Mobile Heizung für Wohnwagen + Wohnmobil: 230-V-, 12-V- und Akku-Geräte

Mobile Heizgeräte im Wohnwagen oder Wohnmobil
Mobile Heizlüfter für wohlige Wärme im Camper

ArtikeldatumVeröffentlicht am 31.12.2025
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Haba Sunnywarm 360 Heizlüfter, Wohnmobil
Foto: promobil

Mobile Heizgeräte gewinnen im Wohnwagen zunehmend an Bedeutung – sei es als Ergänzung zur fest verbauten Heizung, als Notlösung bei technischen Ausfällen oder weil der eigene Wohnwagen oder der selbst ausgebaute Van gar nicht über eine fest verbaute Heizung verfügt.

Im Fokus stehen dabei elektrische Heizlüfter, die in der Regel mit 230 Volt arbeiten, also eine sichere Stromversorgung erfordern. Wer den Heizlüfter aus der Bordbatterie oder komplett autark betreiben will, findet auch 12-Volt-Geräte sowie Heizer mit integriertem Akku – muss jedoch Einschränkungen bei der Leistungsfähigkeit in Kauf nehmen.

Lesen Sie im Folgenden, welche Vor- und Nachteile die Gerätetypen haben und welche Modelle empfehlenswert sind.

230-Volt-Heizlüfter am besten mit Landstrom nutzen

Das sind die klassischen Heizlüfter, wie man sie auch aus dem Haushalt kennt. Sie liefern oft eine sehr hohe Heizleistung (bis zu 2.000 Watt bei leistungsstarken Modellen). Dank ihrer hohen Leistungsaufnahme erwärmen sie den Wohnwagen sehr schnell, benötigen aber zwingend eine stabile 230-Volt-Stromversorgung, also Landstrom auf dem Campingplatz.

 Stärken: Sehr starke Heizleistung, schneller Wärmeaufbau.

 Schwächen: Nicht nutzbar bei Zwischenstopps unterwegs oder bei nur schwach abgesichertem Campingplatz-Netz.

Drei 230-Volt-Heizlüfter für den Campingbetrieb

Im Folgenden listen wir einige Beispiele für 230-Volt-Geräte, die für den Einsatz beim Camping geeignet sind:

1. Berger Keramik-Heizlüfter Plus

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Berger

2. Berger HeatWave Keramik Heizlüfter

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Berger

3. Berger Keramik-Heizlüfter

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Berger

12-Volt-Heizlüfter eher als Zusatzheizung nutzbar

Diese Modelle sind für den Betrieb über die Bordbatterie ausgelegt. Typische Leistungen liegen je nach Ausführung im Bereich von etwa 100 bis 400 Watt. Die Leistung ist also erheblich geringer als bei 230-Volt-Geräten. Bei sehr niedrigen Außentemperaturen oder um einen komplett ausgekühlten Wohnwagen zu erwärmen, reichen sie kaum aus. Beim längeren Betrieb kommt trotzdem schnell die Bordbatterie an ihre Grenzen – je nach verfügbarer Kapazität. Der Anschluss erfordert Sorgfalt, denn oft genügt es nicht, das Gerät einfach in eine 12-V-Steckdose zu stecken, sondern es muss direkt an der Batterie angeschlossen werden.

 Stärken: Funktionieren ohne Landstrom, als Zuheizer mitunter ausreichend.

 Schwächen: Geringe Leistungsfähigkeit, kein Ersatz für 230-Volt-Gerät oder feste Heizung, bei längerem Betrieb große Batteriekapazität erforderlich.

Zwei 12-Volt-Heizlüfter für den Campingbetrieb

Beispiele für 12-Volt-Geräte, die für den Campingbetrieb geeignet sind:

1. Brunner Blackfire Heizlüfter

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Brunner

2. Amio Autonome Heizung

  • Leistung: 150 W
  • UVP: 20,90 Euro

Akku- oder batteriebetriebene Heizlüfter

Diese Variante ermöglicht völlig autarkes Heizen ohne direkten Anschluss an das 230-Volt-Netz oder die 12-Volt-Bordversorgung, insofern ausreichend Akku-Kapazität vorhanden ist. Die typische Leistung liegt bei einigen Hundert Watt. Somit bestehen die gleichen Schwierigkeiten wie bei einem 12-Volt-Gerät: die Leistung ist zu gering, um wirklich als vollwertiger Heizungs-Ersatz zu fungieren, lediglich leichtes Zuheizen, etwa in der Übergangsjahreszeit, scheint machbar. Allerdings: Es finden sich für solche Geräte kaum seriöse Angebote, meist nur über chinesische Anbieter mit entsprechend schlechten Bewertungen im Netz.

 Stärken: Funktionieren unabhängig von 230-Volt- und 12-Volt-Anschluss, als Zuheizer mitunter ausreichend.

 Schwächen: Geringe Leistungsfähigkeit, kein Ersatz für 230-Volt-Geräte oder feste Heizung, längerer Betrieb nur mit großem Akku möglich, Lademöglichkeit für Akku erforderlich.

Abseits der beschriebenen Elektro-Geräte finden sich auch gasbetriebene Heizgeräte am Markt. Der Betrieb im Wohnwagen erfordert jedoch große Sorgfalt und ständige Überwachung. So muss stets sichergestellt sein, dass die Abgase sicher nach draußen gelangen und sich keine erhöhte Konzentration von Kohlenmonoxid im Innenraum bildet.

Fazit