platzverhältnisse sind gut und auf der Banktoilette hat man genügend Beinfreiheit. Für Belüftung sorgt eine Dachhaube und eine Schiebetür für Privatsphäre. Die Stehhöhe beträgt hier rund 1,90 Meter. Möchte man duschen, klappt man die Waschtischwand um und verschließt die Kabine mit einer dreiteiligen Plexiglastür. Im Testwagen ist die Verriegelung der Waschtischwand allerdings etwas zu ungenau montiert, was das Lösen des Mechanismus erschwert. Eine Steckdose sucht man im Bad vergeblich. Elektrische Geräte müssen gegenüber in der Küche angeschlossen werden. Stauraum ist dagegen in zwei Schränken und drei offenen Fächern mehr als genug vorhanden.
Im Heck warten zwei Einzelbetten auf müde Camper. Die Matratzenlängen von 206 und 195 cm sollten für die meisten ausreichen. Gebettet auf Tellerfedern, liegt es sich auf den Mehrzonen-Kaltschaum-Matratzen sehr bequem. Über den Betten sind je ein Hängeschrank und zwei offene Ablagen zu finden. Der Schrank auf der linken Seite kann für die Beine allerdings schmerzhaft werden. Da sich das längere der beiden Betten darunter befindet, werden dort wohl auch Camper mit längeren Beinen liegen. Winkelt man die an oder versucht durch das Anheben der Beine die Decke zu ordnen, ist der raumgreifende Schrank schnell im Weg und sorgte im Test für teils schmerzhafte Kollisionen.
Lichtcheck

Warmes Licht verströmen die dimmbaren Lichtquellen. Die Lesespots an Sitzgruppe und Bett lassen sich zudem auf kaltweißes Licht stellen.
- Nach Normmessung geht es an der Sitzgruppe mit 116 Lux im Schnitt etwas dunkel zu.
- Alles im grünen Bereich dagegen in der Küche. Bei durchschnittlich 359 Lux und maximal 618 Lux lässt es sich gut kochen.
- Das Bad ist dagegen mit 58 Lux im Schnitt ziemlich dunkel. Auch der Maximalwert im Spiegel liegt mit 169 Lux recht niedrig.
- Die Beleuchtung im Schlafzimmer ist im grünen Bereich. Nur die Spots mit rund 174 Lux sind etwas zu dunkel.
Beladen
Möchte man zu viert im Cruiser schlafen, geht das entweder mit dem optionalen Sitzgruppenumbau oder durch das Kreuzchen beim beheizten Aufstelldach für knapp 5.000 Euro. Da dieses Extra aber 120 kg wiegt, kommt man spätestens dann nicht mehr um eine Auflastung herum. Denn mit knapp 7,40 m Länge, guter Serien- und rund 150 kg Sonderausstattung ist der Cruiser 740 EL kein Leichtgewicht. Beim promobil-Leergewicht bleiben magere 290 Kilo an Zuladungsreserven, was auch bei zwei Personen und 3,5 Tonnen Gesamtgewicht knapp wird.
Hier hilft nur Auflasten oder weniger Sonderausstattung. Der Verzicht auf die Automatik bringt zum Beispiel 60 Kilo, das Weglassen der Dachklimaanlage weitere 33 kg mehr Zuladung. Auf der sicheren Seite bei der Zuladung ist man dagegen, wenn man das Maxi-Chassis ordert. Das ist aber, wie bei anderen Herstellern auch, an die Motorvariante mit 180 PS samt Automatik gekoppelt und kostet stattliche knapp 8.000 Euro. Kurioserweise bietet LMC auch das Maxi-Chassis als 3,5-Tonner an. Die Auflastung auf 4,25 Tonnen kostet nochmals 235 Euro. Ebenso viel kostet die Auflastung des Light-Chassis von 3,5 auf 3,65 Tonnen.
Große Heckgarage

Die große Heckgarage mit zwei Garagentüren kann mit bis zu 250 kg beladen werden.
Ist das Zuladungsproblem gelöst, kann man getrost die zahlreichen Verstaumöglichkeiten nutzen. Vor allem die große Heckgarage mit zwei serienmäßigen Außentüren und einem Zugang zwischen den Betten kann dann üppig beladen werden. Ganze 250 kg Flächenlast wären hier erlaubt. Für manches große E-Bike könnte die Garagenklappen-Höhe von 1,05 Metern allerdings etwas zu knapp bemessen sein. Vier offene Staufächer nehmen weiteres Campingequipment auf.
Im Innenraum warten sieben Hängeschränke auf Beladung. Schwere Gegenstände oder auch Getränke können in der groß dimensionierten Truhe der Seitenbank verstaut werden. Flacheres Gepäck passt in ein Podestfach an der Sitzgruppe. Als praktisch erweisen sich auch die beiden Schuhklappen im Küchenblock direkt am Einstieg. Allerdings ist deren Höhe für größere Schuhe etwas zu gering gewählt, sodass dieses Schuhwerk dann schräg gelagert werden muss und somit den Platz für weitere Treter wegnimmt.
Technik
Unter der schicken grauen Hülle des 740 EL verbirgt sich ein Materialmix. Während Dach und Boden XPS-isoliert und mit GfK beplankt sind, verbirgt sich hinter den Aluwänden eine EPS-Isolierung. Für Stabilität sorgen Holzverstärkungen. LMC vertraut dieser Konstruktion aber voll und ganz, denn die Dichtheitsgarantie beträgt üppige 12 Jahre. Insgesamt wirkt der Cruiser-Aufbau gefällig und modern. Besonders bei Nacht fällt die LED-Leiste in der T-Haube auf, die dem LMC eine eigenständige Lichtsignatur gibt. So auch bei den Rücklichtern, die mit einem Mix aus LED und herkömmlichen Halogenlampen bestückt sind. Tagsüber fallen sie optisch etwas vom modernen Rest ab, nachts können sie durch ein sogenanntes Bridgelight, ein rotes Leuchtenband, das die Rückleuchten verbindet, gefallen.
Abwasser wird elektrisch entleert

Die Leuchtsignatur mit dem LED-Band in der T-Haube...
Die technische Serienausstattung kann sich sehen lassen. So sind die Wassertanks, die beide mittig unter dem Fahrzeug montiert sind, serienmäßig isoliert und beheizt. Das Frischwasser-Tankvolumen beträgt 100 Liter, der Abwassertank fasst 98 Liter. Letzterer wird serienmäßig per Schalter in der Heckgarage elektrisch geleert. Der Zugang zum Frischwassertank und dessen Ventil erfolgt komfortabel durch eine Bodenklappe an der Sitzgruppe. Die serienmäßige Combi-6-Dieselheizung erwärmt den Innenraum über sieben Ausströmer zügig. Sie ist unter der Rückbank platziert, der Frostwächter in einem Podestfach. Dessen Betätigung gestaltet sich etwas unkomfortabel, da man sich zwischen Bank und Tisch hindurchfädeln muss. Zum Glück muss man in der Regel ja nicht allzu oft an den Frostwächter.
Da man im LMC Gas nur zum Kochen benötigt – wenn man nicht am Landstrom hängt und das Induktionskochfeld nutzt –, reicht eine 11-Kilo-Flasche lange aus. Die kann man leicht tauschen, denn sie steht gut erreichbar hinter einer Außenklappe.
Die Steuerung der Bordtechnik erfolgt per Touchdisplay über der Tür. Die Bedienung gibt keine Rätsel auf. Das Display ist aber nicht besonders groß, und somit die Schrift recht klein. Beim Aktivieren des Displays vergehen allerdings ein paar Gedenksekunden, bis es einsatzbereit ist. Und manchmal blieb der Bildschirm im Test auch schwarz. Das liegt am 0-Serien-Status des Testwagens – er ist einer der ersten gebauten – und laut LMC an einem fehlenden Update (siehe nachgefragt). Die App-Steuerung klappt allerdings, wenn man den Anmeldeprozess einmal erledigt hat, nahezu problemlos, nur die Klimaanlage verweigerte die App-Befehle.

Das Control-Display ist intuitiv zu bedienen, die Schrift aber klein. Im Test fiel es manchmal aus.
Die besondere Zahl: 15 Steckdosen
In Sachen Stromversorgung geht der Cruiser 740 EL in die Vollen. Serienmäßig sind stattliche neun 230-V-Dosen an Bord sowie jeweils drei USB-A- und -C-Anschlüsse. Als 12-V-Versorger ist ab Werk eine 95-Ah-AGM-Batterie eingebaut, im Testwagen eine zweite für 490 Euro Aufpreis. Eine Lithiumvariante findet sich dagegen nicht in der Preisliste. Hier muss im Falle des Falles der Händler helfen.
Kritik gibt es mal wieder beim Toilettenschacht. Hier hat sich LMC zwar die Mühe gemacht, den Schacht sorgfältig auszukleiden, aber da keine Silikondichtnähte da sind, können Flüssigkeiten in den Tiefen des Aufbaus verschwinden.
Fahren
Der Cruiser mit einem Radstand von 4.035 mm und fast 7,40 Meter Länge ist kein wendiges Mobil. Dank guter Sicht durch Spiegel und serienmäßiger Rückfahrkamera (der Monitor gehört allerdings nicht zum Serienumfang) ist das Manövrieren dennoch nach kurzer Gewöhnungsphase komfortabel möglich. Der Testverbrauch liegt mit 10,1 Litern eher im unteren erwarteten Bereich. Das spricht für eine gute Aerodynamik des Aufbaus. Davon zeugt auch die relative Mühelosigkeit des 140-PS-Diesels, den LMC auf der Autobahn auf Geschwindigkeit zu halten. Man kann also getrost auf die Investition für den 180-PS-Motor verzichten.

Dach und Boden sind GfK-beplankt und XPS-isoliert, die Alu-Sandwich-Wände bekommen eine EPS-Isolierung. Optisch wirkt der graue Cruiser stimmig.
Einzig das Geräuschniveau kann nicht ganz überzeugen. Positiv zu erwähnen ist, dass es kaum Windgeräusche gibt, dafür meldet sich der Ausbau auf schlechteren Wegen durchaus vernehmlich zu Wort. Teilweise sicher ein Tribut an die Nullserie. Die langen Bremswerte sind diesmal einer leicht feuchten Fahrbahn zuzuschreiben. Der Testwagen hat das Sicherheitspaket mit zahlreichen Assistenten optional an Bord. Während der Testfahrten trat dabei einmal ein Ausfall des Regensensors auf, und am nächsten Tag ploppten drei Mal plötzlich Warnmeldungen des ESP mit dem Wechsel in den Notlauf auf. Bei darauffolgenden Fahrten war wieder alles in Ordnung. Die Ursache war für den Fahrer, bei dem diese Fehler auftraten, allerdings nicht nachvollziehbar.
Beeindruckende Serienausstattung
Schon in der Serienausstattung hat der Cruiser vieles an Bord, wo man anderswo Kreuzchen in der Optionenliste setzen muss. Neben der schicken grauen Farbe sowie der Markise und zwei Garagentüren sind auch Rahmenfenster, Fliegengitter und Fahrerhausverdunklung immer an Bord. 90-Liter-Dieseltank, Klimaanlage und Tempomat sorgen für angenehmes Reisen und seltene Tankstopps. Besonders komfortabel ist die Einbindung von Aufbautür und Garagenklappen in die Fahrzeugzentralverriegelung. Mit den weiteren Extras landet der Testwagen am Ende dennoch bei rund 102.000 Euro.
Das fiel uns auf
Die Aufbautür ist mit einem 62 cm breiten Durchgang sehr komfortabel zu nutzen und an die Fahrzeug-ZV-gekoppelt.
Im Schrank neben dem Küchenblock ist ein Geräteauszug zu finden – inklusive zwei 230-V-Dosen.
Stromanschluss sauber in der Heckgarage, ebenso die Bedienung des elektrischen Abwasserventils.
Serienmäßig ebenfalls per Zentralverriegelung zu öffnen sind die Garagenklappen.
Das Control-Display ist intuitiv zu bedienen, die Schrift aber klein. Im Test fiel es manchmal aus.
Der Toilettenschacht ist zwar schön ausgekleidet, auf eine Silikonabdichtung wurde aber verzichtet.
Gefahr für blaue Flecken geht vom Hängeschrank über dem Bett aus. Also links die Beine flach halten.
Der Klemmhalter für die klapp- bare Waschtischwand ist sehr schwer zu entriegeln.
Die Bauhreihe
- Preise: 87.700 Euro
- Basis: Fiat Ducato
- Länge: 7,36–7,38 m
- Gesamtgewicht: 3.500 kg
- Weitere Modelle: 2
Charakter: Die Baureihe umfasst aktuell drei Grundrisse, die alle ab 87.700 Euro kosten und in der grauen Lackierung des Testwagens geliefert werden. Es sind Einzelbetten-Wagen, die sich hauptsächlich in Sitzgruppe und Bad unterscheiden. Der 740 EL mit L-Sitzgruppe und Variobad, der 750 EL mit L-Sitzgruppe und Raumbad und der 750 EF mit Face-to-face-Sitzgruppe und Raumbad sind im Angebot. Alle Modelle sind Zwei-Personen-Fahrzeuge mit gehobener Serienausstattung und großer Heckgarage.
Das Basisfahrzeug

Grundriss des LMC Cruiser 740 LE.
- Typ: Fiat Ducato 140 Multijet
- Motor: Turbo mit Common-Rail-Einspritzung
- Hubraum/Zylinder: 2.184 cm³/4
- Leistung: 103 kW/140 PS bei 3.500/min
- Drehmoment: 380 Nm bei 1.500/min
- Schadstoffnormen/Plakette: Euro 6b/S5/grün
- Batterie/Lichtmaschine: 12 V/95 Ah/2.640 W
- Kraftübertragung: Vorderradantrieb Automatik mit 8 Gängen
- Chassis: Fiat-Flachrahmen
- Fahrwerk: vorne Einzelradaufhängung, Schraubenfedern, Stabilisator; hinten Starrachse, Längsblattfedern, Stabilisator
- Spurweite vorne/hinten: 1.810/1.980 mm
- Reifengröße/-fabrikat: 225/75 R 16 CP, 118 R, Continental Van Contact Camper
- Mängel am Testwagen: Controldisplay manchmal ohne Funktion, Assistenzsysteme kurzzeitig gestört.
Kosten
- Grundpreis: 87.700 Euro (Fiat Ducato, Motor 103 kW/140 PS)
- Testwagenpreis: 102.820 Euro
- Turbodiesel 132 kW/180 PS nur in Kombination mit Acht-Gang-Automatik (60 kg): 6.990 Euro
- Maxi-Chassis (3,5 t) nur in Kombination mit 180 PS und Automatik (60 kg): 7.990 Euro
- Auflastung 3,65/4,25 t (0 kg): 235 Euro
- Voll-LED-Scheinwerfer (0 kg): ✔ 1.145 Euro
- WLAN-Router (3 kg): ✘ 1.490 Euro
- 9-Zoll-Display Naviceiver (3 kg): ✘ 1.990 Euro
- Dachklimaanlage (33 kg): ✘ 2.590 Euro
- Gurtbock für zwei Sitzplätze (42 kg): 1.990 Euro
- Winter-Paket Umluft: Combi 6 DE, Fußboden- erwärmung u. a. (12 kg): 2.610 Euro
- Sicherheits-Paket Fiat: Notbremsassistent, Regen- und Lichtsensor u.a. (1 kg): ✘ ✔ 1.190 Euro
- Sat-Paket: KSmart-TV 32-Zoll, Sat-Anlage vollautoamtisch 65 cm u. a. (15 kg): ✘ 2.590 Euro
✘im Testwagen enthalten; ✔empfehlenswert
Versicherung und Service
- Kfz-Steuer (3,5 t zGG, S5): 240 Euro
- Haftpflicht/Vollkasko (500 Euro SB, Tarif Allianz): 595/1.621 Euro
- Dichtigkeitsgarantie/Kontrolle: 144/12 Monate
- Servicestellen in Deutschland/Europa: 164/212
Nachgefragt bei LMC

Dominik Osthues, Leiter Produktmanagement LMC, nimmt Stellung ...
... zum störungsanfälligen Display: Das hängt mit der Software des neu entwickelten Displays zusammen. Hierfür steht ein Update bereit, das wir selbstverständlich vor Auslieferung aller Kundenfahrzeuge aufspielen. Der Pressewagen stammt aus der 0-Serie und war der erste Cruiser, der unser Werk verlassen hat – deshalb war das Update dort noch nicht installiert.
... zum Kühlschrankanschlag: Für die Türanschlagsrichtung mussten wir uns entscheiden und haben den Fokus auf den bequemeren Zugang von der Sitzgruppe und von außen gelegt. Die Tür ist jedoch nachträglich drehbar und lässt sich mit etwas handwerklichem Geschick an die persönliche Vorliebe anpassen.
... zur Waschtischwand-Verriegelung: Das sehen wir uns natürlich genau an. Es kann vorkommen, dass die Verriegelung etwas stramm sitzt. Der Verschluss soll während der Fahrt zuverlässig halten, aber dennoch leichtgängig zu bedienen sein. Sollte die Entriegelung zu schwergängig sein, wird das selbstverständlich angepasst.
Konkurrenten
Adria Coral Supreme 670 SL
- Grundpreis: 92.290 Euro
- Basisfahrzeug: Fiat Ducato, 103 kW/140 PS
- Länge/Breite/Höhe: 7.490/2.300/2.890 mm
- Leer-*/zul. Gesamtgewicht: 3.240/3.500 kg
- Besonderheiten: Warmwasserheizung, Funktionsdoppelboden, GfK-Aufbau; Knappe Zuladungsreserven, kleiner Abwassertank.
Hobby Maxia T 710 GE
- Grundpreis: 88.650 Euro
- Basisfahrzeug: Fiat Ducato, 132 kW/180 PS
- Länge/Breite/Höhe: 7.148/2.400/2.883 mm
- Leer-*/zul. Gesamtgewicht: 3.243/4.400 kg
- Besonderheiten: 180 PS, Automatik und Maxi-Chassis Serie, Voll-LED Serie, umfangreiche Ausbauausstattung; Kein holzfreier Aufbau.
Knaus Sky Ti 700 MEG
- Grundpreis: 85.730 Euro
- Basisfahrzeug: Fiat Ducato, 103 kW/140 PS
- Länge/Breite/Höhe: 7.500/2.320/2.790 mm
- Leer-*/zul. Gesamtgewicht: 3.078/3.500 kg
- Besonderheiten: Breite Aufbautür, 10 Jahre Dichtheitsgarantie; 80-Ah-Serien-Akku, 60-L-Dieseltank Serie, Sky-Ti-Paket verpflichtend (2.190 Euro).
* Masse in fahrbereitem Zustand; alle Werte Werksangaben.












