Eine Umfrage im promobil-Forum ergab, dass die meisten Wohnmobilbesitzer ihre Räder in der Heckgarage verstauen. Wer diese Möglichkeit nicht hat, greift meistens auf den klassischen Heckträger zurück. Doch auch am Rahmen fest montierte Träger oder Kupplungsträger sind Alternativen.
Jede dieser Trägerarten hat Vor- und Nachteile, beispielsweise was die maximale Nutzlast angeht. Gerade Besitzer von E-Bikes müssen auf diesen Parameter achten, da die Räder mit Motorunterstützung deutlich schwerer sind als herkömmliche Fahrräder. Träger mit geringer Nutzlast sind für den Transport von schweren oder mehreren Rädern ungeeignet. Generell sollte man beim Transport immer den Akku entfernen, da man dem Träger damit ein paar zusätzliche Kilo Gewicht erspart und die teuren Akkus im Fahrzeuginneren besser geschützt sind.
Kupplungsträger – Kompakt und leicht
Wer eine Anhängerkupplung besitzt, kann einen Kupplungsträger montieren. Die Anhängerkupplung sollte komplett aus Stahl sein, bei einem Modell aus Aluminium benötigt man eine Freigabe.

Der Vorteil des Kupplungsträgers ist die gute Beladbarkeit. Außerdem kann man ihn schnell demontieren und so gegen Diebstahl sichern. Manche Modelle wie zum Beispiel der X21 nano von Uebler können besonders klein zusammengeklappt werden und sind so leicht verstaubar.
Bei der Verwendung mit einem aufgebauten Wohnmobil gibt es aber Einschränkungen. Denn der Abstand zwischen den Leuchten des Kupplungsträgers und der breitesten Stelle des Fahrzeugs darf nicht größer als 40 Zentimeter sein. Für viele Wohnmobile sind Kupplungsträger daher zu kurz. An einem schmaleren Campingbus stehen die Chancen dagegen besser, dass der Kupplungsträger den Vorschriften entspricht.
Die Grenzen der Belastbarkeit des Kupplungsträgers werden durch die Stützlast und die Angaben zur Belastbarkeit der Anhängerkupplung, den sogenannten D-Wert, bestimmt. Letzteren findet man auf dem Typenschild der Anhängerkupplung. Die hier angegebenen Werte dürfen nicht überschritten werden.
Wird die Hängerkupplung bereits zum Ziehen eines Anhängers gebraucht, kann man auch auf einen Deichselträger ausweichen. Diverse Modelle finden sich im Caravan-Fachhandel.
Rahmenträger – Stemmt ordentlich Gewicht
Eine Alternative zum herkömmlichen Heckträger, mit deutlich mehr Spielraum bei der maximalen Nutzlast, sind fest montierte Trägersysteme.
Die Halterungen werden entweder an den für die Anhängerkupplung vorgesehenen Aufnahmen oder am Rahmen befestigt. Letzteres erfordert mitunter eine Rahmenverlängerung, die spezialisierte Firmen wie zum Beispiel Linnepe anbieten. Am gängigsten sind Transportplattformen, auf denen ohne Weiteres mehrere Fahrräder oder auch ein Roller transportiert werden können.
Im Vergleich zum Heckträger sind fest montierte Träger teurer, bieten aber auch zwei große Vorteile: zum einen haben sie eine bequeme Ladehöhe, zum anderen liegt die Tragfähigkeit bei komfortablen 100 bis 200 Kilogramm. Gerade für Kastenwagen ist ein am Rahmen montierter Träger empfehlenswert, da die Türen dadurch nicht belastet werden. Wer mit einem fest montierten Fahrradträger unterwegs ist, sollte den verlängerten Überhang und den dadurch verringerten Böschungswinkel im Auge behalten. Auf Fähren oder beim Rangieren auf steilen Wegen sitzt man dadurch schneller auf. Je höher der Träger angebracht ist, umso weniger Probleme ergeben sich mit dem Überhang.
Heckträger: Vielfältig und flexibel
Heckträger erweitern nicht nur die Staukapazitäten eines Wohnmobils, sondern sind auch die am weitesten verbreitete Art des Fahrradtransports.

Entsprechend groß ist die Auswahl an Anbietern. Je nach Modell kann man bis zu vier Räder aufladen. Kennzeichen und Rückleuchten dürfen nicht verdeckt werden. Sollte sich das nicht verhindern lassen, sind am Träger zusätzliche Lampen oder ein Nummernschild erforderlich. Auch die Hinterachslast und die aus der Hecklast resultierende Hebelwirkung darf man nicht aus den Augen verlieren.
Bei der Befestigung eines Heckträgers dürfen nicht einfach Löcher in die Wand gebohrt werden. Vielmehr geben die Hersteller speziell dafür vorgesehene, verstärkte Befestigungspunkte vor. Das hat zur Folge, dass die Träger oft in einer zum Beladen unbequemen Höhe angebracht sind. Manuell oder per Motor absenkbare Träger machen einem das Aufladen der Fahrräder deutlich einfacher.
Für die Flügeltüren und Heckklappen von Kastenwagen und Campingbussen gibt es spezielle Trägersysteme, die trotz Beladung das Öffnen der Türen ermöglichen. Ein Blick auf das Gewicht ist hier besonders wichtig: Während Heckklappenträger für 50 bis 60 Kilogramm Traglast freigegeben sind, dürfen an Türen angebrachte Träger nur bis zu 40 Kilogramm stemmen. Wer E-Bikes transportiert, die im Schnitt 20 bis 30 Kilogramm wiegen, stößt also schnell an die Belastbarkeitsgrenze. Dazu kommt: Die einseitige Belastung kann den Flügeltüren schaden. Besser sind direkt auf den Scharnieren aufgesetzte Systeme wie der Sawiko Futuro mit höherer Traglast.
Heckgarage
Die Heckgarage eines Wohnmobils ist mit der sicherste Platz für Räder: Hier sind die Drahtesel nicht nur vor Wind und Wetter geschützt.

Die Heckgarage im Wohnmobil schützt die E-Bikes oder Fahrräder unter anderem vor dem Zugriff Dritter. Damit die kostbare Fracht während der Fahrt keinen Schaden nimmt, gibt es im Handel spezielle Haltevorrichtungen, die eine sichere Verwahrung gewährleisten.
In der Regel handelt es sich dabei um Schienen, die auf dem Boden montiert werden und in denen man die Räder fixieren kann. Eine zusätzliche Halterung, zum Beispiel mit Spanngurten, bringt noch mehr Stabilität. Besitzer von E-Bikes sollten darauf achten, dass deren Radstand länger ist als der von normalen Fahrrädern und man daher ein anderes Schienensystem braucht.
Da gerade E-Bikes ziemlich schwer sind und es mühsam ist, sie in gebückter Haltung zu verstauen, bieten einige Hersteller herausfahrbare Halteschienen an. Besonders bequem und rückenschonend sind absenkbare Schlitten, die wie hier bei Sawiko mittels Gasdruckfedern bewegt werden. Die Höhe ist bei der Heckgarage das limitierende Element. Normale Tourenräder sind etwa einen Meter hoch, mit einem hohen Lenker oder Hörnchen kommen aber schnell entscheidende Zentimeter hinzu, die ein Verladen in der Heckgarage verhindern. Wenn es das Fahrradmodell zulässt, kann die Demontage der Vorderräder hier Abhilfe schaffen. Anderenfalls bleibt nur die Unterbringung auf einem außen montierten Heckträger oder einem Kupplungsträger.
Leserfrage zur Warntafel am Fahrradträger
Für den Transport meines Fahrrads habe ich mir einen Chassisträger an mein Mobil anbauen lassen. Benötige ich für die anstehende Tour nach Spanien eine Warntafel, selbst wenn das Rad nicht über den Träger hinausragt?Antwort: In Deutschland, Österreich und der Schweiz ist eine Warntafel für Fahrradträger bislang nicht vorgeschrieben. Anders verhält es sich aber in Italien und Spanien. Leider verlangen diese beiden Länder dabei Warnschilder mit unterschiedlichem Streifenmuster. Unser Tipp: Kaufen Sie eine Wendetafel, die man je nach Land einfach umdrehen kann.
Kosten für Anbau und bei Fährpassagen
Einen einfach konstruierten abnehmbaren Heckäger bekommt man schon ab 200 Euro, für hochwertigere Trägersysteme muss man mit 500 bis 700 Euro rechnen, am Rahmen fest montierte Träger kosten schnell im vierstelligen Bereich.
Auf Fährpassagen muss man damit rechnen, dass der zusätzliche Überhang zur Fahrzeuglänge hinzuaddiert wird und die Fährkosten dadurch steigen. Ebenfalls beachten: Geht die Fahrt nach Italien oder Spanien, muss die überstehende Fracht mit einer Warntafel gekennzeichnet werden. Diese muss aus Blech bestehen, rot-weiß schraffiert und mit reflektierendem Material überzogen sein, außerdem muss sie mindestens 50 x 50 Zentimeter messen.
Heckträger – Vielfältig und flexibel
Heckträger erweitern nicht nur die Staukapazitäten eines Wohnmobils, sondern sind auch die am weitesten verbreitete Art des Fahrradtransports.
Entsprechend groß ist die Auswahl an Anbietern. Je nach Modell kann man bis zu vier Räder aufladen. Kennzeichen und Rückleuchten dürfen nicht verdeckt werden. Sollte sich das nicht verhindern lassen, sind am Träger zusätzliche Lampen oder ein Nummernschild erforderlich. Auch die Hinterachslast und die aus der Hecklast resultierende Hebelwirkung darf man nicht aus den Augen verlieren.
Bei der Befestigung eines Heckträgers dürfen nicht einfach Löcher in die Wand gebohrt werden. Vielmehr geben die Hersteller speziell dafür vorgesehene, verstärkte Befestigungspunkte vor. Das hat zur Folge, dass die Träger oft in einer zum Beladen unbequemen Höhe angebracht sind. Manuell oder per Motor absenkbare Träger machen einem das Aufladen der Fahrräder deutlich einfacher.
Für die Flügeltüren und Heckklappen von Kastenwagen und Campingbussen gibt es spezielle Trägersysteme, die trotz Beladung das Öffnen der Türen ermöglichen. Ein Blick auf das Gewicht ist hier besonders wichtig: Während Heckklappenträger für 50 bis 60 Kilogramm Traglast freigegeben sind, dürfen an Türen angebrachte Träger nur bis zu 40 Kilogramm stemmen. Wer E-Bikes transportiert, die im Schnitt 20 bis 30 Kilogramm wiegen, stößt also schnell an die Belastbarkeitsgrenze. Dazu kommt: Die einseitige Belastung kann den Flügeltüren schaden. Besser sind direkt auf den Scharnieren aufgesetzte Systeme wie der Sawiko Futuro mit höherer Traglast.
Rahmenträger – Stemmt ordentlich Gewicht
Eine Alternative zum herkömmlichen Heckträger, mit deutlich mehr Spielraum bei der maximalen Nutzlast, sind fest montierte Trägersysteme.
Die Halterungen werden entweder an den für die Anhängerkupplung vorgesehenen Aufnahmen oder am Rahmen befestigt. Letzteres erfordert mitunter eine Rahmenverlängerung, die spezialisierte Firmen wie zum Beispiel Linnepe anbieten. Am gängigsten sind Transportplattformen, auf denen ohne Weiteres mehrere Fahrräder oder auch ein Roller transportiert werden können.
Im Vergleich zum Heckträger sind fest montierte Träger teurer, bieten aber auch zwei große Vorteile: zum einen haben sie eine bequeme Ladehöhe, zum anderen liegt die Tragfähigkeit bei komfortablen 100 bis 200 Kilogramm. Gerade für Kastenwagen ist ein am Rahmen montierter Träger empfehlenswert, da die Türen dadurch nicht belastet werden. Wer mit einem fest montierten Fahrradträger unterwegs ist, sollte den verlängerten Überhang und den dadurch verringerten Böschungswinkel im Auge behalten. Auf Fähren oder beim Rangieren auf steilen Wegen sitzt man dadurch schneller auf. Je höher der Träger angebracht ist, umso weniger Probleme ergeben sich mit dem Überhang.