Urlaub vorbei – und dann liegt ein Bußgeldbescheid aus Spanien im Briefkasten? Für viele Camper ein Schock. Doch wer richtig reagiert, spart Geld – und Ärger bei der nächsten Reise.
Strenge Regeln auf spanischen Straßen
In Spanien sind die Verkehrsregeln oft strikter als in Deutschland. Gerade in der Hauptsaison tappen viele Urlauber in die Bußgeldfalle – sei es mit dem Mietwagen oder dem eigenen Wohnmobil. Schon kleinere Vergehen wie Falschparken oder Handy am Steuer kosten schnell 100 Euro oder mehr. Wer unter Alkohol fährt, riskiert sogar über 600 Euro Strafe. Sogar Probleme bei der nächsten Spanienreise sind möglich.
Schnelle Zahlung spart bares Geld
Ein Trick, den viele nicht kennen: Wer innerhalb von 20 Tagen zahlt, bekommt 50 Prozent Rabatt. Bei einem Verstoß über 200 Euro macht das satte 100 Euro Ersparnis – genug für ein paar Nächte auf einem spanischen Campingplatz. Die Zahlung funktioniert online über die Seite der DGT, auch ohne spanische Steuernummer. Wichtig: Manchmal fehlen Bankdaten im Bescheid – dann muss man telefonisch nachhaken.
Was tun bei unverständlichen Bescheiden?
Ein häufiges Problem: Der Bescheid kommt nur auf Spanisch. Doch in Deutschland darf ein Bußgeld nur vollstreckt werden, wenn man es auch versteht. Wer Zweifel hat, sollte den Text prüfen lassen – etwa durch einen Fachanwalt oder einen Übersetzungsdienst.
Vollstreckung in Deutschland und bei späteren Reisen
Ab 70 Euro kann ein spanisches Bußgeld auch in Deutschland eingetrieben werden – über das Bundesamt für Justiz in Bonn. Wer nicht zahlt, riskiert Mahnungen, Pfändung oder sogar Ärger an der Grenze. Die Strafe bleibt vier Jahre gültig. Wer also in Zukunft wieder nach Spanien will, sollte offene Bußgelder ernst nehmen.
Punkte in Flensburg? Fehlanzeige bei Spanien-Verstößen
Wer in Spanien geblitzt wird oder eine andere Verkehrsregel verletzt, muss keine Punkte in Flensburg befürchten. Das deutsche Fahreignungsregister bleibt davon unberührt – egal ob 100 oder 500 Euro fällig werden. Selbst wenn das Bundesamt für Justiz das Bußgeld in Deutschland eintreibt – Punkte gibt es dafür keine.