Zum Abschied gibt es noch einmal alles – so präsentiert Frankia die neue Platin Final Edition, die auf der CMT 2026 vorgestellt wird. Der Integrierte auf Mercedes-Basis setzt nicht nur auf Autarkie, sondern auch auf Exklusivität, wie sie so wohl nicht wiederkommt.
Frankia Platin: Nach 2026 ist Schluss mit der Baureihe
Mit der Final Edition beendet Frankia im Modelljahr 2026 die Laufbahn einer besonderen Wohnmobil-Baureihe. Seit 2014 steht der Platin für ein ungewöhnliches Konzept: serienmäßige Autarkie, kombiniert mit Luxusausstattung auf Mercedes-Benz-Sprinter-Basis. Das für die CMT 2026 vorgestellte Sondermodell greift diese DNA auf – und steigert sie in fast allen Bereichen.
Im Mittelpunkt steht dabei das neue Technikpaket. 420 Ah LiFePO4-Batteriekapazität, drei Solarmodule à 110 Watt und ein Wechselrichter gehören nun zur Serienausstattung. Das ermöglicht wochenlange Unabhängigkeit vom Landstrom – selbst bei energieintensiver Nutzung. Zum Vergleich: Noch 2024 war der Platin mit 300 Ah und vier kleineren Modulen ausgestattet. Besonders praktisch für Campende, die gern autark oder auch im Winter unterwegs sind.
Neues Interieur

Neues Innendesign für die Final Edition des Frankia Platin.
Ein weiteres Merkmal der Final Edition ist das neu gestaltete Innendesign, das es ausschließlich in diesem Modell geben wird. Die Sitzgruppe wurde komplett überarbeitet. Drei Grundrisse stehen bei der Final Edition zur Wahl: zwei mit Einzelbetten und eine mit der bekannten Rundsitzgruppe mit Hubbett.
Auf ersten Bildern ist der Grundriss Frankia Platin I 7400 GD, den es aktuell als Pure-Edition gibt, zu sehen. Weitere Grundrisse sind noch nicht bekannt. Alle Varianten basieren auf dem Mercedes-Benz Sprinter 519 mit 190 PS und 5,5 Tonnen Gesamtgewicht.
Ob die Final Edition ein echtes Schnäppchen wird, bleibt abzuwarten – aktuell startet der Frankia Platin bei knapp 200.000 Euro. Doch klar ist: Noch nie war so viel Autarkie serienmäßig. Wer also mit dem Gedanken spielt, ein vollausgestattetes Reisemobil auf Mercedes-Basis zu kaufen, dürfte bei der Final Edition genau hinschauen.
Und wie geht es nach dem Platin weiter?
Mit dem kürzlich präsentierten Frankia Noctra hat der Hersteller bereits ein innovatives Konzept auf Sprinter-Basis gezeigt – allerdings bislang nur als teilintegriertes Modell. Ein Indiz für eine würdige Nachfolge ist die neu entwickelte Plattform. Versetzt Frankia die des Platin nach der Final Edition schließlich in den Ruhestand. Besonders ist der neue Doppelboden mit einer Höhe von 36,4 Zentimetern. Dieser bietet nicht nur Platz für weiteren Stauraum, sondern auch Technik. Sollte aus ihm also eines Tages ein Integrierter werden, könnte er in große Fußstapfen treten.
Bis dahin bleibt die Final Edition ein besonderes Kapitel – vielleicht das stilvollste Ende, das eine Wohnmobil-Baureihe haben kann.












