Das promobil-Magazin hat in 40 Jahren schon so einiges mitgemacht: In den vergangenen vier Jahrzehnten gab es an Ideen und Fahrzeugen gefühlt nichts, was es nicht gab. Die Anzahl der vorgestellten oder getesteten Wohnmobile lässt sich nicht mehr exakt ermitteln, ist allerdings deutlich fünfstellig.
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Blick ins Familienalbum der Camper-Verrücktheiten
Darunter finden sich kuriose Konzepte, futuristische Studien und Designs, die an Familienfotos der 1980er erinnern. Damals fühlte man sich schick, heute wirkt es "interessant". Einige der Fahrzeuge in diesem Artikel, waren ihrer Zeit zu sehr voraus, andere Konzepte erwiesen sich als Holzweg.

Zum Beispiel 2008, als die Hymerstudie Innovision II – ein Autogas betriebener Vollintegrierter – aus Ideen von ReisemobilistInnen entstand. Eine davon: Eine Markise mit Solarpanelen. Die eigentlich gute Idee, ist doch eine Markise meist bei Sonnenschein ausgefahren, hat ebendies als Haken. Heizung und Klimaanlage konnten bei der Studie schon per Handy gesteuert werden. Ein Feature, das inzwischen gang und gäbe ist.
Das zeigt: Studien sind wichtig, auch wenn sie nicht in Gänze in Serie kommen. Einige Ideen schaffen es und setzen dabei neue Standards. Aktuelle 2023er-Studien finden Sie hier: Campingfahrzeug-Studien 2023.
1. Wohnmobil-Visionen




Bei Studien ist alles erlaubt. Sie zeigen das technisch machbare, spielen mit neuem Design und Materialien. Manche gehen nahezu unverändert in Serie. Zum Beispiel der Marchi Elemment Palazzo oder auch die Hymer Studie Vision Venture mit aufblasbarem Hubdach und Heckterrasse.
2. Aufsetzkabinen




Alltagsautos, die bei Bedarf zum Camper werden. Heute denken da die meisten an Aufsetzkabinen für Pickups. In den 80er und 90ern gab es dazu ganz eigene Ideen, wie dieses drei Beispiele zeigen.
3. Ungewöhnliche Integrierte




Hersteller integrierter Mobile versuchen aus der Masse herauszustechen. Manchmal mit kurios anmutenden Ergebnissen. Hier drei Beispiele von Hymer, Eura-Mobil und Knaus mit extravaganten Gesichtern.
4. Neue Türen und Klappen





Türen, Klappen und Terrassen sind eine beliebte Spielwiese der Designer. Ist es doch eine verhältnismäßig einfache Möglichkeit aus der Masse herauszustechen. Chausson zeigt beim Sweet eine große Klappe samt Grundriss mit Kochinsel in der Mitte des Mobils. Alpha hat eine Dachterrasse und Karmann baut einen Heckbalkon.
5. Schöner Wohnen
Auch im Innenraum versuchen die Designer, die Wohnmobil-Welt immer wieder neu zu erfinden. Egal, ob futuristisch wie im Hymer Innovan, wohnlich, wie im Bürstner Harmony II oder gar mit Sauna im Eura Mobil Spa-Mobil – erlaubt ist, was gefällt.
6. Kuriose Formen





Ecken und Kanten, geschwungene Formen oder gar zwei wagenbreite Slide-Outs: Die Vielfalt an Formen und Design-Ideen sorgt für staunende Blicke und polarisierende Meinungen. Aber Hingucker sind alle fünf in dieser Rubrik.
7. Ausgefallene Ideen





Studie, Prototyp und Serienmodell – die fünf in dieser Rubrik haben eines gemeinsam. Sie wollen anders sein als alle anderen – zum Beispiel mit vier(!) Waschbecken wie im Challenger 338 zu finden. Ideen kommen und gehen.
Fazit
Wie Sie sehen, gab es einige der verrückten Wohnmobil-Modelle tatsächlich zu kaufen. Mit außergewöhnlichen Fahrzeugen heben sich nicht nur die Hersteller, sondern genauso die KäuferInnen von der Masse ab. Mit einem besonderen Gefährt fällt man auf dem Campingplatz sofort auf.
Aktuell gibt es ebenfalls Studienfahrzeuge, die zum kreativen Serienmodell gereift sind. Wie etwa der Hymer Venture S. Solche Technik-Highligts und Konzepte werden meist auf Messen präsentiert, wie zuletzt geschehen auf der CMT 2023, die einige vielversprechende Wohnmobil-Studien zeigte.