Wenig Platz, viel Komfort – so will Dreamer 2026 das Campingbus-Segment neu aufmischen. Zwei neue Grundrissen in den Baureihen Fun und Select hat die französische Marke in der Hinterhand – und für alle anderen Vans clevere Technik-Updates und eine Jubiläumsausstattung. Denn: Die Marke feiert 20. Jubiläum.
Die Modellnamen der neuen Grundrisse klingen zunächst sehr vertraut – kein Wunder, beide sind Weiterentwicklungen bewährter Modelle. promobil hat sich die Modelle D 68 und D 43 Up schon genauer angesehen.
Dreamer Fun D68: Kompakter Allrounder für Aktiv-Camper
Mit 6,36 Metern Länge zielt der neue Dreamer Fun D68 auf all jene, die viel Ausrüstung mitnehmen. Die Einzelbetten im Heck sind jeweils 80 Zentimeter breit und 1,95 bzw. 1,93 Meter lang. Sie lassen sich entweder zum großen Schlafbereich zusammenbauen oder modular öffnen. So entsteht Stauraum im Heck für sperriges Equipment. Die Heckgarage ist maximal 65 x 70 x 110 cm groß.

Modular verschiebbare Einzelbetten für mehr Laderaum oder Schlafkomfort.
Ansonsten bietet der Fun D68 zwei Kleiderschränke im Heck, jeweils an jedem Bettfußende ist ein Schrank eingebaut. Teil der Küchenausstattung ist ein 84-l-Kühlschrank, der sich auf der Stirnseite der Küchenzeile an der Schiebetüre befindet. So kommt man sowohl von innen als auch von außen an den Kühlschrank-Inhalt.
Die Sitzgruppe hinter dem Fahrerhaus lässt sich zu einem weiteren Bett umbauen, mit den Maßen 1,85 Meter Länge und 1,00 Meter Breite. Die Breite verjüngt sich am Fußende auf 59 cm. Die Polster der Sitzgruppe bestehen aus einer speziellen "Celebration"-Polsterung mit einem gestickten Logo. Zum 20.-Jährigen packt Dreamer außerdem noch ein Automatikgetriebe serienmäßig in die Fiat-Ducato-Basis.
Für wen? Ideal für sportliche Aktive, die ihre Ausrüstung direkt im Van verstauen wollen, ohne auf Komfort zu verzichten. Die modulare Schlaflösung und die umfangreiche Jubiläumsausstattung machen den Campingbus besonders attraktiv für Alleinreisende oder Paare mit Ausrüstungsbedarf.
Wie zuvor erwähnt: Komplett neu ist der Campingbus und sein Konzept nicht – bereits 2019 hatten wir den Dreamer D68 im Test. Grundpreis für den Dreamer Fun D68 im Modelljahr 2026: 59.300 Euro.
Dreamer Select D43 Up: Stadttauglich mit Aufstelldach
Ebenfalls neu bringt Dreamer einen neuen Select D43 Up und verbessert damit den bereits 2020 erstmals vorgestellten Kastenwagen auf Basis des Fiat Ducato. Der bringt auf 5,41 Metern so viel unter, wie so mancher großer Kastenwagen. Ein Highlight 2026: Dank des neuen Panoramadachs fällt das Tageslicht in jeden Winkel des Wohnraums und schafft so ein großzügiges Raumgefühl.

Große Sitzgruppe und Panoramafenster: Lichtdurchfluteter Wohnraum auf 5,41 Metern.
Das Querbett im Heck ist 1,95 Meter lang und 1,32 Meter breit. Als Up-Version gibt's außerdem zwei zusätzliche Schlafplätze im Aufstelldach. Hier betten sich bis zu zwei Personen auf einer Fläche von 2,00 x 1,30 Metern.
Weitere Neuerungen: Die Dinette hat laut Hersteller jetzt einen Loungecharakter, der Einbauschrank im Schlafzimmer hinten soll viel Stauraum schaffen. Auch hier kommt das verbesserte Bad mit Schwenkwand zum Einsatz.
Für wen? Empfiehlt sich für junge Familien oder Paare, die kompakt unterwegs sein wollen, aber gelegentlich zusätzliche Schlafplätze brauchen. Das Aufstelldach mit zwei Zusatzbetten, kombiniert mit praktischen Badlösungen und hellem Wohnraum, macht ihn zum Allrounder auf Kurz- und Mittelstrecken. Der Grundpreis für den Dreamer Select D43 Up: 69.200 Euro. Ohne Aufstelldach als "D43" kostet der Bus 63.200 Euro.
Technik-Updates 2026: Küche, Bad, Bett
Die neuen Grundrisse sind zwar "alte Bekannte", wenn man es genau nimmt. Stark verbessert hat Dreamer jedoch die einzelnen Funktionen und die Technik.
Dreamer rüstet alle 2026er-Modelle mit einer überarbeiteten Küchenzeile aus. Der eingebaute Zwei-Flammen-Kocher kommt nun mit einer schwarzen Glasabdeckung, die in geschlossener Stellung als zusätzliche Arbeitsfläche dient.

Zwei-Flammen-Kocher mit Glasabdeckung und stirnseitiger Schublade – praktisch von innen und außen erreichbar.
Besonders clever: Die neue Besteckschublade ist vom aßen erreichbar – ideal für den schnellen Griff beim Grillen oder Frühstück im Freien. Ein ausziehbares Schneidebrett erweitert die Arbeitsplatte, darunter findet sich ein spezielles Fach für Flaschen – sicher verstaut und jederzeit greifbar. So wird der kompakte Küchenblock zum multifunktionalen Stauraum.
Je nach Modellreihe kommt entweder das neue Duo'Space- oder Modul'Space-Bad zum Einsatz. Beide Varianten setzen auf funktionale und optische Verbesserungen.

Blick ins neugestaltete Bad des Dreamer D43 Up.
Im Duo'Space-Bad sorgt eine modifizierte Duschwanne mit zwei Abflüssen für bessere Entwässerung – ein klarer Vorteil bei schrägem Stand. Die neue schwarze Türfarbe bringt optisch Ruhe ins Interieur. Beim Modul'Space-Bad kommt eine neue Duschsäule zum Einsatz, die zusammen mit der überarbeiteten Tür mit Designelementen das Bad aufwertet, ohne mehr Platz zu brauchen.
Besonders praxisnah: Das neue Kammbett dessen Lattenrost-Lamellen wie zwei Kämme ineinander greifen und entweder zum Einzelbett zusammen- oder Doppelbett auseinanderschieben lassen. Je nachdem, ob Schlafkomfort oder Ladevolumen gerade Priorität hat. Bei Querbett-Grundrissen wie dem D 43 Up ist dieses System serienmäßig. Optional lässt sich die Matratzenauflage aufklappen, was den Zugriff auf den darunterliegenden Stauraum selbst im aufgebauten Zustand erlaubt.