promobil-Leser Armin Hennemann möchte wissen, ob alte Reisemobile einfach verschrottet werden oder ob die Materialien von Aufbau und Ausbau im Sinne der Umweltfreundlichkeit recycelt werden können.
promobil-Leser Armin Hennemann möchte wissen, ob alte Reisemobile einfach verschrottet werden oder ob die Materialien von Aufbau und Ausbau im Sinne der Umweltfreundlichkeit recycelt werden können.
fragt promobil-Leser Armin Hennemann
Als vor Jahren die Recycling-Richtlinien für Fahrzeuge eingeführt wurden, machte sich auch der Caravan- und Reisemobil-Herstellerverband CIVD daran, Wege für das Verwerten von Campingfahrzeugen aufzuzeigen. Das Thema erwies sich dabei als sehr kompliziert, da in Campingfahrzeugen noch vielfältigere Materialien zum Einsatz kommen als bei herkömmlichen Pkw. Darum ist eine sortenreine, stoffliche Verwertung nur in Teilbereichen möglich.
Größere Anstrengungen, eine verbesserte Recyclingfähigkeit zu erreichen, gab und gibt es – nach unserer Kenntnis – bei den Herstellern aber bislang kaum. Das liegt vor allem an der Tatsache, dass der Druck, solche Veränderungen durchzuführen, die im Zweifelsfall das Reisemobil schwerer, teurer oder unpraktischer machen, nur sehr gering ist. Die meisten Fahrzeuge werden irgendwann ins Ausland verkauft oder als Gartenlaube bzw. Dauercamper-Behausung genutzt – und damit aus dem Fahrzeugbestand genommen, ohne dass sie in größeren Mengen bei den Recyclingbetrieben auftauchen würden.