Die Pkw-Klasse der Vans lässt sich dank umklappbarer Rückbank mit ein paar Handgriffen und einem Schlafsack einfach zum Campingfahrzeug ummodeln. Das wussten schon die Hippies, die in den 1960er Jahren mit dem VW-Bulli den Trend begannen. Bis heute ist und bleibt der Campervan eine beliebte Klasse für Einsteiger und alle, die sich keinen Zweitwagen leisten können oder wollen.
Für die günstigste Variante, die etwas komfortabler als nur ein gemeiner Schlafsack ist, kann man sich den Van mit Modulmöbeln umbauen. Allerdings gibt es für den Ausbau der Kompakt-Campingbusse auch viele spezialisierte Hersteller, die teilweise auch ein Aufstelldach einbauen und den Pkw so zum Campingbus für bis zu vier Personen umfunktionieren. Einige davon bauen für Automarken selbst Fahrzeuge um, wie beispielsweise Westfalia. Andere sind kleinere Manufakturen, die nur auf Bestellung produzieren und möglicherweise nur auf eine oder zwei Marken beschränkt sind.
Mittlerweile haben auch die großen Reisemobil-Hersteller den Trend zum Kompaktmobil erkannt. Der Pössl Campster ist so ein Vertreter, der seit 2016 mit Kampfpreisen versucht dem berühmten VW California den Rang abzulaufen. 2020 bringt auch die Erwin-Hymer-Gruppe mit der Marke Crosscamp so ein Multifunktions-Fahrzeug, das für den Alltagseinsatz wie auch den Urlaub geeignet ist.
Wir zeigen alle Campervan-Neuheiten und Modelle für 2020. Alle mit *gekennzeichneten Marken und Modelle finden Sie auf dem Caravan Salon 2019. Sie interessieren sich für einen großen Campingbussen mit Bad? Dann geht's hier lang!
Ahorn Camp Van City
Seit Anfang 2019 hat Ahorn einen kompakten Campingbus ohne Bad im Sortiment. Der Van City auf Basis des Renault Trafic ist 4,99 Meter lang und 1,96 Meter breit. Mit einer Höhe von 2,03 Metern passt er vielleicht gerade noch in manche Tiefgarage. Neben einem 41-Liter-Kompressorkühlschrank ist in der Küche ein Zweiflammkocher samt kleiner Spüle einbaut. Die Frischwasserkapazität beträgt 55 Liter, der Abwassertank fasst 43 Liter. Nach klassischem Muster bietet der Van City im Anschluss an die Küchenzeile einen hohen Kleiderschrank. Weiteren Stauraum gibt es im Heck und in den Schubladen unter der Sitzbank. Klappt man diese um, entsteht eine Liegefläche von 1,86 mal 1,12 Meter. Das Bett im Aufstelldach misst 1,86 mal 1,31 Meter. Zur Ausstattung gehört außerdem eine Außendusche.
In Serie kommt der Ahorn Van City mit 120 PS starkem 1,6-Liter-Dieselmotor – 145 PS gibt es gegen einen Aufpreis von 1690 Euro. Der klassische Kompakte kann ab einem Grundpreis von 39.500 Euro gekauft werden.
Adria Active
Seit dem Modelljahr 2017 gibt es den Adria Active auf Basis des Renault Trafic. Zum Modelljahr 2020 wird er zum Grundpreis ab 47.299 Euro angeboten.
Behl
Der Individual-Ausbauer aus Marktheidenfeld in Bayern bietet Aufstelldach-Campervans auf Basis des Mercedes Vito und Opel Vivaro, die sich ganz nach Kundenwunsch gestalten lassen. Den VW T6 Multivan wie den Vito baut Behl zu Hochdach-Campervans aus, diese Fahrzeuge sind beide über 2,60 hoch. Der Preis für den Aufstelldach-Vito namens Artista startet bei ca. 53.000 Euro.
BS Camperwerk
Die Werkstatt in Schleswig-Holstein baut auf verschiedensten Basisfahrzeugen Campervans aus, auch auf Basis des VW T6. Darüber hinaus stehen noch 60 weitere Varianten zur Verfügung.
Bürstner Campeo C 600
Tschüss City Car, hallo Campeo: Da der Reisemobilhersteller künftig seine Kastenwagen im Stammwerk in Kehl selbst ausbaut, wurde die Baureihe kurzerhand umbenannt – und rundum aufgefrischt. Drei Grundrisse stellt Bürstner zur Wahl. Einer davon heißt Campeo 600. Er ist 5,99 Meter lang und kostet mit serienmäßigem 120-PS-Motor mindestens 39.900 Euro. Mit Extras wie dem 3790 Euro teuren Schlafdach rückt die 50.000-Euro-Grenze jedoch schnell näher. Der 3,3-Tonner punktet mit wertigem Interieur und einem 195 x 153 Zentimeter großen Querbett im Heck. Gekocht wird am großzügig gestalteten Küchenblock samt Zweiflammkocher und 90-Liter-Kühlschrank an der Stirnseite.
Verlängerbarer Esstisch
Küche mit viel Stauraum
Chassispaket (u. a. mit Beifahrerairbag) und Campeo-Paket (u. a. mit Fliegenschutz) sind quasi Pflichtoptionen
Campmobil Schwerin VW T6 / VW Caddy
Die Spezialität der Marke aus Schwerin sind ausgebaute VW Busse mit Heckküchen-Grundriss. Egal ob mit kurzem oder langem Radstand, Aufstell- oder Hochdach – bei Campmobil setzt man voll auf dieses Modellkonzept und bietet es in zahlreichen Variationen und immer weiter verfeinert ein. Neben dem aktuellen VW T6 baut Campmobil auch den Hochdach-Kombi VW Caddy Tramp zum Campingfahrzeug aus. Die Grundpreise für den Caddy inklusive Ausbau beginnen bei 28.850 Euro.
Crosscamp
Die Plattformstrategie aus der Automobilindustrie macht auch vor der Reisemobilbranche nicht mehr Halt. Unter der Marke Crosscamp vertreibt die Erwin-Hymer-Group eine modern und hip gestylte Variante des Pössl Campster. Basis des kompakten Aufstelldach-Campingbusses, der für Alltag und Freizeit gleichermaßen gut genutzt werden kann, ist in diesem Fall ein Toyota Proace. Über Toyota-Händler läuft auch der Vertrieb. Der Grundpreis für den Crosscamp liegt bei 42.999 Euro. promobil hatte bereits die Gelegenheit für einen ersten Test des Crosscamp.
Custom Bus
Hersteller aus Hannover-Langenhagen, der auf den Ausbau des VW T6 spezialisiert ist. Die Baureihen Camper, Multi und Purist gibt's inklusive 3-Personen-Schlafsitzbank ab einem Grundpreis von 39.800 Euro. Der Custom Bus Holzklasse ist entgegen des Names die Luxusversion mit Möbeln aus Nanotech-Laminat, echtem Schiffsboden aus Eiche und frei schwebendem Bett ab 75.900 Euro.
Dethleffs Globevan e.Hybrid
Mit dem Globe-van e.Hybrid präsentiert Dethleffs nach den E-Antriebsstudien e.Home und e.Home Coco das erste, real kaufbare Modell mit E-Konzept. Ein Kompakt-Campingbus mit Plug-In-Hybrid. Der Globevan nutzt dazu einen Ford Transit Custom als Basis. Der 4,97 Meter lange Van soll es rein elektrisch auf 50 Kilometer Reichweite bringen. Das kann für den täglichen Weg zur Arbeit oder die Fahrt zu einem Stellplatz in der Umweltzone durchaus reichen. Im Zusammenspiel mit dem Verbrennungsmotor soll die Reichweite dann auf 500 Kilometer wachsen.
Der 1,0-Liter-Range-Extender erzeugt über einen Generator Strom und lädt die Batterie. Die versorgt wiederum den E-Motor, der stets für den Vortrieb sorgt. Elektro- und Verbrenner kommen zusammen auf eine Gesamtleistung von 126 PS. Die Akkuladezeit an der Haushaltssteckdose beträgt 5,5 Stunden, an der Schnelladestation rund 2,5 Stunden weniger.
Typisch Kompaktcamper: die Möbelzeile links mit Zweiflammkocher, Spüle, Kühlbox und Kleiderschrank im Heck. Geschlafen wird wahlweise auf der umgebauten Zweier-Sitzbank oder im Aufstelldach mit 190 x 110 Zentimeter großer Liegefläche. Als Schnäppchen kommt der neue E-Dethleffs natürlich nicht gerade daher. Beim Preis von 74.990 Euro schlägt die besondere Antriebstechnik dabei kräftig zu Buche.
Die Dachbett-Matratze auf Tellerfedern verspricht komfortablen Schlaf
Flexible, herausnehmbare Schlafsitzbank
Hoher Anschaffungspreis
Dipa
Dipa Reisehmobilbau stammt aus Nürtigen in Baden-Württemberg und baut Volkswagen T6 aus.
Discarvery
Discarvery Wohnbusse ist ebenfalls auf VW T6 spezialisiert. Neben Neuwagen baut die Firma auch gebrachte Busse aus und vermietet T6 Camper. Auf dem Caravan Salon 2019 ist das Sondermodell VW T6.1 Camper Edition bestellbar. Der vollausgestattete Bus kostet ab 42.390 Euro.
Dreamer Cap Coast / Cap Fun
Die Campervans von Dreamer basieren auf dem Ford Custom. Beide haben ein Aufstelldach, der Cap Fun ist 4,97 Meter lang, der Cap land 5,34 Meter. Die Busse starten ab 42.100 Euro.
Easy Camper
Zwei Aufstelldach-Modelle des VW T6 bietet Easy Camper an: Der Classic kostet ab 39.990 Euro, der Premium ab 41.990 Euro. Beide bieten bis zu vier Schlafplätze. Der Unterschied: Der Classic hat eine herausnehmbare Küchenzeile und eine Kühlbox, der Premium eine fest eingebaute Küche mit 60-Liter-Kühlschrank.
Fischer
Das Unternehmen aus Baden-Württemberg ist ebenfalls auf den VW T6 spezialisiert. Das Modell Octobus hat ein Aufstelldach, der Premium Line Bonito ein Hochdach. Beide Fahrzeuge gibt's wahlweise mit kurzem oder langem Radstand. Module für T5 und T6 vertreibt die Fischer genauso wie Gebraucht-Campervans.
Ford Nugget
Lange Tradition hat Ford als Hersteller von Basisfahrzeugen und Anbieter von Campingbussen. Neben dem großen Campingbus Nugget Plus mit Hochdach und Toilette gibt es den kleineren und bewährten Nugget. Den ausgebauten Ford Transit Custom gibt es aktuell in drei Varianten mit kurzem Radstand und Aufstell- oder Hochdach. Der Preis für den Ford Nugget: ab 38.347 Euro.
Glavan Free Classic
Die slowenische Marke Glavan ist in Deutschland bislang noch ziemlich unbekannt. Das soll sich mit dem Modell Free Classic ändern. Der 150 PS starke Camper auf T6-Basis mit einer Länge von 4,90 Meter hat einen herausziehbaren Tisch, der eingefahren als Abdeckung für den darunterliegenden Kocher fungiert. Geschlafen wird auf der Liegefläche des Aufstelldachs oder auf der umgebauten Sitzbank mit einer Länge von bis zu 1,98 Meter. Mit Dämmmaterialstärken von bis zu 30 Millimeter eignet sich der Slowene auch für Winterausfahrten. Künftig sollen die Füllstände von Gas und Co. übers Smartphone ablesbar sein.
Clever durchdachter Küchenblock mit Spüle, Kocher, Kühlschrank und darüberliegendem, ausziehbarem Tisch
Dünnes Händlernetz
Kompanja
Die junge, innovative Marke baut seit 2017 Campingbusse auf Basis Renault Trafic. Erstmals stellt Kompanja zwei Modellvarianten auf der Messe aus. Der Ausbau besteht weitgehend aus naturbelassenen Materialien. Neuerdings lassen sich individuelle Motive in die Möbelklappen lasern. Die Basisversion des Kompanja-Campervans startet bei 41.950 Euro.
Köhler
Köhler aus Illingen bietet VW T6, Vito und V-Klasse Fahrzeuge an. Die sogenannten Sunvan-Ausbauten starten ab 47.990 Euro.
Mercedes Marco Polo
Dem Marco Polo spendierte Mercedes schon Anfang 2019 ein kleines Facelift. Noch wichtiger als ein neuer Frontspoiler ist jedoch das, was unterm Blech passiert: neue Assistenten und ein Dieselmotor, der aus zwei Litern Hubraum bis zu 239 PS mobilisiert. Am Campingausbau nach klassischem Muster hat Mercedes nichts geändert. Allerdings gibt es zwei Art-Venture-Sondermodelle, die mit einem farbigen Klappdach moderne Akzente setzen wollen.
Zum Caravan Salon legt Mercedes den Fokus auf den Sprinter, den immer mehr Hersteller als Basis für aus- und aufgebaute Reisemobile nutzen. Das neue Mercedes-Benz Advanced Control, kurz MBAC, soll die Bordtechnik stärker mit dem Cockpit vernetzen. Über das optionale Modul lassen sich unter anderem Füllstände von Batterien und Tanks über das Touchdisplay im Armaturenbrett ablesen.
Mercedes Maro Polo: 3 Grundrisse, ab 45.590 Euro
Movovan
Die Werkstatt aus dem Umland Berlins bietet Ford-Ausbauten an, Transit und Tourneo dienen hier als fahrbarer Untersatz für verschiedene Aufstelldach-Camper. Wer selbst handwerklich begabt ist, kann sich Umbaupakete oder Module zum Selbsteinbau anfertigen lassen.
Multicamper
"Life is a journey" ist das Motto des Familienbetriebs von Multicamper. Indivudualausbauten auf VW T6 und anderen Basisfahrzeugen mit oder ohne Allrad-Antrieb sind die Spezialität des Hauses.
Nordvan
Das Unternehmen aus Schleswig-Holstein bietet verschiedene VW-T6-Ausbauten an.
Peugeot Alpin Camper
2020 will die Marke Peugeot auch mitspielen auf dem Feld der Campervan-Anbieter. Der Autohersteller kooperiert mit dem erfahrenen Ausbauer Alpin Camper und zeigt erstmals einen gleichnamigen Campingbus auf Basis des Hochdach-Kombis Peugeot Partner. Der Preis dafür wurde noch nicht bekanngegeben.
Polyroof
Die Manufaktur aus Niedersachsen baut auf Wunsch VW-T5- und T6-Busse aus.
Pössl Campster / Pössl Vanster
Die Erfolgsgeschichte des Campingbusses Campster auf Citroën Spacetourer wird noch einmal angefeuert. Während Pössl vom Campster mittlerweile 1500 Stück pro Jahr verkauft, bringt man mit dem Vanster ein abgespecktes Modell à la VW California Beach. Mit Schlafdach, ohne Möbel und Schlafsitzbank. Optional mit Campingbox im Heck, mit Küche und Faltbett, das über die umgelegten Sitze im Fond geklappt wird. Auf Basis des Citroën Jumpy kostet der Vanster ab 27.990, als Spacetourer ab 32.000 Euro.
Reimo Campervans
Anlässlich seines nahenden 40. Firmenjubiläums legt der bekannte Campingbus-Ausbauer und Anbieter für Campingzubehör eine Sonderedition seines Campingbusses Avantgarde auf: Der Reimo Avantgarde Edition 40 Years zeigt die 40-jährige Erfahrung und Kompetenz des Unternehmens Reimo. Das Editionsmodell ist auf unseren Foto zwar noch in der alten VW-Hülle zu sehen, ausgeliefert wird es aber auf der neuen T 6.1-Basis mit 150 PS und 6-Gang-Schaltgetriebe. Der Geburtstags-Reimo für 59.900 Euro orientiert sich bei der dezent gehaltenen Beklebung am Design früherer T3-Modelle. Im Inneren führen blaue Farbakzente dieses Konzept fort. Camper können auf der umklappbaren, schienenlosen V3100-Bank nicht nur schlafen, sondern auch in den an der Decke installierten Sternenhimmel blicken.
Eine Sitzbank mit Schienensystem gibt es nur gegen Aufpreis
Neben dem Sondermodell kommt Reimo-E-Vito neu. Ein Freizeitfahrzeug mit 100-prozentigem Elektroantrieb und dem Reimo-City-Van-Ausbau. Außerdem gibt es ein neues Hubdach namens Easyfit Ultraflach für Renault Trafic, Nissan NV 300, Fiat Talento und Opel Vivaro. Ein Aufstelldach für VW Crafter und Mercedes Sprinter ist ebenfalls in Vorbereitung.
Reimo VW Caddy: 2 Grundrisse, ab 33.580 Euro
Reimo VW T6: 8 Grundrisse, ab 39.730 Euro
Reimo Mercedes Vito: 2 Grundrisse, ab 41.890 Euro
Reimo Renault Trafic: 1 Grundriss, ab 42.490 Euro
Reimo Ford Transit Custom: 1 Grundriss, ab 49.290 Euro
Reisemobil Manufaktur Free Nature Eco
Die Reisemobil-Manufaktur Schirner nutzt für ihre individuellen Campingbus-Ausbauten auch exotischere Basisfahrzeuge wie etwa den Opel Vivaro oder Movano.
Ihr Ausbaukonzept Free Nature übertrug die Reisemobil Manufaktur nicht nur vom Opel Vivaro auf den VW T6, sondern entwickelte zugleich eine neue Variante namens Eco. Dabei kommen vor allem naturbelassene Materialien zum Einsatz. Der Boden ist aus grobgemasertem Wildeiche-Parkett gefertigt, die Arbeitsplatte der Küche ist ebenfalls in Eiche furniert. Die Möbelkorpusse bestehen aus hellem Ahorn. Im Kontrast dazu stehen die mit Nussbaum-Furnier belegten Fronten. Die Holzoberflächen sind lediglich mit mattem Naturtrendöl behandelt.
Die Vorhänge, Polster- und Bettbezüge werden aus einem Baumwoll-Leinen-Gewebe angefertigt. Technische Extras wie eine Wasseranlage mit zwei 26-Liter-Tanks, ein 50-Liter-Kühlschrank, eine 100-Ah-Bordbatterie oder die Sonderbeklebung und 20-Zoll-Felgen für die T6-Basis lassen den Grundpreis in Höhe von 55.777 Euro allerdings schnell in die Höhe steigen.
Spacecamper
Die Ausbauer von Campingbussen haben sich auf VW T6-Busse spezialisiert. Seit neuestem bieten sie eine eigene Vermietung an. Jetzt lassen sich die VW-T6-Ausbauten direkt in Darmstadt, aber auch in München, Griechenland und der Schweiz übernehmen. Die Modelle von Spacecamper werden stetig im Detail weiterentwickelt, der Gründer der Marke selbst lebt teilweise komplett in den Bussen und kann so die alltäglichen Vorzüge und Nachteile der Fahrzeuge erproben. Hervorzuheben ist die einzigartige Schlafbank und der handwerklich hochwertige Möbelbau. Der Preis für den vollausgestatteten Spacecamper Limited startet bei 59.900 Euro.
Summermobil
Das Angebot an kompakten Campingbussen auf Basis von VW T6 und Mercedes Vito richtet sich mitunter an preissensible Kunden. Neben einem Einsteigermodell, dessen Ausstattung nur das Nötigste umfasst, ist auch der Ausbau angelieferter Gebrauchtfahrzeuge möglich.
Skycamper
Der Wohnmobilbauer aus Linau zwischen Hamburg und Lübeck bietet VW-T6-Ausbauten an. Neuwagen kosten ab 34.990 Euro, der Ausbau von Gebrauchten ab 19.990 Euro.
Vanufaktur
Drei Marken werden auf dem Stand der Vanufaktur zu sehen sein: die bunte Marke Flowcamper mit Hippie-Charme, die Marke Dogscamper sowie die Marke Terracamper, die Offroader und Weltreisende anspricht. Die Busse basieren auf VW Transporter und Mercedes Vito.
VW California 6.1
Auch die Mutter aller Campervans, der Bulli bzw. VW California bekommt ein Update zum Modelljahr 2020 und präsentiert sich vor allem anhand digitaler und technischer Neuerungen up-to-date. Auf der Basis den VW T6.1 bekommt er nun eine elektromechanische Servolenkung. Die kennt man schon vom großen Bruder Crafter und dort funktioniert sie gut. Sie hilft beim rückwärts einparken – auch mit Anhänger –, sie hält die Spur auf der Autobahn, und sie wirkt bösen Windböen automatisch entgegen, indem die Steuerelektronik direkt in die Lenkung eingreift.
Digital geht’s weiter im Innenraum, der California bekommt ein neues Kontrollbord, als Touchscreen ausgeführt. Mit den bekannten Kontroll- und Steuerfunktionen, aber zusätzlich einer Art "Lichtwecker". Dabei werden die LEDs langsam per Dimmer hochgefahren. Oder die Funktion "Niveau". Hier zeigt das Display die Neigungswinkel in Längs- und Querrichtung an, um das Ausrichten des Fahrzeugs zu erleichtern.
Den digitalen Oberhammer schwingt aber das neue, optionale Volldisplay-Kombiinstrument bei Wahl eines der beiden Navis Discover Media (8,0-Zoll-Touchscreen) oder Discover Pro (9,2 Zoll), in die man digitale Dienste von VW einspielen oder auch die eigenen Apps des Handys nutzen kann.
Auch an der Campingausstattung hat sich etwas getan. Am augenscheinlichsten ist der neue, allerdings bereits seit letztem Herbst erhältliche Zeltbalg mit öffenbarer Vorderwand. Das Bett oben ist nun mit punktelastischen Tellerfedern ausgestattet. Und unten lässt sich die Schlafbank zu einer "Lounge" umbauen, indem man die Verlängerung hinten stufenweise hochklappt. So kann man sich bequem anlehnen.
Neben den neuen Dekoren "Bright Oak" und "Graphite Grey" gibt es an den Schränken neue Griffleisten, und die nun geteilte Küchenabdeckung lässt sich besser per Knopfdruck öffnen. Auch der Heckschrank erfährt eine Modernisierung.
Vor allem der VW California Beach bekommt einige neue Features. Es gibt ihn nun auch mit einer zweiten Schiebetür auf der linken Seite. Damit wird er für den Alltag einer mehrköpfigen Familie noch tauglicher, weil man von beiden Seiten Kinder, Spielzeug und Einkäufe einladen kann.
Als neue Modellvariante besonders interessant ist der sogenannte Beach Camper, mit einer in die linke Seitenwand integrierten Miniküche. Sie verschwindet nahezu unsichtbar in der Wandverkleidung. Nach einem ersten Funktionstest auf der Messe muss man konstatieren, dass die VW-Ingenieure hier einen guten Job gemacht haben. Selbst manchen Ausbaukonkurrenten sah man anerkennend nicken. Das ausgeklappte Bord bietet einen Einflammkocher und eine kleine Arbeits- und Abstellfläche. Die Gasflasche zur Versorgung versteckt sich halb in der Wand. Des Weiteren gibt es den Beach nun auch mit elektrischem Aufstelldach, und das Flexboard ist jetzt klappbar. So lässt sich die Sitzbank weiter nach hinten schieben.
Das Bedienpanel für alle Campingfunktionen zeigt sich zudem deutlich modernisiert: Es verfügt nun über eine Nivellierhilfe und eine neue Lichtsteuerung. Der Touchscreen funktioniert sensibel und zuverlässig, die Menüführung ist intuitiv. Auch neu: Der Zeltbalg lässt sich optional auch beim Beach vorn ganz öffnen, und die Dachbettmatratze ruht auf Tellerfedern.
Der Preis des VW California Beach startet bei 48.795 Euro.
Bequemes Dachbett
Intuitives Bedienpanel
Bis zu sieben Fahrplätze
Sehr flexibles und komfortables Basisfahrzeug für Alltag und Reise
Elektrisches Aufstelldach optional
Hohes Preisniveau
VW Caddy Beach
Weiter im Programm bleibt der VW Caddy Beach mit Schlafausstattung und Heckzelt. Der kleine und einfache Camper auf Basis des Hochdach-Kombis eignet sich für Singles und frisch verliebte Paare. Zwei Grundrisse ab 23.645 Euro sind hier verfügbar.
Wavecamper
Seit 10 Jahren baut die Firma VW Transporter zu Campingfahrzeugen aus. Den Wavecamper gibt's als Short und Long
Werz
Der VW T6 steht im Fokus der Ausbauten der Manufaktur aus Süddeutschland: Da gibt es die Modelle Piccolo und Magnum mit kurzem und langem Radstand sowie unterschiedlichen Dächern und das Topmodell Exclusive mit Sanitärraum.
Westfalia
Westfalia bleibt neben den eigenen Marken Ausbauer für Ford mit dem Nugget und für Mercedes mit dem Marco Polo. Diese Modelle entstehen traditionell in Rheda-Wiedenbrück, die eigenen Busse werden im neuen Werk in Gotha gefertigt. Die wichtigste Neuheit der Marke Westfalia ist der James Cook, der auf dem Mercedes Sprinter basiert, also eine Fahrzeugklasse höher als die Campervans. Bei letzteren bleibt es bei den bewährten drei Modellen.
Westfalia Club Joker City: 1 Grundriss, ab 52.840 Euro
Westfalia Jules Verne: Campingbus, 1 Grundriss, ab 54.690 Euro
Westfalia Kepler: Campingbusse, 3 Grundrisse, ab 52.990 Euro
WSR
WSR-Reisemobile aus der Nähe von Freiburg im Breisgau nutzt den VW Transporter als Basis für individuelle Ausbauten und vier verschiedene Serienmodelle.
3C – MFC
Ein multifunktionales Mobil auf Basis Fiat Doblo kommt aus der Ukraine nach Düsseldorf. Die Einrichtung des 4,75 Meter langen und zwei Meter hohen MFC ist herausnehmbar. So kann er im Alltag als Pkw und – komplett leergeräumt – auch als praktischer Umzugshelfer dienen. Und wenn Fernweh aufkommt, ist er flugs zum Camper aufgerüstet mit Koch- und Möbelzeile links und vier Betten – unten und im Aufstelldach. Startpreis rund 35.000 Euro.