Einbau Twusch-Inlay Karl-Heinz Augustin
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Keramik-Toiletteneinsatz im Wohnmobil einbauen

Keramik-Toiletteneinsatz Twusch-Inlay einbauen Schrubben gehört der Vergangenheit an

Mit dem Twusch-Inlay wird aus der alten Kunststoffschüssel im Camping-WC eine Keramiktoilette. Der Einbau ist in weniger als 60 Minuten erledigt. Wie die Umrüstung genau funktioniert, hat promobil ausprobiert.

Der Alterungsprozess von Kunststoffteilen ist kaum aufzuhalten. Optisch sichtbar wird das Dilemma durch unschöne Verfärbungen. Aber auch bei der Oberflächenbeschaffenheit treten mit der Zeit Abnutzungserscheinungen auf, die man gerade in der Toilette nicht gebrauchen kann.

Das Problem mit dem Kunststoff-Klo

Die Oberfläche der Schüssel im Camping-WC wird durch den regelmäßigen Einsatz von Bürste und Reinigern über Jahre stumpf und immer rauer. Das ist selbst dann der Fall, wenn man sich an die Herstellerhinweise hält und nur Produkte einsetzt, die weder die Kunststoffschüssel noch die Dichtungen angreifen sollen.

Absolut tabu sind deshalb aggressive Reiniger wie Essigessenz und Chlorbleiche. Deren Reinigungswirkung ist zwar unbestritten, schädigt die Toilette jedoch im Eiltempo: Die Kunststoffschüssel wird schnell rau und die Dichtungen porös. Das erhöht den Reinigungsaufwand und kann zu Undichtigkeiten führen.

Richtige Pflege des Camping-WCs

Für Kunststofftoiletten gibt es zwei Varianten, die Schüssel schonend sauber zu halten. Zum einen Zusätze für das Spülwasser, zum anderen milde Reiniger für die Schüssel. Beides findet man beispielsweise im Sortiment von Awiwa, Dr. Keddo oder Thetford.

Wichtig ist zudem die Pflege von Dichtung und Schieber der Fäkalkassette. Toilettenexperte Thetford empfiehlt hier Seal Lubricant, dass sich übrigens auch für den Einsatz an Türdichtungen, Schlössern, Scharnieren bis hin zu Markisengestängen und Fahrrädern eignet.

Weitere Tipps für die richtige Pflege der Campingtoilette.

Keramikeinsatz als hygienische Lösung

Wer bereits eine raue Schüssel hat oder generell vorbeugen möchte, kann alternativ den Twusch-Keramikeinsatz einbauen. Das Inlay gibt es aktuell für alle gängigen Thetford-Kunststoff-Toiletten der Typen C2/C3/C4, C200, C220, C250, C260, C400 und C500.

Mit dem Twusch-Einsatz lässt sich, ohne die gesamte Toilettenanlage tauschen zu müssen, mit nur wenigen Handgriffen aus einer mehr oder weniger mühsam zu reinigenden Kunststoffschüssel eine Keramiktoilette machen. Diese bringt alle Vorzüge mit, die man vom heimischen Klosett her kennt. Und das bei gerade einmal 550 bis 650 Gramm Zusatzgewicht.

Der antibakterielle und kratzfeste Keramikeinsatz wird gegossen, gebrannt und abschließend mit einer Nanobeschichtung versiegelt. Der so erzielte Abperleffekt hält den Einsatz sauber und verringert nochmals den Reinigungsaufwand.

Der Einbau des Inlays ist einfach und in nicht mal einer Stunde erledigt. Der Einbausatz ist für 169,90 Euro bestellbar.

  • Das kostet es: 169,90 Euro für den Einbausatz
  • Das bringt's: Einfaches Reinigen der Toilettenschüssel

Twusch-Porzellaneinsatz: Einbau in neun Schritten

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  1. Um den passenden Einsatz für die entsprechende Toilette zu bekommen, sollte man nachschauen, um welches Modell es sich handelt. Das Typenschild findet sich im Schacht der Kassette.
  2. Bevor das Inlay eingesetzt wird, die Toilettenschüssel einer gründlichen Reinigung unterziehen. Dafür kann ein gewöhnlicher Toilettenreiniger aus dem Drogeriemarkt benutzt werden.
  3. Die Inlays werden zwar passend zur Modellbezeichnung der Thetford-Schüssel gefertigt, dennoch vor dem Einkleben besser prüfen, ob der Einsatz exakt sitzt.
  4. Liegt das Inlay in der Schüssel, Fäkalkassette entnehmen und mit der Hand kontrollieren, ob der Einsatz übersteht. Das darf keinesfalls sein, da der Kassettenschieber sonst nicht richtig öffnen und schließen würde.
  5. Passt im Toilettenschacht alles, macht man sich daran das Inlay in die Montageposition zu bringen. Hierzu bewegt man das eingelegte Inlay hin und her, bis es in der Schüssel optimal sitzt.
  6. Anschließend zieht man ringsum am Rand eine Silikonraupe. Der Aufsatz der beigelegten Kartusche hat bereits ein passendes Loch, um die Fuge zwischen Schüssel und Twusch-Inlay zu füllen.
  7. Um die Silikonraupe sauber glatt zu streichen, ist Spülmittel hilfreich. Damit verhindert man, dass das Silikon am Holzspatel oder alternativ am Finger kleben bleibt und unschöne Nasen zieht.
  8. Die anfängliche Skepsis gegenüber den beigelegten Holzspateln wich übrigens schnell. Mit Spülmittel behandelt erwiesen sie sich als praktisch, weil genau zur Rundung der Fuge passend.
  9. Ist die komplette Fuge mit Silikon gefüllt und die Naht sauber geglättet, entfernt man mit einem sauberen Holzspatel überstehende Silikonreste am Inlay- und am Schüsselrand.
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