Die Hobby-Gruppe soll dauerhaft selbstständig und unabhängig bleiben. Zu diesem Zweck hat Hobby-Chef Harald Striewski die bisher in Familienbesitz befindlichen Gesellschaftsanteile in zwei Stiftungen eingebracht.
Zwei Stiftungen verwalten den Besitz der Hobby-Gruppe
Künftig befinden sich die Hobby-Wohnwagenwerk Ing. Harald Striewski GmbH mit seiner Tochter Fendt-Caravan GmbH und die Verwaltungsgesellschaft Striewski KG samt der Töchter Formlight GmbH und Rendsburger Feuerverzinkerei GmbH im Vermögen zweier Stifungen. Das sind zum einen die Familienstiftung Harald Striewski und zum anderen die gemeinnützigen Harald Striewski Stiftung.
Zum ersten Vorstand der neu gegründeten Stiftungen sind Pierre Gilgenast und Anke Bumann bestellt. Beide sind langjährige Vertraute von Harald Striewski. Den Vorsitz der Sitiftungsbeiräte übernimmt Harald Striewski selbst, sein Sohn Michael Stiewski ist Beiratsmitglied.
Die Übertragung der Gesellschaftsanteile soll keinen Einfluss auf die Struktur und Geschäftstätigkeiten der Hobby-Gruppe haben. Unverändert bleibt die Führungsstruktur der operativen Gesellschaften: Hans Frindte und Andreas Dirr bleiben Geschäftsführer von Fendt Caravan. Die Geschäftsführung der Hobby GmbH bleibt bei Bernd Löher und Holger Schulz, die der Fendt-Caravan GmbH bei Hans Frindte und Andreas Dirr. Ulrich Benkel ist Geschäftsführer der Formlight GmbH in Warburg und Wolfgang Harbeck verantwortet weiter die Rendsburger Feuerverzinkerei.
Geschichte und Lebenswerk
Seit mehr als 55 Jahre ist Harald Striewski in der Caravaning-Branche tätig und gilt als Nestor der Branche. Jetzt will er sich mit 85 Jahren etwas mehr Freizeit gönnen und gleichzeitig mit den Stiftungen das Gemeinwohl fördern. Ihre Gründung ist sein Herzenswunsch, mit dem er seinen Dank gegenüber der Region ausdrücken will. Als er und seine Familie nach dem Krieg aus Ostpreußen fliehen mussten, wurden sie mit großer Hilfsbereitschaft in Fockbek und Schleswig-Holstein aufgenommen.

Der Ausnahmeunternehmer Harald Stiewski hatte 1967 die Idee, einen Wohnwagen pro Tag zu bauen und gründete daraufhin eine der erfolgreichsten Freizeitfahrzeug-Produktionen Europas. Die Hobby-Unternehmensgruppe erwirtschaftet laut eigenen Angaben mit mehr als 2.000 MitarbeiterInnen pro Jahr einen Umsatz von rund 500 Millionen Euro. Über die Stiftungsarbeit will der Firmengründer seinem Unternehmen und Lebenswerk verbunden bleiben.
Mehr zur Geschichte der Hobby-Wohnwagenwerke haben wir hier zusammengefasst.