Meine erste Erinnerung an Camping reicht in die 70er-Jahre zurück. Beim Wintercamping in Österreich wurden meine Eltern, meine Schwester und ich in unserem Wohnwagen eingeschneit. Zum Glück hatten meine Großeltern in der benachbarten Pension übernachtet und schaufelten uns frei. Wir Kinder fanden das herrlich abenteuerlich.
Bis ins Teenageralter war ich mit meiner Familie in wechselnden Caravan-Modellen unterwegs. Danach ging es mit Fahrrad, Bahn und Zelt auf eigene Faust zum Campen. Mit Anfang zwanzig tauschte ich das Fahrrad gegen ein Motorrad, das Zelt wurde größer und die Isomatte dicker.
Der absolute Luxus war mit Anfang 30 ein Ford Transit, der ein notdürftiges Bett und viele Kunststoffkisten als Schrankersatz an Bord hatte. Heute bin ich im ausgebauten Kastenwagen unterwegs. Die Motorräder reisen (fast) immer im Anhänger mit. Bewegt werden die Bikes dann im Urlaub wahlweise auf kurvigen Straßen oder abseits auf holprigen Schotterpisten. Am liebsten auf Sardinien, in den Pyrenäen oder auf alten Militärstraßen in den Seealpen.