Die Kuppel wölbt sich weit über die Sitzgruppe. Zwei riesige Dachfenster durchbrechen die Decke und fluten den Raum mit Licht. Selbst an einem trüben Dezembertag kommt ein Gefühl von Weite auf. Der Coral macht das clever mit seinem Wintergarten, empfängt Gäste großzügig mit üppiger Stehhöhe und einem luftig hellen Interieur: Herzlich willkommen. Mach’s dir bequem! Nimm dir ’nen Drink!
Zur Saison 2018 hat Adria den Coral in komplett neuer Form aufgelegt. Den äußeren Aufbau teilt sich der TI seither mit den Modellen der Matrix-Baureihe, bei der die auffällige Dachkuppel innen ein Hubbett beherbergt. Von der Wohnlichkeit abgesehen will der neue Coral auch mit praktischen Qualitäten punkten. Ein flacher Doppelboden – ähnlich wie beim Lyseo TD von Konkurrent Bürstner – verbessert die Wintercampingqualitäten durch eine wirksamere Isolierung und steuert darüber hinaus auch etwas mehr Stauraum bei.
Im Coral S 670 SL, der uns auf Testtour begleitet, sollte Stauraum jedoch nicht das Thema sein. Bei stolzen 7,49 Meter Länge stellt sich für das Einzelbetten-Modell eher die Frage nach der Zuladung. Angetreten ist der 670 in der mittleren Ausstattungsvariante Plus, die – angesiedelt zwischen dem günstigeren Axess und gehobenen Supreme – ab 62 499 Euro erhältlich ist.
Wohnen
Misst man bis zur Scheibe des Dachfensters, beträgt die Stehhöhe an der Sitzgruppe stolze 2,07 Meter – eine Einladung an Großgewachsene, die probehalber auch mal nach hinten durchgehen sollten; dort sind es immer noch 1,92 Meter. Klar, dass die großen Dachfenster vorne trotz Verdunkelung im Sommer für eine Aufheizung sorgen, aber so ist das mit Wintergärten. Die Mehrzahl der Tester empfindet die lichtdurchflutete Atmosphäre als angenehm. Die Sitzgruppe wirkt äußerst einladend. Zudem sind die Polster bequem und gut ausgeformt. Der Tisch ist groß und schwer, dafür aber standfest und so weit ausziehbar, dass auch eine eventuelle fünfte Person auf dem Seitensitz gut herankommt. Eine 230-Volt-Steckdose fürs Laptop fehlt hier vorne, aber USB-Ladebuchsen sind vorhanden.

Ebenso im Schlafzimmer, das uns am Abend mit zwei gut zugänglichen Einzelbetten empfängt. Die Matratzen sind straff, aber nicht unbequem, die Kopfenden lassen sich zum Lesen sogar aufstellen. Im linken Bett muss man sich aber mit 1,86 Meter Liegelänge begnügen – knapp. Rechts können sich auch Lulatsche ausstrecken. Je 80 Zentimeter Breite sind tadellos. Ein Doppelquerbett ist einfach gebaut; der Aufstieg ist dann mühsam, weil das Mittelpolster die beiden Stufen blockiert. Zudem wirkt die Führung des Ausziehbretts recht lässig konstruiert. Die Einrichtung ist gemütlich, was vor allem dem Stoffspiegel am Kopfende zuzuschreiben ist. Weil längs der Betten keine Hängeschränke eingebaut sind und die Kopffreiheit locker ausreicht, um bequem aufrecht zu sitzen, kommt keinerlei Engegefühl auf. Die Ablagen an den Längsseiten sind lang, für dicke Schmöker fehlt es aber an Tiefe.
Vor dem Schlafzimmer erstreckt sich der Sanitärbereich über die ganze Innenbreite, lässt sich mit der WC-Tür nach vorn und einem Faltvorhang nach hinten abtrennen und bietet eine passable Bewegungsfreiheit. Die reicht auch in der Dusche selbst gut, obwohl der Radkasten die Standfläche massiv verkleinert. Weil die Duschwanne (stabil, zwei Abläufe) in den Doppelboden abgesenkt ist, passt die Stehhöhe sogar für Große. Die Wände sind akkurat verfugt und unempfindlich für Spritzwasser. Das WC ist nicht riesig und etwas schmucklos eingerichtet, aber mit zwei Haken, ausreichend Stauraum, einem pfiffigen Spiegelschrank und einem kleinen Waschbecken so gut gerüstet, dass wir die eigenen vier Wände dem Campingplatz-Waschhaus auf jeden Fall vorziehen.
Am wenigsten Platz gesteht Adria der Küche zu. Immerhin sind Kocher und Spüle so platziert, dass im Gang kein Engpass entsteht. Gut gefällt uns auch der geräumige, praktisch eingeteilte 140-Liter-Kühlschrank gegenüber. Arbeitsfläche gibt’s jedoch kaum, und Stauraum ist knapp, was auch an dem (optionalen) Backofen liegt, der im Testwagen fast einen ganzen Unterschrank belegt. Wir freuen uns beim Frühstück über frisch aufgebackene Brötchen zum Kaffee, doch Töpfe oder Pfannen kommen hier nicht unter. Dazu laufen die Auszüge rumpelig, und der kleine Plastik-Besteckeinsatz in der obersten Schublade wirkt wie aus dem 1-Euro-Laden.
Beim Möbelbau ergibt die Mischung aus weißen Klappen, mittelbraunem Holzdekor und grauen, wie Leder genarbten Oberflächen ein modernes Gesamtbild. Doch der Blick hinter die Kulissen offenbart sichtbare Verschraubungen, sägeraue Möbelkanten, Flickwerk und ungleichmäßige Spaltmaße. Schubladen und Klappen müssen auf Anschlagdämpfer verzichten. Das ist okay, aber im Detail keine Stärke des Coral.
Beladen
Ein Vorzug des neuen Coral ist der stufenlose Laufboden; ein acht Zentimeter hoher Podestboden egalisiert die Stufe zum Fahrerhaus. Finessen wie abgesenkte Fächer oder ein Außenzugang fehlen, doch immerhin drei kleinere Fächer – für Badelatschen etwa, Halbschuhe sind zu hoch – bringen einen geringen Zusatznutzen in Sachen Stauraum.

Entscheidend ist der aber nicht, denn insgesamt hat der Coral erfreulich viel Platz für Gepäck. Zur Wahl stehen allein drei Kleiderschränke, wobei der bevorzugte und größte mit einer besonders trickreichen Gestaltung überrascht: Auf Knopfdruck fährt die Kleiderstange samt Bügeln elektrisch in griffgünstige Höhe und stellt dabei automatisch das Fußende des Betts auf. Die Show dauert etwa 25 Sekunden. Für den schnelleren Zugriff gibt es aber noch einen zweiten, schmaleren Schrank, in den gut und gerne zwei Daunenjacken passen, und nebenan bietet sich als Garderobenersatz auch noch die Kleiderstange in der Dusche an. Doch damit nicht genug: Ein Stufenfach, drei praktische Schubladen für Wäsche, sechs Hängeschränke und ein weiteres großes Abteil mit Hängefunktion unter dem linken Bett stellen Reisende vor die Qual der Wahl. Der letztgenannte Stauschrank ist trotz seiner Größe aber nur mäßig zugänglich und mangels Zwischenböden kaum effektiv zu nutzen.
Gut zu beladen über zwei große Seitentüren ist die Heckgarage. Die ist zwar mit knapp 1,10 Meter nicht besonders hoch, viele Fahrräder sollten aber passen. Sicher fixieren lassen sie sich mit sechs Zurrösen. Die übrige Ausstattung (zwei Lampen, zwei Nebenfächer für Kabel und Co.) ist guter Standard. Die Tragfähigkeit des Bodens gibt Adria mit 150 Kilo an.
Doch um sie auszunutzen, bedürfte es ohnehin einer Auflastung über die serienmäßigen 3,5 Tonnen Gesamtgewicht. Für die Gesamtzuladung bekommt der Testwagenvon uns nur ein „Befriedigend“.
Beladungstipps:

Mit dem 3,5-t-Chassis bietet der Coral 670 SL durchschnittliche Zuladungsreserven. Mit den rund 120 Kilo Extras des Testwagens bleiben für zwei Personen lediglich 295 Kilo. Für mehr Passagiere ist eine Auflastung unumgänglich. Bis 3800 Kilogramm ist sie kostenfrei. Möglich ist eine Auflastung bis zu einem zulässiges Gesamtgewicht von 4.400 Kilogramm. Für das promobil-Leergewicht wurde das Testmobil mit 100 % Kraftstoff, Frischwasser und Gas sowie Extras mit rund 120 kg radweise gewogen. Der Adria Coral hat außerdem eine Anhängelast von 2.000 Kilogramm.
Technik
Trotz Winterkälte entpuppt sich der Coral im Test als echtes Wohlfühlmobil. Die optionale Wasserheizung verteilt ihre Wärme gleichmäßig. Einzelne Heizkörper, etwa in der Dusche und in der Heckgarage, lassen sich auf Wunsch abregeln. Das absolute Highlight aber ist die Fußbodenerwärmung. Auch wenn deutlich spürbar ist, wo im Boden Heizungsrohre verlaufen (und wo eben nicht), ist der Effekt sehr angenehm. Wintercamping mit diesem Coral? Aber gerne doch, denn auch der Abwassertank samt Schieber ist isoliert und beheizt. Der Hebel für den Ablasshahn befindet sich in der Heckgarage. Die Finger macht man sich hier also nicht schmutzig.
Der Aufbau überzeugt. Breite Kantenleisten bedeuten breite Dichtflächen und daher ein geringes Risiko für Undichtigkeiten. Die Folge: sieben Jahre Aufbaugarantie. GfK rundum schützt die Kabine vor schädlichen Umwelteinflüssen, auch auf dem Dach und am Boden. Solide Rahmenfenster mit Kassettenrollos und robuste Aluminiumschürzen gehören zum besseren Standard. Holzverstärkungen und die partielle Styropordämmung sind indes nur durchschnittlich. Komfortabel dagegen die breite Eingangstür, die sich per Zentralverriegelung öffnen lässt.

Bordtechnisch ist der Coral in der Mittelklasse zu Hause. Die 100-Ah-Bordbatterie, Sicherungen und FI-Schutzschalter finden sich einigermaßen aufgeräumt in der Seitensitztruhe. Mit 140 Liter sind die Frischwasservorräte ziemlich üppig, 85 Liter Abwasser eher knapp. Gelungen ist die Beleuchtung mit guten Helligkeitswerten in fast allen Bereichen. Auch die Steuerung leuchtet ein. Die Spots an der Sitzgruppe sind durch einfaches Berühren der Einfassung schaltbar, das Ambilight ist dimmbar, und zusätzlich gibt es im Schlafzimmer ein dezentes Nachtlicht. Dank Isofix-Ösen lassen sich entsprechende Kindersitze kippsicher fixieren. Das ist zumindest auf dem Papier ein Vorteil, der in einem Zwei-Personen-Mobil aber selten ins Gewicht fällt. Hier ist es aber auch nicht so gravierend, dass sich der schwere Tisch für die Fahrt nicht anderweitig sicher verstauen oder zumindest absenken lässt.
Nicht restlos überzeugend schneidet der Adria im Kapitel Verarbeitung ab, jedoch trifft das nicht auf alle Bereiche gleichmäßig zu. Während es an der Finish-Qualität des Aufbaus nichts auszusetzen gibt, würde dem Möbelbau ein wenig mehr Feinarbeit guttun.

Im Schnitt 216 Lux und über 300 Lux Spitze sind sehr gut. Auch an künstlichem Licht fehlt es nicht an der Sitzgruppe. Drei Spots und die Deckenlampe genügen, um die kleine Küche mit 360 Lux hell zu beleuchten Das Bad ist hell (280 Lux), die Dusche zu dunkel (99 Lux). Alles top im Schlafzimmer. Die rund 500 Lux hellen Lesespots lassen sich individuell ausrichten. Der Lichtcheck ist angelehnt an DIN-Norm eN 12464-1; Farbabstimmung auf zirka 4000 Kelvin.

Dickes Lob für die Sicherheitsausstattung von Adria: Sowohl ESP als auch Airbags für Fahrer und Beifahrer sind Serie; selbst bei der günstigeren Ausstattungslinie Axess. Dazu kommen optionale Isofix-Ösen für Kindersitze an der Rücksitzbank – noch längst keine Selbstverständlichkeit in Reisemobilen. Und auch die kurzen Bremswege des Coral tragen zur überdurchschnittlichen Bewertung der Fahrsicherheit bei.
Fahrverhalten und Fahrkomfort müssen sich da hinten anstellen. Auch für die gehobenen Ausstattungsvarianten bietet Adria kein Alko-Tiefrahmenchassis an, mit dem sich der Radstand an die übrigen Proportionen anpassen ließe. So bleibt der hintere Überhang ellenlang, macht das Gefährt vergleichsweise anfällig für Seitenwind und drückt in Kurven spürbar nach außen, bis der elektronische Schleuderschutz den Wagen wieder in die Spur bremst. Ein weiterer Effekt: Der Federungskomfort an der Hinterachse des Fiat-Original-Rahmens ist eher herb. Positiv macht sich die zurückhaltende Nebengeräuschkulisse bemerkbar.
Der kräftige und drehmomentstarke 150-PS-Motor verdient eine klare Empfehlung. Er beschleunigt den schweren Coral befriedigend und sorgt auch an Steigungen für ausreichend Elastizität. Jegliche sportliche Ambition bremst jedoch bereits die auffallend knochige, unpräzise Schaltung wirkungsvoll aus.
Preise
Viele Menschen tendieren zur Mitte. Auch beim Coral verspricht die mittlere Ausstattungsvariante Plus den vernünftigen Kompromiss. Bei fast 10 000 Euro Aufpreis gegenüber dem günstigeren Axess gilt es jedoch genau nachzurechnen. Wesentliche Merkmale, wie den soliden Aufbau, den Doppelboden oder die großen Dachfenster, bringt bereits der Axess mit. Sinnvolle Ausstattung (z. B. die Klimaanlage oder elektrisch verstellbare Spiegel) und unverzichtbare Optionen (Faltverdunkelung vorn, Exklusiv-Paket) kosten auch beim Plus Aufpreis. Was der Plus dem Axess voraus hat, sind vor allem das Ambientelicht und der isolierte Abwassertank. Eine zentral verriegelte Tür gibt es auch für den Axess, der grundsätzlich auf dem Citroën Jumper basiert.
Grundpreis: 63.697 Euro
(Fiat Ducato 35 L, Motor 110 kW/150 PS) mit TÜV und Zulassungsbescheinigung II
Testwagenpreis: 72 858 Euro
✘ Turbodiesel 110 kW/150 PS (0 kg) 1900 Euro
✘ ABS/ASR/ESP✔Serie/Serie/Serie
✘ Warmwasserheizung (30 kg)1999 Euro
Chassis 3,8/4,4 t zGG (0/40 kg)✔0/1600 Euro
✘ Paket Komfort Plus: Fahrerhaus-Klimaanlage, Tempom., el. Außenspiegel, Radiovorber., Antenne im Spiegel, Nebelscheinwerfer u. a. (26 kg)✔2199 Euro
✘ Paket Exklusiv Plus: LED-Rücklicht, Fahrerhaus- Faltverdunkelung, Insektenschutztür, Wohn- raumtür mit Zentralverriegelung und Fenster, TFT-Halterung, Kurbelstützen (18 kg)✔1299 Euro
Kosten und Service
Kfz-Steuer (3,5 t zGG, S4)240 Euro
Haftpflicht/Vollkasko (500 Euro SB, Tarif Allianz)565/1515 Euro
Dichtigkeitsgarantie/Kontrolle84/12 Monate
Servicestellen in Deutschland/Europa40/220
✘im Testwagen enthalten; ✔empfehlenswert
Basisinfos zum Adria Coral S 670 SL
Gurte/Schlafplätze: 5/2
Zul. Gesamtgewicht: 3500 kg
Länge: 7, 49 m
Breite: 2, 30 m
Höhe: 2, 85 m
Die Baureihe Adria Coral
Preise: 52.499–73.799 Euro
Basis: Fiat Ducato/Citroën Jumper
Länge: 7,09–7,49 m
Gesamtgewicht: 3500 kg
Weitere Modelle: 2
Charakter: Das Traditionsmodell Coral tritt in dieser Saison mit neuem Aufbau sowie modernisiertem Interieur an. Angeboten wird der Mittelklasse-TI mit insgesamt drei Grundrissen mit Längseinzelbetten oder Queensbett. Am günstigsten ist der Coral in der Ausstattungsvariante Axess, basierend auf dem Citroën Jumper und mit klassischem Holzdekor im Innenraum. Darüber rangiert der Plus mit glänzend weißen Oberschrankklappen und etwas besserer Ausstattung. Gehobene Ansprüche bedient der Supreme ab 73.499 Euro Grundpreis, unter anderem mit serienmäßiger Warmwasserheizung.
Das fiel uns auf
Der Ablasshahn liegt isoliert und schmutzgeschützt in der Garage. Die Beschriftung ist etwas kryptisch.
Der Seitensitz lässt sich schnell in einen fünften Gurtplatz gegen die Fahrtrichtung umbauen. Serienmäßig.
Fehlkonstruktion: Die Leuchten in der Haube spiegeln sich in der Scheibe und stören bei Nachtfahrten extrem.
Die Möbel hinter der Fassade: sichtbare Verschraubungen, Flickwerk, krude Materialwechsel.
Nur wenige Millimeter breit sind die Auflagen der Deckel für die drei Bodenfächer. Ob das lange hält?
- Gut zugängliche Längs-Einzelbetten, Lattenroste mit aufstellbaren Kopfenden. Gemütliche Einrichtung, gute Kopffreiheit.
- Sitzgruppe für bis zu fünf Personen mit tollem Raumgefühl und viel Stehhöhe, massiver, standfester und verlängerbarer Tisch.
- Sanitärbereich mit ausreichend Bewegungsraum, ordentliche Ellenbogenfreiheit in der Dusche, Kleiderstange für nasse Jacken.
- Großer Kühlschrank in der Küche, Dunstabzug und Backofen (Option), raumsparende Anordnung.
- Stufenloser Wohnraumboden.
- Etwas karge Ausstattung im Waschraum, wenige Accessoires.
- Umgebaute Liegewiese hinten schlecht zugänglich.
- Keine Verstaumöglichkeit für den Tisch während der Fahrt.
- Wenig Stauraum und nur kleine Arbeitsfläche in der Küche.
- Einfacher Möbelbau mit Schwächen beim Finish.
- Drei Kleiderschränke mit Hängefunktion, einer mit anhebbarer Kleiderstange, einer sehr gut als Garderobenersatz nutzbar.
- Drei besonders praktische Schubladen für Wäsche und Shirts.
- Fahrradgarage über zwei serienmäßige Türen gut beladbar.
- Viel Gepäckraum, zahlreiche Nebenfächer.
- Garagenhöhe leicht eingeschränkt.
- Doppelbodenfächer niedrig.
- Hängeschränke unten weniger tief als oben; Volumen dadurch nicht auszunutzen.
- Zuladungsreserven gerade ausreichend.
- Solider, gut verarbeiteter Aufbau mit langer Dichtigkeitsgarantie.
- Großer Frischwassertank, kapazitätsstarke Bordbatterie, Elektrik gut zugänglich.
- Sehr gute, durchdachte Beleuchtung.
- Gute Eignung fürs Wintercamping, gleichmäßige Wärmeverteilung.
- Kleiner Abwassertank.
- Verarbeitung gerade durchschnittlich.
- ESP sowie Airbags für Fahrer und Beifahrer serienmäßig. Ebenso 16-Zoll-Räder mit höherer Tragfähigkeit.
- Ordentliche Fahrleistungen mit 150 PS.
- Langer, weit ausschwenkender Hecküberhang mit geringem Böschungswinkel.
- Erhöhte Seitenwindempfindlichkeit, hakelige Handschaltung.
- Großes Servicenetz in Deutschland und Europa, lange Dichtigkeitsgarantie.
- Günstiges Paket-Angebot, gute Anzahl an weiteren Optionen.
- Grundpreis als Plus relativ hoch.
- Essenzielle Ausstattung nur optional.
Fazit
Das weitläufige Raumgefühl an der Sitzgruppe gefiel mir am neuen Coral sofort. Die größere Stehhöhe ist ein Riesenfortschritt gegenüber dem Vorgänger. Wer unterwegs gern kocht, wird mit der kleinen Küche vermutlich nicht glücklich. Das Bad ist weniger großzügig, als man es üblicherweise von Raumbädern kennt. Ansonsten herrscht kein Mangel im S 670 SL. Das lange (und schwere) Einzelbetten-Modell gefällt durch eine Menge Staumöglichkeiten. Der Aufbau ist solide und sorgfältig verarbeitet, dem Möbelbau fehlt es aber etwas an Finesse. Günstig ist der Coral nur in der Ausstattungsvariante Axess auf dem Citroën Jumper, die nichts Wesentliches vermissen lässt und mit zwei preiswerten Paketen reisefertig ausgestattet ist.