Dreiländereck Kärnten Benjamin Köbler-Linsner
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Die schönsten Orte für eine Wohnmobil-Tour in Kärnten

Wohnmobil-Tour Dreiländereck Kärnten Die schönsten Orte und Erlebnisse

Das österreichische Bundesland Kärnten besticht mit mediterranem Flair und vielseitigen Angeboten. Die Natur aktiv erleben, Ursprüngliches erfahren oder einfach neue Perspektiven entdecken – In Kärnten ist all das möglich.

  1. Natur
  2. Genuss
  3. Wellness

Viele Reisende nehmen Kärnten nur bei der Durchfahrt in Richtung Kroatien oder Slowenien wahr und mancher Urlauber hält hier nur an, wenn er staubedingt vor dem Karawankentunnel dazu gezwungen wird. Schade eigentlich! Denn das südlichste Bundesland Österreichs ist zumindest einen Zwischenstopp wert. Möglich sind hier Grenzgänge, im wahrsten Sinne des Wortes. Im Süden liegt Italien, Slowenien ist der östliche Nachbar Kärntens. In diesem Dreiländereck mischen sich Kultur und Kulinarik. So ist es kein Zufall, dass die Kasnudel, das Kärntner Nationalgericht, an die Ravioli erinnert.

Badenixen tauchen in Millstätter, Ossiacher, Faaker oder Wörthersee ein, Bergfexe gondeln mit dem Millennium-Express aufs Nassfeld. Im Sommer lassen sich von dem Sattel aus verschiedene Gipfel erklimmen, im Winter kann man von der Höhe mit den Ski hinabwedeln und dabei mehrmals die italienische Grenze passieren.

1. Natur aktiv erleben: Schwimmen, Angeln, Radfahren

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Benjamin Köbler-Linsner
Berge und mehr hat das südlichste Bundesland Österreichs zu bieten.

Landschaften à la Heimatroman sind typisch für ganz Österreich und bedürfen daher keiner besonderen Erwähnung, um eine Reise nach Kärnten schmackhaft zu machen. Besondere Erinnerungen hinterlässt hier ohnehin weniger das Sicht- als das Spürbare. Denn statt in kühle Bergseen taucht man im südlichsten Bundesland Österreichs in angenehm temperierte Badeseen. Sie zählen zu den wärmsten im gesamten Alpenraum.

Bereits Mitte Juni erreicht die Wassertemperatur in vielen Seen 20 Grad oder mehr. Kein Wunder, dass sich viele der touristischen Angebote am und im Wasser abspielen. Besonders beliebt bei Kanuten und Kajakfahrern ist der Faaker See. Der auf der Westseite abfließende Seebach schlängelt sich durch hohes Schilfgras und dichtes Buschwerk. Wer sein Boot im hüfttiefen Wasser treiben lässt, entdeckt auf den kleinen Schilfinseln mit etwas Glück einige der zahlreichen Wasservögel.

Mobil-Tour: Kärnter Seen, Ratgeber
Touren & Tipps

Der große Artenreichtum unter der Wasseroberfläche macht die Kärntner Seen auch bei Anglern beliebt. Reisemobilisten, die Fischen nachstellen möchten, ist der Aufenthalt auf einem Campingplatz empfohlen. Wer eine Stellfläche in erster Reihe ergattert, kann die Angel in unmittelbarer Nähe zum eigenen Fahrzeug auswerfen. Erlaubnisscheine und Informationen zu vielen Gewässerabschnitten sind über die Tourismusbüros erhältlich.

Wer statt der Rute in der Hand lieber die Füße auf den Pedalen hat, kann Kärnten auch auf dem Fahrrad oder E-Bike erkunden. Auch ohne eigenes Rad, denn ein enges Netz an Vermietstationen macht die Ausleihe einfach. Keine Lust auf eine Rundtour? Das Mietrad kann auch an anderen Stationen abgegeben werden, zurück zum Stellplatz geht es mit Bus und Bahn. Falls gewünscht, lässt sich vielerorts auch eine geführte Radtour buchen. Ein Guide ist insbesondere für sportliche Radfahrer lohnend. Denn so gelangt man mit dem Mountainbike zu den spektakulärsten Trails. Das beschilderte Radwegenetz umfasst rund 1000 Kilometer, auch grenzüberschreitende Touren nach Slowenien und Italien sind möglich.

Der besondere Tipp: Sommerrodelbahn

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Franz Gerdl, Kärnten Werbung Carletto, MTG Mirnock, MTG

Eine rasante Abfahrt erlebt man mit dem Pendolino. Mehr als 400 Höhenmeter und rund zwei Kilometer führt die Sommerrodelbahn von der Bergstation des Millennium-Express bis zur Tressdorfer Alm. Ein Spaß, nicht nur für Kinder! Über einen Bremshebel behält man immer die Kontrolle über den fest auf den Schienen verankerten Schlitten. Vor besonders scharfen Kurven mahnen Schilder, das Tempo zu drosseln. www.nassfeld.at

2. Ursprünglicher Genuss: Slowfood und Aquatrail

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Blick in den südösterreichischen Zitronengarten

Ursprüngliches muss nicht immer Unberührtes sein. In Kärnten setzen sich viele Menschen dafür ein, Natürliches weitestgehend unverändert zu erhalten. So wie Michael Ceron, der in seinem Zitrusgarten über 280 Zitronenarten anbaut. In dem 4000 Quadratmeter großen Schaugarten finden sich antike Sorten aus der Medici-Sammlung des 16. Jahrhunderts sowie auch seltene Zitronen aus allen Kontinenten. Ein besonderes Stück ist die Citrus medica Digitata (Buddhas Hand), eine der Ur-Zitronensorten. Weder Form noch Geschmack ähneln den für den Massenmarkt gezüchteten Zitrusfrüchten.

Mit dem Gail- und Lesachtal besitzt Kärnten die weltweit ersten Slow-Food-Travel-Destinationen. Slow Food ist der moderne Begriff für regionale Spezialitäten, die auf traditionelle Weise und ohne Zeit- und Mengenvorgaben produziert werden. Und wie diese handwerkliche Lebensmittelproduktion funktioniert, zeigen die Betriebe gerne den Touristen.

Reisemobilisten sei ein Besuch des Schlosshotels Lerchenhof empfohlen. Denn sogar ohne Übernachtung in dem historischen Anwesen dürfen Interessierte am Seminar „Faszination Speck“ teilnehmen – und alle Etappen der Speckherstellung kennenlernen, inklusive Verkostung.

Unsere Mobil-Tour führt mitten rein in die wilde Bergwelt – zu vielen grandiosen Naturerlebnissen.
Touren & Tipps

Fischliebhaber sollten sich den Genuss der Reinanke nicht entgehen lassen. Sie ist eine Verwandte der Bachforelle und in vielen Kärntner Seen beheimatet. Nur wenige Berufsfischer dürfen dem 30 bis 50 Zentimeter langen Fisch nachstellen.

Eine spannende Wanderung mit Kindern ist der Aqua Trail. Der 1,5 Kilometer lange Erlebnisweg auf dem Nassfeld bringt den kleinen und großen Besuchern das Thema Wasser spielerisch näher. Wie entsteht ein Staudamm, warum dreht sich das Wasserrad? Diese und viele weitere Fragen rund um das kühle Nass werden im Laufe des Weges ge- und erklärt. Sogar ein echtes Segelboot kann auf 1900 Meter Seehöhe erkundet werden.

Der besondere Tipp: Käserei-Besuch

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Wolfgang Hummer

Wie Rohmilchkäse entsteht, können Besucher auf dem Bio-Käsehof der Familie Zankl erfahren. Schon seit 1981 – lange bevor Bio zum Trend wurde – wird der Hof nach organisch-biologischen Richtlinien bewirtschaftet. An mehreren Terminen bietet der Bauernhof Workshops zur Käseherstellung an. Der Kurs muss im Voraus gebucht werden, die Teilnahmegebühr für einen Vormittag beträgt pro Person 55 Euro. www.derbiokaesehof.at

3. Wellness: Neue Perspektiven entdecken

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Das Badehaus Millstatt

Ausspannen, Zeit zu zweit verbringen und den lieben Gott einfach mal einen guten Mann sein lassen. Wer Erholung sucht, findet sie in Kärnten garantiert. Neue Kraft lässt sich das ganze Jahr über im Badehaus am Millstätter See tanken. Auf einer Fläche von 1000 Quadratmetern stehen vier Saunen, drei Ruheräume und ein Spa-Bereich zur Wahl. Inklusive traumhafter Ausblicke auf den See.

Uriger ist die Atmosphäre im Karlbad in Radenthein an der Nockalmstraße. Das Bauernbad ist mit seinen 500 Jahren der mit Abstand älteste Wellnessbetrieb in den Ostalpen. Bevor die Gäste in den länglichen Lärchenholztrögen Platz nehmen können, muss Bademeister Georg Aschbacher einige Vorbereitungen treffen. Mineralsteine werden erhitzt und erst nach zwei Stunden in die mit kaltem radonhaltigem Quellwasser gefüllten Wannen gelegt, wodurch sich das Badewasser auf 40 Grad erwärmt.

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Der Sternenbalkon ist eine Aussichtsplattform mit Blick auf den Millstätter See.

Einfach mal die Seele baumeln lassen kann man auf dem Sternenbalkon, oberhalb des Millstätter Sees. Die Aussichtsplattform ist ein Platz zum Träumen, Schauen und Genießen. Hier bietet sich freier Blick auf den Sonnenuntergang, umrahmt vom See- und Bergpanorama. Sind die letzten Strahlen schließlich verglüht, lässt man den Abend im Alpengasthof Bergfried bei einer Brotzeit oder einem deftigen Abendessen ausklingen.

Der nächste Perspektivwechsel folgt am nächsten Morgen, wenn es zu einer Rundfahrt mit einer der regelmäßig verkehrenden Personenfähren geht. Besonders komfortabel haben es Gäste des Seecamping Berghof am Ossiacher See. Hier legt die Fähre direkt am Campingplatz an und holt die Passagiere nahezu vor der Fahrzeugtüre ab.

Der besondere Tipp: Romantisches Dinner

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MTG Franz Gerdl

Dinner for two ist ein kulinarisches Angebot für Verliebte. Auf einem Floß im Millstätter See serviert der Kellner per Motorboot ein Sieben-Gänge-Menü. Nach jedem Gang verabschiedet sich der Ober und lässt die Gäste in trauter Zweisamkeit speisen. Beginn ist um 18 Uhr, damit das Paar den Sonnenuntergang auf dem Wasser genießen kann. Das exklusive, 380 Euro teure Dinner findet nur bei stabilem Wetter statt. www.kollers.at

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