Skoda verpasst einigen seiner Klassiker einen neuen Look. Einer davon ist die Studie zum Skoda 1203, der zum nützlichen Campervan wird. Verantwortlich dafür ist der Desiger Daniel Hajek.
Skoda verpasst einigen seiner Klassiker einen neuen Look. Einer davon ist die Studie zum Skoda 1203, der zum nützlichen Campervan wird. Verantwortlich dafür ist der Desiger Daniel Hajek.
Ende der 1960er-Jahre war die Geburtsstunde des Skoda 1203, der schnell zum Klassiker wurde, quasi das osteuropäische Pendant zum VW Bulli. Auch heute noch, mehr als 60 Jahre später, ist der Transporter vielen in Osteuropa und Tschechien im Gedächtnis geblieben. Schließlich war der Skoda 1203 nicht nur das am weitesten verbreitete tschechische und slowakische Nutzfahrzeug, sondern auch in den verschiedensten Formen erhältlich: Kleinbus, Lieferwagen, mit Pritsche oder als Montageversion.
Aus diesem Grund hat das Skoda Design Team dem Klassiker von damals gewidmet: Im Rahmen von "Icons Get a Makeover" gestalten die Designer alte Fahrzeug-Klassiker nach heutigen Vorstellungen. Für die Studie zum Skoda 1203 ist Designer Daniel Hajek verantwortlich.
Von außen erinnert die überarbeitete Version des Skodas mit seinem modernen und neuen Äußeren stark an den ID.Buzz von Volkswagen. Die Ähnlichkeit kommt nicht von ungefähr: Volkswagen ist der Mutterkonzern von Skoda, das neue Modell des 1203 gehört zur Transporter-Plattform.
Daniel Hajek äußert sich zwar nicht explizit dazu, ob der neue Skoda 1203 ein Elektro-Fahrzeug sein sollte. Er meint jedoch, dass bei einem Elektroauto die Raumnutzung wohl noch besser möglich wäre.
Um das Fahrzeug etwas moderner wirken zu lassen, wurden die abgerundeten Merkmale des Originals durch eine Doppelspitze mit schärferen Linien ausgetauscht. Auch die aktuelle Lichtsignatur wurde beim Skoda 1203 integriert.
Die größte Herausforderung bei der Außengestaltung war für Daniel Hajek das Heck: So breit heutige Autos sind, so schmal war das Heck beim früheren Klassiker. Beides unter einen Hut zu bringen, stellte den Designer vor eine Herausforderung. Ein weiteres Problem bestand darin, die Leuchten besser in Szene zu setzen. Doch auch dafür war schnell eine Lösung gefunden: Horizontale Linien verbreitern den Skoda 1203 optisch. Eine Hommage an den schlanken Rahmen des ursprünglichen 1203 sind außerdem die schrägen Seiten und das schmale Dach.
Doch wie sieht der überarbeitete Klassiker von innen aus? Hier muss man sich voll und ganz auf die Worte von Daniel Hajek verlassen, denn Bilder dazu gibt es aktuell noch nicht. Im Fahrerraum wird das minimalistische Armaturenbrett von einem schicken Zwei-Speichen-Lenkrad ergänzt. An den originalen Skoda 1203 soll außerdem ein ausziehbares Regal erinnern, das in Form eines umgedrehten Flügels gestaltet wurde.
Um noch mehr Platz im Innenraum zu schaffen, wurde das Dach durch ein Aufstelldach ausgetauscht. Solche Fahrzeuge erfreuen sich bekanntlich besonders in der Campingszene großer Beliebtheit: So wird nicht nur die Stehhöhe angenehmer, sondern das Raumgefühl an sich großzügiger und luftiger.
Daniel Hajeks ursprünglicher Plan für den Skoda 1203 war am Anfang ein ganz anderer: eigentlich wollte er ihn in ein Peloton-Begleitfahrzeug für die Tour de France verwandeln. Schließlich ist die Automarke bereits seit vielen Jahren einer der Hauptsponsoren der Tour. Campingbegeisterte wird es freuen, dass er sich doch für einen anderen Weg entschieden hat. Die neue Version des Klassikers könnte man sich gut als Freizeitfahrzeug vorstellen.
Was Daniel Hajek aus dem Skoda 1203 gemacht hat, kann sich sehen lassen. Der Klassiker könnte sich in seinem neuen Gewand sicherlich auch auf dem ein oder anderen Camping- oder Stellplatz sehen lassen. Ob Skoda nach dieser Studie auch tatsächlich einen Campervan herausbringt? Wir fänden es jedenfalls spannend.