1. Abwassertanks sind nicht bei allen Reisemobilen beheizt. Wintercamping ist mit solchen Fahrzeugen nur schwer möglich. Von Lilie gibt es jedoch eine Nachrüstlösung: Die rund 100 Euro teure Heizfolie wird von außen am Grauwassertank angebracht. Bei Temperaturen unter sieben Grad beginnt der Heizvorgang, die Auskleidung mit Schaum isoliert den Tank. Die Stromaufnahme beträgt 4,3 A bei 12 Volt.

2. Heizen ist Silber, Isolieren ist Gold. Denn nur wenn die Wärme nicht umgehend wieder nach draußen verschwindet, bleibt es im Reisemobil kuschelig warm. Da Fenster trotz Doppelverglasung eine klassische Wärmebrücke sind, verbessert die Kälteschutz-Fenstermatte von Hindermann die Isolation durch fünf Millimeter dicken PVC-Schaum. Befestigt wird die Außenmatte über einen Keder, an der Unterkante befinden sich Druckknöpfe. Erhältlich in verschiedenen Größen ab 64,50 Euro. Info: hindermann.de
3. Ein Teppich auf dem Boden sorgt nicht nur für wärmere Füße, sondern auch für ein angenehmeres Trittgefühl. Passgenaue Teppiche gibt es für verschiedene Fahrzeuge beim Hersteller oder bei freien Spezialisten, die im Internet zu finden sind. Zum Beispiel bietet Cowan gekettelte Teppiche an.
4. Temperaturregelungen mit dem Smartphone liegen im Trend. Alde und Truma bieten beispielsweise Apps für die Bedienung der Heizungen an. Besonders nützlich ist die Fernsteuerung, wenn man die Temperatur im Wohnmobil noch vor der Skiabfahrt erhöhen möchte. Die Apps sind kostenlos, setzen aber ein Steuergerät voraus. Bei Aldes Smart Control fallen dafür 399 Euro an, Trumas iNet-Box kostet 489 Euro.

5. Luftheizungen verhindern, dass durch die großen Frontscheiben der Integrierten und Liner zu viel Wärme nach außen abgegeben wird. Eine Luftheizung wie die Eberspächer Airtronic heizt den Frontbereich des Fahrzeugs schnell auf. Als Brennstoff wird Diesel aus dem Treibstofftank entnommen. In der Nacht stört die leise arbeitende Airtronic nicht. Je nach Leistung kostet die Luftheizung ab etwa 900 Euro.
6. Klimaanlagen können in der Übergangszeit bis mindestens vier Grad Außentemperatur auch zum Heizen verwendet werden. Denn bestimmte Modelle, wie die Dualclima 8400H von Teleco, sind mit einer Wärmepumpe ausgestattet. Im Heizbetrieb unterstützt die 1959 Euro teure Dachklimaanlage mit 2450 Watt die Gasheizung. Das Reisemobil wird somit noch schneller warm.
7. Fußbodenheizungen sind das beste Mittel gegen kalte Füße. Sie sorgen auch für eine gleichmäßige Wärmeverteilung, benötigen zum Betrieb allerdings eine Spannung von 230 Volt. Die Folie von Ebeco ist nur 0,3 Millimeter dünn und wird einfach auf dem Boden festgeklebt. Erhältlich ab 24,99 Euro als Meterware in unterschiedlichen Breiten.
8. Eine Gas-Umschaltanlage ermöglicht längere Laufzeiten für Gasheizungen und andere gasbetriebene Geräte. Das Zweiregler-System wechselt bei leerer Betriebsflasche automatisch auf die Reserveflasche. Händisches Umschrauben ist nicht mehr nötig. 179 Euro kostet etwa die Caramatic von GOK.

9. Wärmewürfel eignen sich sehr gut als ergänzende Heizung. Zum Beispiel bietet Fritz Berger den Keramikheizlüfter Plus an. Da die Heizelemente nicht glühen, ist der 1500 Watt starke Heizer besonders sicher. Kippt das 69,99 Euro teure Gerät um, schaltet es automatisch ab.
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Eberspächer Luftheizung | ab ca. 1400 € | |
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Truma iNet Box | 349,00 € |