In Deutschland gibt es aktuell 16 anerkannte Nationalparks, die sich nicht nur in ihrer Größe, sondern auch in ihrer Landschaft stark unterscheiden. Wir stellen Wohnmobil-Stellplätze zu 16 der Parks vor und zeigen, was man dort erleben kann.
Wohnmobil-Ausflug in deutsche Nationalparks
Oft denkt man bei Nationalparks an Gebiete mit Wald. Doch die größten Nationalparks in Deutschland liegen nicht nur in waldreichen Regionen, sondern auch an der Nord- und Ostsee. Eins haben alle Nationalparks gemeinsam: "Natur Natur sein lassen" ist ihr erklärtes Ziel. Außerdem herrschen in den Nationalparks bestimmte Verhaltensregeln, die den Schutz der Flora und Fauna zum Ziel haben.
Ein toller Tipp zur Erkundung der Parks: In allen Nationalparks sind Ranger tätig, die sich nicht nur um die Einhaltung der Verhaltensregeln kümmern, sondern auch Führungen anbieten. Diese haben das Ziel, den Besuchern den Park näher zu bringen und Wissen zu vermitteln.
Hinweis zu den Stellplatz-Tipps: Manche der Stellplätze liegen nicht direkt im Nationalpark, da besonders in Parks mit Wald als vorherrschender Vegetation keine Stellplätze vorhanden sind. In diesem Fällen werden Stellplätze in der Nähe des Nationalparks als Tipp angegeben.
1. Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer

Beim größten Nationalpark in Deutschland handelt es sich um das Schleswig-Holsteinische Wattenmeer, das inzwischen sogar als UNESCO-Weltnaturerbe anerkannt wurde. Der größte Teil des Nationalparks umfasst die Nordsee und ihre Wattlandschaft, die mit Ebbe und Flut jeden Tag aufs Neue fasziniert. Das Wattenmeer ist die Heimat unterschiedlichster Tier- und Pflanzenarten, darunter von Seehunden, Robben, Krebsen, Vögeln und Wattwürmern. Doch nicht nur diese Vielfalt ist groß, sondern auch die der Freizeitaktivitäten. Schwimmen, Kitesurfen oder auch Segeln sind beliebte Wassersportarten. Bei Ebbe lohnt sich eine Wattwanderung, die besonders für Kinder einen tollen Abenteuerausflug darstellt. Ein Spaziergang über die Dünen oder verschiedenste Fahrradtouren sind an Land eine tolle Möglichkeit, um die Gegend besser zu erkunden.
Stellplatz-Tipp: Womoland Nordstrand
Auf der Halbinsel Nordstrand liegt das gleichnamige Womoland, das nur durch den Deich vom Wasser getrennt ist. Der Stellplatz befindet sich an einem ehemaligen friesischen Bauernhof aus den 1920er Jahren und hat das einzigartige Ambiente bis heute bewahrt. Jede Woche findet in der renovierten Scheune ein Grillabend statt. Wer Ruhe und Entspannung sucht, ist hier genau richtig. Die einzigen Geräusche sind das Meeresrauschen sowie das Blöken der Schafe. Das Womoland Nordstrand verfügt über einen Brötchenservice, einen Kiosk und eine kleine Terrasse, auf der Wohnmobilisten abends gerne zusammensitzen. Ein netter und freundlicher Empfang sowie das Engagement des Besitzers lassen eine richtige Wohlfühlatmosphäre entstehen.
2. Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer
Auch der zweitgrößte Nationalpark Deutschlands ist Teil des Wattenmeers, aber in diesem Fall des niedersächsischen. Dieses umfasst die ostfriesische Nordseeküste und deren Inseln, sowie den Jadebusen und die Küste des Cuxlandes. Besonders charakteristisch für die Norseeküste sind die blökenden Schafe, der erfrischende Wind und natürlich das Watt. Kaum vorstellbar: 10.000 Tier- und Pflanzenarten nennen das Niedersächsische Wattenmeer ihr Zuhause. Wer mehr über diese Arten und das Wattenmeer an sich lernen möchte, stattet am besten den Besucherzentren in Wilhelmshaven oder Cuxhaven einen Besuch ab. Gäste erhalten einen Einblick in die Welt des Wattenmeeres, für Kinder stehen interaktive Elemente bereit.
Stellplatz-Tipp: Henken’s Reisemobilhafen
Direkt am Jadebusen finden Wohnmobilisten den Henken’s Reisemobilhafen in Butjadingen. Hier erhalten Gäste auf Wunsch frische Brötchen, eine nahegelegene Fleischerei bietet zudem regelmäßig Wurst- und Fleischwaren auf dem Platz an. Der Platz liegt auf einer Halbinsel zwischen den beiden Städten Wilhelmshaven und Bremerhaven, die schnell erreicht sind. Auch die Lage zwischen zwei Häfen, sowie zwischen dem Strand und dem Deich ist unschlagbar. Wohnmobilisten beschreiben den Platz als einfach, aber sehr entspannt. Ergattert man einen der Plätze in der ersten Reihe, bietet sich ein atemberaubender Blick aufs Meer. Dabei überrascht auch das unschlagbare Preis-Leistungs-Verhältnis. Viele Spaziermöglichkeiten in der Umgebung erfreuen besonders Gäste mit Hund.
3. Nationalpark Hamburgisches Wattenmeer
Eingebettet in den Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer, die Nordsee und die Elbe liegt der Nationalpark Hamburgisches Wattenmeer. 2001 wurde er auf 137 km² erweiterer und umfasst jetzt also nochmehr Fläche des Wattenmeers westlich der Elbmündung. Es gehören auch die Insel Neuwerk und die Düneninseln Scharhörn und Nigehörn zum Gebiet des Nationalparks. Alle drei Nationalparks des Wattenmeers sind gemeinsam mit dem niederländischen Wattenmeer als Weltnaturerbe anerkannt. Mehr als 2000 Tierarten, davon viele die nur in den Salzwiesen der Gegend vorkommen, sind hier heimisch. Die berühmten Seehunde und Kegelrobben gehören zu den Bewohnern, sowie zahlreiche Seevögel.
Stellplatz-Tipp: Campingplatz Finck in Cuxhafen
Direkt im Wattenmeer ist Campen natürlich nicht möglich. Etwas nördlich des Nationalparks liegt Cuxhafen und dort im Ortsteil Sahlenburg der Camping Finck. Dort finden Sie Heidelandschaft hinter dem Deich und vor dem Deich das Wattenmeer. 15 Kilometer Strand liegen direkt am Campingplatz, wo Sie zum Beispiel mit Guide zur Wattwanderung aufbrechen können. Die Insel Neuwerk kann von hier zu Fuß oder mit dem Wattwagen erreicht werden. Vor Ort gibt es frisch renovierte Sanitäranlagen und Abwasser, Strom und Frischwasser an jedem Platz. Die Parzellen sind mit Hecken voneinander abgeschirmt. Von den 500 Stellplätzen sind 400 für Dauercamper, die Bewerungen der UserInnen sind aber sehr gut. Besonders heben Sie die Strandnähe und großen Parzellen hervor.
4. Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft
Einige Teile der Ostsee gehören ebenfalls zu einem Nationalpark: Die Vorpommersche Boddenlandschaft erstreckt sich zu einem großen Teil über das Meer, umfasst jedoch auch Boddengewässer und Landflächen. Die Einzigartigkeit dieses Nationalparks entsteht durch die diversen Lebensräume: Neben der Ostsee gibt es Bodden, also Lagunen der Ostsee, sowie das weitläufige Watt, grüne Strände, markante Steilufer, hohe Dünen, ausgiebige Heiden und mystische Wälder. Im Herbst ist im Nationalpark besonders viel los: Die Hirsche brunften und tausende Kraniche brüten in den Bodden – Diese tollen Naturereignissen sollten Sie auf keinen Fall verpassen.
Stellplatz-Tipp: Reisemobilhafen Am Freesenbruch
Mitten im Nationalpark liegt der Reisemobilhafen Am Freesenbruch in Zingst und hat einen direkten Strandzugang. Der Stellplatz liegt vor einem Campingplatz, dessen Einrichtungen und Angebote mitbenutzt werden dürfen. Das heißt: kostenloses WLAN, Brötchenservice, Fahrradverleih und Wellnesscenter. Neben einem Restaurant mit Biergarten gibt es einen Minimarkt und einen Imbiss. "Der Platz ist von der Lage, Ausstattung und Sauberkeit top", so beschreibt ein Wohnmobilist den Reisemobilhafen. Was jedoch viele Gäste mit Wohnmobil stört, sind die Gebühren für den Stellplatz. Die tolle Lage hat zwar ihren Preis, jedoch sind viele Wohnmobilisten der Meinung, dass diese trotzdem zu hoch sind.
5. Müritz-Nationalpark
Auch der nächste Nationalpark befindet sich in Mecklenburg-Vorpommern: Der Müritz-Nationalpark. Hier erleben Besucher den typischen Charakter der mecklenburgischen Seenlandschaft, dessen Landschaft stark durch die Eiszeit geprägt wurde. Insgesamt gibt es 107 Seen, über 400 Moore und riesige Waldgebiete. Am besten erkundet man den weitläufigen Nationalpark zu Fuß oder auf einem von über 230 Radwanderwegen. Als schönster empfiehlt sich der Müritz-Nationalpark-Wanderweg, der auf 9 Etappen durch alle Landschaftsarten führt und dabei kleine Dörfer, Seen, Wälder und die Havelquelle passiert. Für Verschnaufpausen lohnen sich die vielen Plattformen, von denen aus man die im Nationalpark beheimateten Tiere beobachten kann.
Stellplatz-Tipp: Stellplatz Ziegenwiese
In Kargow liegt der Stellplatz Ziegenwiese auf einer großzügigen Wiese hinter einer alten Scheune direkt am Wald. Auch Hunde sind hier sehr willkommen, jedoch müssen diese im Nationalpark an die Leine. Der Betreiber der Ziegenwiese wird als nett und unkompliziert beschrieben, der sogar morgens die Brötchen direkt ans Wohnmobil liefert. Viele Gäste empfehlen das nur 300 Meter entfernte Hotelrestaurant. Durch die Lage inmitten des Nationalparks ist der Stellplatz "sehr schön, klein und ruhig gelegen". Ein Gast schreibt: "Mehr Natur geht nicht" – rundherum herrscht eine wunderschöne Landschaft mit altem Baumbestand.
6. Nationalpark Harz
Um den Harz ranken sich viele Mythen und Sagen. Die Fläche des Nationalparks ist zu 97% mit Wald bedeckt, in dem sich immer wieder ungewöhnliche Felsformationen erheben. Ein großer Anziehungspunkt für Besucher ist vor allem der Brocken. Der 1.141 Meter hohe Berg ist nicht nur der höchste Punkt im Nationalpark, sondern in ganz Norddeutschland. Ein Ausflug auf den Gipfel des Brockens ist Pflicht: Eine Vielzahl an Wander- und Fahrradwegen, die Brockenbahn und das Pferdefuhrwerk enden am höchsten Punkt und belohnen mit einem tollen Rundumblick. Aber Achtung: Auf dem Gipfel herrschen nordische Temperaturen, deshalb sollte man auch im Sommer an warme Kleidung denken.
Stellplatz-Tipp: Wohnmobilstellplatz Wanderlust im Ilsetal
Der Wohnmobilstellplatz Wanderlust liegt zwar nicht im Nationalpark, jedoch direkt am nordöstlichen Rand. Einkaufsmöglichkeiten finden sich in ausreichender Zahl in Ilsenburg. Von Ilsenburg aus beginnt außerdem der schönste Wanderweg auf den Brocken hinauf: Der Heinrich-Heine-Weg. Ein Vorteil des Wohnmobilstellplatzes ist, dass die Betreiber einen kleinen Outdoor-Laden besitzen, in dem man Zubehör fürs Wandern kaufen kann. Durch die schöne Lage am Wald herrscht hier eine angenehme Ruhe, großzügig angelegten Parzellen verstärken die naturnahe Atmosphäre. Wohnmobilisten müssen zwar Kurtaxe in Höhe von 2,50 Euro bezahlen, können dafür kostenlos mit dem Bus fahren.
7. Nationalpark Bayrischer Wald
Als erster Nationalpark Deutschlands durfte sich der Bayrische Wald bereits früh ohne menschliche Eingriffe entwickeln. Hier sind verschiedenste Lebensräume anzutreffen: Der Wald macht zwar den größten Teil der Fläche aus, jedoch gibt es auch Hochmoore, Schachten, Bäche und den einstigen Gletschersee Rachelsee. Für Besucher stehen viele hunderte Kilometer an Wander- und Radwegen zur Verfügung. Das Nationalparkzentrum in Lusen hat ein Freigelände, in dem Tiere leben, die im Bayrischen Wald heimisch sind oder waren. Dazu zählen Braunbären, Fischotter, Luche, Wölfe, Wildschweine und Hirsche. Ein besonderes Highlight ist auch der 25 Meter hohe Baumwipfelpfad, der das ganze Jahr über geöffnet hat.
Stellplatz-Tipp: Stellplatz am Bauernhof
Bei einem kleinen, aber gleichzeitig sehr schönen Wohnmobilplatz handelt es sich um den Stellplatz am Bauernhof in Schönberg. Der Bio-Bauernhof hat seinen Fokus auf Familien gelegt: Kinder kommen hier mit Kühen, Pferden, Hasen, Gänsen und Schweinen in Berührung und dürfen diese auch füttern. Zum Austoben gibt es einen Spielplatz, sowie eine großzügige Spielscheune. Im Sommer genießen die Erwachsenen tagsüber die Entspannung auf der schönen Liegewiese, abends klingt der Tag am besten am Lagerfeuer aus. Gäste beschreiben den Platz als sehr gepflegt und sauber. Auf Wunsch gibt es hier zum Frühstück neben frischen Brötchen auch Eier der hofeigenen Hühnern.
8. Nationalpark Berchtesgaden-Königsee
Der Nationalpark Berchtesgaden-Königssee ist der einzige Nationalpark Deutschlands, der in den Alpen und direkt an der Grenze zu Österreich liegt. Hier trifft man auf eine spannende Mischung aus Bergen, Tälern und Gewässern, wobei das imposante Hochgebirge mit dem Watzmann die Landschaft dominiert. Die Wanderungen, die sich hier anbieten, reichen von leichten Spaziergängen bis zu anspruchsvollen Touren durchs Hochgebirge. Ein Highlight des Parks ist der Königssee, der von einer einzigartigen Bergkulisse umgeben ist. Das ganze Jahr über kann man hier mit einem Schiff über den See schippern und die berühmte Wallfahrtskirche St. Bartholomä besuchen.
Stellplatz-Tipp: Stellplatz Rasp
Am Ortsrand von Berchtesgaden im Stadtteil Oberau liegt der Stellplatz Rasp. Geöffnet hat der Platz von Ostern bis Ende Oktober. Da es im Nationalpark Berchtesgaden-Königssee keine Unterkünfte zum Schutz der Natur gibt, liegt der Stellplatz am Rande des Parks. Da der Stellplatz auf einem Plateau liegt, bietet sich Wohnmobilisten eine einzigartige Aussicht aufs Bergmassiv. Obwohl die Auffahrt als steil beschrieben wird, stellt sie auch für größere Reisemobile kein Problem dar. Die Ausstattung des Stellplatzes ist einfach. Im nahegelegenen Ort finden Gäste einen kleinen Lebensmittelladen, der morgens frische Brötchen anbietet. Ein Gast beschreibt den Stellplatz Rasp als einen "der schönsten und ruhigsten Plätze", auf denen er bisher war.
9. Nationalpark Eifel
Der Nationalpark Eifel steckt noch in den Kinderschuhen: Da ein Schutzgebiet erst nach 30 Jahren die Kriterien erfüllt, um als Nationalpark zu gelten, wird der erst 2004 gegründete Park in der Eifel als "Entwicklungs-Nationalpark" bezeichnet. Dafür hält das Gebiet jetzt schon viel Interessantes bereit: Wer die Natur genauer erkunden möchte, sollte den Wildnis-Trail dafür nutzen. Dieser Weg besteht aus vier Tagesetappen, der die landschaftliche Vielfalt widerspiegelt. Spannend ist der Besuch der ehemaligen NS-Ordensburg Vogelsang, die später als Truppenübungsplatz von Belgien und Großbritannien genutzt wurde. Inmitten des Nationalparks kann dieser geschichtsträchtige Ort besucht werden, der heutzutage als Besucher- und Ausstellungszentrum Vogelsang die Geschichte verarbeitet.
Stellplatz-Tipp: Wohnmobil-Park am Nationalpark Eifel
Der Wohnmobil-Park am Nationalpark Eifel ist das ganze Jahr über geöffnet und bietet Platz für 40 Wohnmobile. Am Platz gibt es einen Brötchenservice, direkt neben dem Wohnmobil-Park liegt ein Schwimmbad. Der Platz punktet nicht nur durch die Nähe zum Nationalpark, sondern auch durch die ruhige Lage zwischen dem Kurpark und dem Wald. Ein großer Vorteil besteht darin, dass die Innenstadt von Schleiden schnell erreichbar ist. Gäste loben die tolle und hilfsbereite Betreiberin, sowie die Sauberkeit des Platzes. Der Wohnmobil-Park liegt den ganzen Tag über in der Sonne.
10. Nationalpark Unteres Odertal
Der Nationalpark Unteres Odertal ist der einzige Auen-Nationalpark in Deutschland und liegt in Brandenburg. Der Fokus liegtauf der Oder und deren Auen, die vielen seltenen Pflanzen- und Tierarten als Heimat dient. Dabei spielen die heimischen Vögel eine große Rolle: Im Winter werden die Auen als Rastplatz vieler Zugvogelarten genutzt. Auch die majestätischen Kraniche legen dort Rast ein. Vogelliebhaber können auf Beobachtungstürmen die Tiere in ihrem natürlichen Habitat erleben. Die Aussicht auf die Umgebung ist dabei ein toller Bonus. Neben den typischen Aktivitäten wie Wandern und Fahrradfahren bietet sich das Kanufahren an, das allerdings ist nur zu bestimmten Zeiten und mit geführten Touren erlaubt.
Stellplatz-Tipp: Stellplatz Uckermark-Wohnmobile
Bei Schwedt/Oder handelt es sich um die größte Stadt am Nationalpark Unteres Odertal. Dort finden Wohnmobilisten direkt am Hafen den Stellplatz Uckermark-Wohnmobile, der von Anfang Mai bis Ende September genutzt werden kann. Dort kommen bis zu 10 Reisemobile auf einer schönen Wiese unter, die nur durch eine Wasserstraße vom Nationalpark getrennt wird. Das Zentrum von Schwendt ist zu Fuß erreichbar, auch Einkaufsmöglichkeiten sowie ein Bäcker sind nur wenige Meter entfernt. Der Stellplatz wird von Wohnmobilisten als sehr ruhig beschrieben, der durch saubere Sanitäranlagen und die netten Betreiber punktet.
11. Nationalpark Hunsrück-Hochwald
Als jüngster Nationalpark Deutschlands ist der Nationalpark Hunsrück-Hochwald in Rheinland-Pfalz und im Saarland zwar noch in der Entwicklung, jedoch trifft man hier bereits auf viel unberührte Natur. Beim Nationalpark handelt es sich um ein Mittelgebirge mit vielen Wäldern und einer einmaligen Historie. Der Ringwall von Otzenhausen ist eine der größten keltischen Befestigungsanlagen in Europa. Er wurde vor über 2.000 Jahren erbaut und ist bis heute noch zehn niMeter hoch. Der Keltenpark ist ein Besucherzentrum mit Naturbühne und Keltendorf und wird immer weiter ausgebaut. Für Radfahrer führen 10 Wege kreuz und quer durch den Nationalpark, für Wanderer eignet sich der Saar-Hunsrück-Steig. Dieser führt durch Buchenwälder und Hochmoore entlang aller wichtigen Sehenswürdigkeiten des Nationalparks.
Stellplatz-Tipp: Stellplatz am Hunsrückhaus
Der Stellplatz am Hunsrückhaus in Hilscheid liegt am Erbeskopf, der höchsten Erhebung in der Region. Das Hunsrückhaus ist eine Wintersport-, Natur- und Umweltbildungsstätte, die ein umfangreiches Programm anbietet. Dort gibt es neben einem Bistro eine Kletterwand, einen Spielplatz, ein Waldseilgarten, eine Sommerrodelbahn und eine Liftanlage. Der Stellplatz ist ein idealer Ausgangspunkt für die Erkundung des Parks zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Die Betreiber werden als freundlich und hilfsbereit beschrieben, die Sanitäranlagen gelten als besonders sauber.
13. Nationalpark Schwarzwald
Der Nationalpark Schwarzwald wurde 2014 eröffnet und ist seitdem der erste Nationalpark in Baden-Württemberg. Gelegen im Nordschwarzwald wird er sowohl von der traumhaften Schwarzwaldhochstraße, als auch vom Tal der Murg begrenzt. Dort treffen Besucher eine spannende Mischung aus Bergmischwäldern, Mooren, Felslandschaft und Seen an, die auf Wanderungen mit oder ohne Führung entdeckt werden kann. Neben vielen Wanderwegen gibt es drei Erlebnispfade, die sich großer Beliebtheit erfreuen. Der kürzeste ist der Lotharpfad, der darstellt, wie sich die Natur nach dem Sturm 1999 ohne menschliche Eingriffe entwickelt hat. Am Ende des Pfades erhascht man von der Aussichtsplattform einen spektakulären Fernblick. Darüber hinaus gibt es einen Luchs- als auch einen Wildnispfad.
Stellplatz-Tipp: Stellplatz am Ochsenstall
An der höchstgelegenen Hütte im Schwarzwald ist der Stellplatz am Ochsenstall zu finden. Der Stellplatz liegt in Bühl-Unterstmatt und bietet von Anfang Mai bis Mitte Oktober Standplätze. Da der Platz an einem Gasthaus liegt, gibt es neben leckerem Essen im Restaurant auch einen Biergarten und einen Brötchenservice. Campinggäste schwärmen von der idyllischen Lage mitten im Wald. Es sei zwar kein Stellplatz im eigentlichen Sinne, sondern ein naturbelassener Platz, der alles vorweist, was man als Wohnmobilist benötigt. Direkt am Stellplatz führt ein Wanderweg vorbei, weshalb viele Gäste den Platz als sehr guten Ausgangspunkt für Wanderungen beschreiben.
13. Nationalpark Sächsische Schweiz
Der Nationalpark Sächsische Schweiz ist einer der kleineren Parks in Deutschland, der den anderen jedoch in Nichts nachsteht: Hier dominieren bizarre Felsformationen, tiefe Schluchten und weitläufige Wälder die Landschaft. In diesem Nationalpark steht das Wandern an erster Stelle: 1.200 Kilometer an markierten Wanderwegen laden zum Aktivsein ein. Dabei gibt es unterschiedliche Wanderungen für Familien mit Kinderwagen und Besucher mit Hund, sowie Rundwandertouren, anspruchsvollere Klettersteige und geführte Touren – für jeden ist etwas dabei. Ein besonderer Rundwanderweg ist der Caspar-David-Friedrich-Weg, der für Kunstfans ein Muss darstellt. An insgesamt elf Stationen sind Landschaftsmotive aufgestellt, die der Künstler vor Ort gezeichnet hat.
Stellplatz-Tipp: Stellplatz am Hotel Lilienstein

Der Stellplatz am Hotel Lilienstein liegt an einem Hotel in Königsstein nur wenige Kilometer vom Nationalpark entfernt. Am Platz wird morgens ein Brötchenservice angeboten, die Sanitäranlagen des Hotels können kostenlos genutzt werden. Wer einen Wellnesstag einlegen möchte, darf außerdem die Sauna im Hotel gegen eine geringe Gebühr genießen. Der Platz wird zwar als hochpreisig beschrieben, bietet allerdings eine atemberaubende Sicht auf die Festung Königsstein und die Elbe. Ruhesuchende sind hier richtig: Durch die Lage auf einem Plateau steht hier der Erholung nichts im Wege.