9 Spartipps: Stellplätze & Campingplätze günstig buchen für den Campingurlaub 2026

Spartipps für den Campingurlaub
Günstiger mit Wohnmobil und Wohnwagen übernachten

ArtikeldatumVeröffentlicht am 28.11.2025
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Sparen, Camping, Symbolbild
Foto: Milan Markovic via GettyImages

Die Preise für Camping- und Stellplätze sind in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Der aktuelle Durchschnittspreis für Campingplatzübernachtungen in Deutschland liegt laut einer Auswertung von Pincamp bei fast 40 Euro für zwei Personen. Deutschland gehört damit aber noch zu den günstigeren Campingländern in Europa. Seit Beginn des Booms zahlen Camper immer öfter 60 Euro oder mehr für eine Übernachtung – wobei Stellplätze im Schnitt immer noch 10 bis 15 Euro günstiger sind als Campingplätze.

Dabei spielen nicht nur die gestiegene Nachfrage und die Beliebtheit von Wohnmobilreisen eine Rolle: Viele kleinere und mittlere Campingplätze müssen ihre Preise anpassen, um wirtschaftlich zu überleben. Personal wird teurer, Energiekosten steigen und Renovierungs- oder Instandhaltungskosten für Sanitäranlagen und Co. belasten die Betreiber zusätzlich.

Doch nicht jeder kann es sich leisten, hier mitzuhalten. Wie kann man also bei der Übernachtung mit dem Wohnmobil oder Wohnwagen sparen?

Mit diesen 9 praxisnahen Tipps können Sie 2026 bei der Übernachtung sparen, ohne zu verzichten.

Für Camperinnen und Camper bedeuten steigende Preise, dass immer häufiger separate Gebühren für Strom, Duschen, Müll oder pro zusätzlicher Person anfallen. Ein Platz, der auf den ersten Blick günstig wirkt, kostet so am Ende schnell 60 Euro oder mehr pro Nacht. Für kostenbewusste Campende lohnt es sich daher, clever zu planen, die Kosten genau zu vergleichen und die verschiedenen Sparmöglichkeiten zu kennen.

1. Früh buchen – oder auf Last-Minute-Angebote setzen

Gerade große Campingplätze und Campingplatzketten in beliebten Urlaubsregionen bieten häufig Frühbucherrabatte von 5–20 % an. Wer auf diese aus ist, muss frühzeitig den Urlaub planen und buchen. Wer flexibel ist, kann auch auf Last-Minute-Schnäppchen hoffen: Einige Plätze senken kurzfristig ihre Preise, um Leerstand zu vermeiden. Mit dieser Strategie hat man jedoch eher in der Randsaison Erfolg.

Tipp: Newsletter und Social-Media-Kanäle der Betreiber abonnieren. So flattern Rabattaktionen frühzeitig ins Postfach.

2. Mitgliedschaften und Campingkarten für Rabatte nutzen

Mitgliedsausweise des ADAC oder anderer Automobilclubs bringen nicht nur Versicherungsvorteile, sondern teilweise auch Rabatte auf Camping- und Stellplätze in ganz Europa. Besonders vorteilhaft für Vielreisende sind Campingkarten wie die von ACSI, des DCC (Deutscher Camping Club), CCI (CampingCard International) oder eben auch die ADAC-Campcard. Stellplätze in Deutschland und Teilen Europas kosten in der Nebensaison mit solchen Rabatten oft ab 10 bis zu 50 % weniger pro Nacht. Ausführliche Informationen zu Mitgliedsrabatten von ACSI und Co. finden Sie in diesem Artikel.

3. Apps & Community-Checks

Apps wie unsere Stellplatz-Radar-App liefern aktuelle Informationen zu Preisen, Ausstattung sowie hilfreiche Bewertungen anderer Camper. Praktisch: In unserer App können Sie sich auch ausschließlich kostenlose Stellplätze anzeigen lassen. Außerdem finden Sie auch private Stellplätze, die eventuell günstiger sind, wenn Sie vor Ort beim Winzer oder Gasthof einkehren. In diesem Artikel erfahren Sie, was die Stellplatz-Radar-App für Sie leisten kann.

4. Außerhalb der Saison reisen

Ein klassischer Rat, den man Campenden gibt, wenn diese nicht an die Schulferien gebunden sind: "Reisen Sie in der Nebensaison." Die Übernachtungspreise sind niedriger, es herrscht weniger Trubel auf dem Campingplatz und an den Attraktionen. Wer z. B. im Frühjahr an die Ostsee fährt, zahlt auf beliebten Plätzen oft 30–40 % weniger als in den Sommerferien. Auch viele Campingplätze locken mit attraktiven Frühjahrs- oder Herbstpaketen. Je nach Reisezeit muss man dabei nur mit schlechterem Wetter, geschlossenen Pools oder dem Ausfall saisonaler Serviceleistungen rechnen.

5. Direkt beim Betreiber nachfragen

Die Campingbranche ist in vielen Bereichen noch auf eine gute Art altmodisch. Ein persönlicher Anruf oder die direkte Kontaktaufnahme per E-Mail mit den Betreibern kann daher Türen öffnen. Wochenendangebote, Staffelpreise für mehrere Nächte oder Sonderpreise für Wochentage. Ein kurzes Telefonat kann manchmal den Preis um 10–15 % im Vergleich zum Preis auf einem Buchungsportal senken. Schon allein, weil sich der Betreiber die Provisionssummen spart.

6. Längere Aufenthalte planen

Viele Stellplätze gewähren Vergünstigungen ab dem dritten Tag. Beispiel: Statt 25 Euro Grundgebühr pro Nacht können Sie bei einem fünftägigen Aufenthalt nur 20 Euro zahlen. Wer also gerne an einem Ort bleibt, profitiert direkt von längeren Aufenthalten.

7. Alternative Übernachtungsformen

Nicht jeder Stellplatz muss teuer sein. Bauernhöfe, Weingüter oder private Grundstücke bieten oft Übernachtungen für 10–15 Euro pro Nacht. Vorteile: ruhige Lage, frische Produkte vor Ort und persönliche Tipps vom Betreiber. Zu finden in unserer Stellplatz-Radar-App.

8. Strom & Service clever nutzen

Viele Plätze berechnen Strom extra oder verlangen Gebühren für Ent- und Versorgungsstationen. Wer clever plant, kann günstig laden und am Platz die Akku-Power nutzen, wenn Landstrom teuer ist. Gleiches gilt beim Frischwasser: Wasser tanken, wenn es kostenlos ist, statt unterwegs, wenn es Geld kostet. Wer außerdem auf LED-Beleuchtung setzt und mit Solaranlage aufrüstet, reduziert Stück für Stück die Nebenkosten.

9. Bonusprogramme und Treueaktionen

Einige Betreiber bieten Treuekarten oder -programme an. So erhält man beispielsweise jede zehnte Nacht gratis, oder man sammelt Punkte für Rabatt auf künftige Aufenthalte. Besonders für Vielreisende innerhalb Deutschlands oder Europas kann das über die Saison mehrere hundert Euro sparen. Beispiele dafür sind die Knaus-Bonuskarte sowie das Treueprogramm von Yelloh-Villages, einer Campingplatz-Kette.

Fazit