Diese neueste Version des Campster trägt den Namen Cult, weil der Campervan nach Meinung des Herstellers nun schon eine Art Kultstatus erreicht hat. Der Campervan auf Citroën-Spacetourer-Basis erscheint unter dem vielversprechenden Namen Musketier wieder in der Farbe, in der er erstmals 2016 präsentiert wurde: Die Lackierung ist in knalligem Lagoon-Blau gehalten, einem auffälligen Türkis-Ton mit hohem Wiedererkennungswert.
Campster Cult: Offroad-Look in Türkis

Der Musketier-Ausbau unterscheidet sich vom eher zahmen und Familien-Van-artigen Look durch schwarze Anbauteile und das schwarze Dach. Die Front des Campster Cult ziert ein Edelstahl-Bügel. Ebenfalls aus Edelstahl besteht der Schwellerrohrsatz. Dass der türkise Campster mehr grober Abenteurer als Fashion-Fahrzeug ist, deutet der Ladekantenschutz an. Dafür sorgt auch der Offroad-Satz MUD-Bereifung.
Der Campster fordert seit drei Jahren mit dem VW California den Platzhirschen in der Kategorie Bulli-Camper heraus. Mit der Einführung des Vanster in diesem Jahr schafft Pössl das Gegenstück zum einfacher ausgestatteten VW California Beach. Und der nächste Streich folgt sogleich: Der Umbau von Musketier Exklusiv Tuning soll jetzt die Herzen aller Offroad-Fans für sich gewinnen.
Wie viel Abenteurer steckt tatsächlich drin?
Hatte der 2017 erschienene Spacetourer Concept Car 4x4 Ë Concept in Kooperation mit Dangel noch einen echten Allrad-Antrieb, so bietet der Campster Cult keine 4x4-Option. Dafür erhält die Musketier-Variante einen 150-PS-Dieselmotor, der nach Euro 6d-Temp mit AdBlue-Technik ausgestattet ist.

Der Spacetouer unter dem Campster Cult bringt laut Citroën viel Fahrkomfort mit: Dazu gehört beispielsweise ASB, Berganfahrhilfe, ESP mit ASR, Tempomat, Geschwindigkeitsbegrenzer und ein Sicht-Paket. Weiterer Teil der Ausstattung des Campster Cult ist die Wohnwelt Yumi, eine abnehmbare Anhängerkupplung und ein Park-Paket. Getönte Scheiben im hinteren Bereich sorgen für Privatsphäre in Küche und Heckbett.
Wie sich der variable Campster-Wohnausbau bewährt, haben wir bereits mehrmals getestet. Nachlesen können Sie das beispielsweise in diesem Praxistest des Pössl-Campster, in diesem Vergleichstest mit zwei Konkurrenten aus der Campervan-Klasse oder im direkten Vergleich mit dem VW-California:
Der Preis für das Offroad-Paket von Musketier liegt bei 2.677 Euro, Montage und Eintragungskosten kommen noch obendrauf.
Fazit
Schon die Variablen der Gleichung Campster waren vielversprechend: Der Aufstelldach-Camper verbindet Pkw-Van-Eigenschaften mit herausnehmbarer Campingausstattung und einem günstigen Preis. Diese Kalkulation von Citroën ging bislang voll auf: Seit der Premiere des Pössl Campster vor drei Jahren wurden bereits 2500 Exemplare des Campervans verkauft. Zeitweise gab es Wartezeiten von bis zu 9 Monaten auf einen neuen Campster.
Der Cult sieht zwar stark nach Offroad aus, aber hat tatsächlich keinen Allrad-Antrieb. Wir bleiben gespannt, ob er ähnlich viele Fans findet.