Für diese Rezepte lassen wir die letzte Bratwurst kalt werden: Auf Grill oder am Lagerfeuer kann man ganz wunderbare Nachtische zubereiten. Unsere Rezepte für alle Leckermäulchen und Süßschnäbel.
Für diese Rezepte lassen wir die letzte Bratwurst kalt werden: Auf Grill oder am Lagerfeuer kann man ganz wunderbare Nachtische zubereiten. Unsere Rezepte für alle Leckermäulchen und Süßschnäbel.
„Lasst noch Platz für den Nachtisch“, warne ich das Team bei unserem Fotoshooting. „Gleich gibt’s noch etwas Süßes.“ Ich ernte kritische Blicke von den Kollegen, die denken beim Stichwort Grillen eher an Würstchen und Steaks. Warum sollte man Nachtisch grillen?
Währenddessen schnippelt Lisa schon fröhlich Schokoriegel in kleine Stücke, und ich muss Benjamin davon abhalten, allzu viele Kekse zu stibitzen. Und hat da eben jemand rohen Teig genascht?
Neben dem klassischen Grill-Obst mit Sahne oder Eiscreme, für das man wirklich kein Rezept benötigt (Obst schneiden, auf den Grill legen, wenden, fertig), gibt es unzählige weitere Möglichkeiten, süße Naschereien zu zaubern. Im Grunde genommen sind alle Rezepte kinderleicht und im Handumdrehen gezaubert. Während die Flammen brutzeln, läuft mir schon das Wasser im Mund zusammen, und die Blicke des Teams wandeln sich von kritisch hin zu überaus interessiert ...
Am Ende eines langen Arbeitstages bewahrheitet sich ein altes und weises Sprichwort. Ob beim Picknick, am Lagerfeuer oder beim Fotoshooting: Für etwas Süßes ist immer noch Platz.
Die Idee, Kekse mit heißen Marshmallows zusammenzukleben, stammt aus den USA. Dank des hohen Suchtfaktors („I want some more“) bekam diese Kreation den Namen „S’more“. Für das Sahnehäubchen an Dekadenz füllen wir die Kekse zusätzlich mit Schokolade, die am Marshmallow entlangschmilzt, und je nach Laune mit Erdnussbutter oder Marmelade.
Zutaten:
Zubereitung:
Über einem Lagerfeuer oder an Grillkohlen im Tontopf (siehe Bildergalerie) die Marshmallows an Holzspießen oder Stöcken anrösten. Für den Rest benötigt es nur ein wenig süße Fantasie…
Schokolade und Banane sind eine Killer-Kombi! Welche Schoko, ist dabei fast egal: Milch-, Karamell-, Kokos- oder Erdnussriegel – wir mögen sie alle. Das Tolle an Grillbananen ist, dass sie mit steigender Temperatur immer süßer werden. Und wenn die Schokolade darin zart dahinschmilzt, dann schmelzen wir ebenfalls weg vor Wonne ...
Zutaten:
Zubereitung:
Banane der Länge nach etwa fingerbreit einschneiden und mit zerstückelten Schokoriegeln befüllen. Danach auf der Grillplatte mit der eingeschnittenen Seite nach oben grillen, bis die Schokolade vollständig geschmolzen ist. Nach Belieben mit Sahne verzieren.
Eine Tarte mit Wald- und Erdbeeren kann man mit einer gusseisernen Pfanne über dem Lagerfeuer oder auf dem Grill backen. Der Teig wird zwar nicht ganz so kross und mürbe wie im Ofen, lecker und spektakulär ist der Kuchen aber allemal!
Zutaten:
Zubereitung:
Gusseiserne Pfanne mit Öl oder Margarine fetten. Aus den ersten fünf Zutaten einen Mürbeteig herstellen und entweder im Kühlschrank gehen lassen oder sofort mit den Fingern in der Pfanne verteilen. Das Auswellen sparen wir uns. Dann die Beeren mit Zucker und Stärke vermischen und auf dem Teig verteilen. Die Pfanne anschließend auf einen heißen Grillrost legen, eventuell mit einem Deckel abdecken und je nach Hitze ca. 30 Minuten lang backen.
Mit einem speziellen Waffeleisen fürs Lagerfeuer kann man sich belgeische Waffeln zaubern. In Belgien konkurrieren die Brüsseler und Lütticher Waffeln. Fürs Grillen eignet sich dieses vegane Rezept der Lütticher Version, da man es gut vorbereiten, mitnehmen und etwa einen Tag lang lagern kann – auch falls die Hochsommer-Sonne einen halben Tag lang darauf scheint, kippt der eier- und milchlose („karmafreie“) Teig nicht.
Zutaten:
Zubereitung:
Waffelteig aus den ersten sechs Zutaten zusammenrühren. Den Teig mindestens eine Stunde im Warmen gehen lassen oder bis zu 24 Stunden im Kühlschrank parken. Kurz vor der Zubereitung 120 g Hagelzucker unterrühren. Das Grill-Waffeleisen mit Öl oder Margarine fetten und ca. vier Esslöffel Teig hineinfüllen, dann schließen und auf die Hut legen. Je nach Hitze nach ca. zwei bis drei Minuten umdrehen und nochmals so lange grillen.
Was gibt es Besseres als frische Zimtschnecken? Genau: Zimtschnecken, die sich wie ein Stockbrot um einen Ast winden. Geduld ist dabei eine Tugend. Aber rohen Teig naschen wir ja schon immer gerne – bei dieser eifreien Version kann man das ganz unbedenklich.
Zutaten:
Zubereitung:
Aus den ersten sechs Zutaten einen Hefeteig kneten und mindestens eine Stunde gehen lassen. Dann Teigrollen formen, mit Butter oder Margarine einpinseln und in einem Gemisch aus Zimt und Zucker wälzen. Die Rolle um einen geeigneten Stock wickeln, über die Glut halten, bloß nicht in die Flamme… und abwarten.
Durchs Grillen und mit karamelisiertem Zucker bekommt die süßsaure Ananas einen besonderen Kick. Perfekt dazu passt eine zartschmelzende Kugel Vanille-Eis.
Zutaten:
Zubereitung:
Eine durchgereifte, frische Ananas vorbereiten. Dazu zunächst das Oberteil mit den Blättern sowie den Boden entfernen. Mit einem scharfen Messer Streifen von oben nach unten abschälen und die Augen aus dem Fruchtfleisch entfernen. Das klappt mit einem spiralförmigen Keilschnitt recht gut. Ananas in etwa 2 cm dicke Scheiben schneiden und mit braunem Zucker bestreuen. Kurz einziehen lassen. Bei großer Hitze direkt oder indirekt mit geschlossenem Deckel angrillen. Mindestens einmal wenden – Fortschritt im Auge behalten, eventuell etwas nachzuckern. Wenn die Oberfläche leicht braun, ein Grillmuster eingebrannt und der Zucker schön karamellisiert ist, mit Vanilleeis und Schlagsahne anrichten.