Gerne wird gesagt: "Ein Fahrzeug muss sich einfahren." Nicht ohne Grund, denn bei Pkw-Neufahrzeugen müssen sich die mechanischen Teile von Motor und Getriebe erst einmal einlaufen. Gleiches gilt auch bei den Basisfahrzeugen von Reisemobilen und Campingbussen.
Doch neben dem Antrieb bieten Wohnmobile weit mehr Ausstattung, die aufeinander abgestimmt werden muss und an der gleichzeitig der Zahn der Zeit nagt. Während viele Campingfahrzeuge ähnliche Basisfahrzeuge haben, ist und bleibt der Campingausbau dabei das Herzstück.
Bereits zig Grundrissvarianten auf verschiedenen Fahrzeuglängen lassen Campingneulinge an der einfachen Frage "Was suchen Sie genau?" scheitern. Hier sind Mietwohnmobile eine guter Tipp, um sich den eigenen Anforderungen in der Praxis bewusst zu werden.
Auswahl des Testfuhrparks
Die promobil-Redaktion geht dabei einen anderen Weg. Hier geht es weniger um persönlichen Geschmack und Vorlieben, sondern vielmehr ums Testen verschiedenster Reisemobile auf dem deutschen Markt – ob kompakter VW-Campingbus oder großer Sprinter-Liner.

Dabei ist das Redaktionsteam bunt gemischt: Ob weiblich oder männlich, ob jung oder alt und mit den verschiedensten Freizeitbeschäftigungen. So stellen wir stets sicher, dass unterschiedliche Perspektiven und Meinungen in die Gesamtbewertung der Dauertestwagen mit einfließen. Und: So können wir ganz praktisch zeigen, welches Fahrzeug sich für wen eignet.
Immer wieder kommt es dazu, dass TesterInnen in einem Dauertestwagen unterwegs sind, den sie privat niemals gewählt hätten, aber in der Praxis dann vor den jeweiligen Vorzügen überrascht werden. Das Gleiche kann auch in die andere Richtung passieren: Der persönliche Wunschcamper entpuppt sich als Flop im Campingalltag.
Innenausbau im Langzeittest
In der Praxis braucht es ein paar tausend gefahrene Kilometer, bis sich zum Beispiel der Möbelkorpus in einem Campingmobil setzt. Dann verschwindet beispielsweise das oftmals vorhandene Quietschen vom leeren Möbelbau in Reisemobilen. Zudem zeigen sich Stärken und Schwächen an Klappen, Schubladen oder Schränken erst, wenn sie zig Mal auf- und zugemacht wurden.

Gleiches gilt für die Bordtechnik: Genügt die Leistung der verbauten Batterie? Wie wartungsfreundlich sind Wassertank und Gaskasten wirklich verbaut? Und ist das Dachheki über dem Heckbett überhaupt alltagstauglich? Solche und weitere Dinge kann die promobil-Redaktion insbesondere an Dauertest-Reisemobilen sehr gut erproben.
Außerdem statten Hersteller die Wohnmobile für die Langzeittests manchmal mit zusätzlichem Zubehör und aufpreispflichtigen Extras aus. Während der Tests probieren wir daher auch aus, welche Nachrüstungen sich eignen oder auch nicht lohnen. Immer dabei im Blick haben wir das Gewicht der Fahrzeuge und welchen praktischen Nutzen die Zusatzlast tatsächlich bringt.
In der Regel sind Dauertest-Wohnmobile mindestens eine Saison, in den meisten Fällen sogar ein komplettes Jahr, Teil der Redaktion. Online halten wir alle kürzeren Ausflüge oder längere Urlaube in Dauertest-Tagebüchern fest. So können Sie aktuell mitverfolgen, wie sich eventuell sogar ihr Wunschmobil bei uns bewährt. Größere und kleinere Pannen und Schwächen und natürlich auch Stärken und Vorteile werden schonungslos dokumentiert.
In diesem Special sammeln wir alle Dauertest-Logbücher der Wohnmobil-Testwagen: