Carbon-Sprinter mit besonderem Look: Reiter Orca ideal für Selbstausbauer

Orca-Transporter mit Rennsporttechnik
Carbon-Sprinter für den Camper-Selbstausbau

ArtikeldatumVeröffentlicht am 05.12.2025
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Der Name Reiter Engineering steht seit über 25 Jahren für Motorsporttechnik auf höchstem Niveau. Jetzt wagt sich das bayerische Unternehmen auf neues Terrain – mit einem leichten Nutzfahrzeug, das deutlich mehr ist als ein gewöhnlicher Transporter. Der neue Orca-Transporter vereint Sportwagen-DNA mit Alltagstauglichkeit und öffnet damit sogar der Camping-Szene neue Möglichkeiten für individuelle Ausbauprojekte.

Kompakter Transporter mit viel Nutzlast

"Wir wollten die Ladefähigkeit eines Lkw mit der Zulassung eines Pkw kombinieren." Mit dieser Aussage bringt Firmengründer Hans Reiter die Idee hinter dem Orca auf den Punkt. Die Entwicklung begann aus einem praktischen Problem: Für den Transport von Rennwagen, Werkzeug und Personal quer durch Europa war der eigene Fuhrpark – bestehend aus großen Lkw und 7,5-Tonnern – schlicht zu unpraktisch. Zu langsam, zu teuer, zu viele Einschränkungen durch Lenkzeiten und Fahrverbote.

Die Lösung: Ein Fahrzeug unter 3,5 Tonnen Gesamtgewicht, das dennoch bis zu 1,6 Tonnen Nutzlast aufnehmen kann. Möglich wird das durch einen Aufbau aus Carbon-Verbundwerkstoff – ein Material, das nicht nur extrem leicht, sondern auch außergewöhnlich stabil ist. Im Motorsport längst Standard, hält der Werkstoff mit dem Orca im Transportsektor Einzug. Basis für den Carbonaufbau ist ein Mercedes Sprinter.

Ideal für den individuellen Ausbau

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Besonders spannend für den Selbstausbau: Die Konstruktion erlaubt eine Ladefläche von bis zu 24,7 m³, bei einer Ladehöhe von nur 52 Zentimetern. Damit ist der Einstieg extrem niedrig – ein seltener Wert in dieser Fahrzeugklasse, der sich für barrierearme oder ebenerdige Ausbaukonzepte anbietet. Ob Campingmodul, Werkstattwagen oder Motorradtransporter: Das modulare Chassiskonzept lässt viel Raum für kreative Nutzung.

Zudem darf der Orca mit einem normalen Führerschein der Klasse B gefahren werden – trotz seiner Länge und Zuladung. In der Spitze erreicht der Carbon-Sprinter über 160 km/h, was ihn nicht nur auf Autobahnen konkurrenzfähig macht, sondern bei längeren Reisen von Vorteil sein kann.

Ein Fahrzeug mit mehreren Leben

Der Hersteller selbst positioniert den Orca nicht nur im gewerblichen Bereich, sondern nennt explizit auch Freizeitnutzungen wie Camping, Motorsport oder Pferdesport. Damit spricht Reiter Engineering eine Zielgruppe an, die oft auf flexible, robuste Fahrzeuge angewiesen ist – und diese gerne individuell anpasst.

Da der Transporter niedriger ist, als gewöhnliche Sprinter-Busse, dürfte sich eine Art Campervan im Großformat anbieten: Ein Aufstelldach könnte etwa Stehhöhe im Inneren schaffen. Die Kombination aus Hochleistungstechnik, niedrigem Gewicht und offenem Nutzungskonzept macht den Orca damit zu einer interessanten Alternative zu klassischen Kastenwagen für den Camper-Ausbau.

Fazit