Sicherheitszubehör für die Bordtechnik im Wohnmobil

Sicherheitszubehör für die Reisemobil-Bordtechnik
Gas, Strom und Bordpanel im Griff

Veröffentlicht am 01.06.2025

Ob im Wohnmobil oder Campingbus – die Technik an Bord wird immer komplexer. Heizung, Kühlschrank, Licht und Wasser laufen längst nicht mehr nur über einfache Schalter. Doch mit mehr Komfort steigt auch das Risiko für Ausfälle oder Gefahren.

Sicherheitszubehör für die Bordtechnik

Das betrifft Gasversorgung, Stromsystem oder Heiztechnik – ein Ausfall kann nicht nur unpraktisch, sondern gefährlich sein. Wer sicher und komfortabel unterwegs sein will, sollte deshalb auf gezieltes Sicherheitszubehör setzen.

Besonders die Gasversorgung birgt Tücken: Wer etwa im Winter heizen will, muss während der Fahrt die Gasflaschen geöffnet lassen. Ein Crashsensor wie der "Caramatic Drive One" von GOK macht das sicher möglich – er unterbricht die Leitung nur bei einem Aufprall. Solche Systeme schützen nicht nur die Technik, sondern auch die Insassen. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte auch an Gaswarner, Rauchmelder und moderne Kontrollpanels denken. Denn nur wer alles im Blick hat, bleibt entspannt unterwegs.

Crashsensor

Wer in seinem Fahrzeug einen Crashsensor nachrüsten lässt, kann die Gasflaschen auch während der Fahrt offen lassen, etwa um zu heizen oder für den Betrieb des Absorberkühlschranks. Die dafür erforderlichen Geräte haben GOK und Truma im Programm. Je nach Ausführung sind diese für Ein- oder Zwei-Flaschen-Gasanlagen ausgelegt. GOK nennt seine Sensoren Caramatic Drive One/Two, bei Truma heißen sie Mono-/Duocontrol CS. Beide Ausrüster kombinieren ihre Crashsensoren mit einem Gasdruckregler. Wichtig für die störungsfreie Gasversorgung bei tiefen Temperaturen sind Eisex-Systeme, die die Ventile eisfrei und damit funktionsfähig halten. Es gibt sie von GOK und Truma.

Gaswarner und Rauchmelder

Ebenfalls nützliches Sicherheitszubehör sind Gaswarner und Rauchmelder. Die Geräte arbeiten entweder batteriebetrieben oder angeschlossen an das 12-Volt-Bordnetz. Gaswarner werden eingesetzt, um aus der Gasanlage des Fahrzeugs ausgetretenes Butan oder Propan, Kohlenmonoxid (CO) von den offenen Brennstellen oder auch Narkosegase frühzeitig zu erkennen. Für die einwandfreie Funktionsweise der Detektoren ist deren Montageposition entscheidend. So sind Butan, Propan und die fraglichen Narkosegase schwerer als Luft, die Detektoren also bodennah anzubringen, während Rauchmelder im oberen Bereich der Wand oder an der Decke platziert werden sollten. Gaswarner unter anderem von Abus, Caratec, Carbest, Dometic, Fritz-Berger, Linnepe oder Thitronik bekommt man im Fachhandel ab 50 Euro. Etwas günstiger sind Rauchmelder, etwa von Brennenstuhl, Detectomat oder Technisat, ab 17 Euro.

Rauchmelder kaufen

Gaswarner

Bordtechnik-Steuerung: Control Panels

Insbesondere um Versorgungssicherheit geht es beim Nachrüsten von Control Panels, die in das Bordnetz eingebunden werden. So behält man über ein zentrales Display und teilweise per Smartphone-App den Ladezustand der Batterien, den Ladeprozess etwa per Solarpanel, die Heizungseinstellungen, die Frischwasser- und Abwassertankfüllstände sowie die verbleibende Gasreserve im Auge. Einige der Systeme zeigen nicht nur den Ist-Zustand, sondern ermöglichen darüber hinaus die Steuerung, etwa für Klima, Heizung und Licht. Control Panels (ab 80 Euro) mit dazugehörigen Messfühlern findet man unter anderem bei Büttner Elektronik, Reimo, Schaudt, Simarine, Victron Energy und Votronic.

Kontrollboards

Eis-Ex

Ein Eis-Ex ist ein kleines, aber sehr wirkungsvolles Zubehörteil für Flüssiggasregleranlagen im Wohnmobil, insbesondere für den Einsatz in der kalten Jahreszeit. Er verhindert das Einfrieren des Gasdruckreglers durch Kondenswasser, indem er diesen beheizt. Besonders bei winterlichen Temperaturen kann es sonst zu einer Blockade des Reglers und somit zu einem Totalausfall der Gasversorgung kommen – etwa für Heizung, Kühlschrank oder Warmwasser.

Eis-Ex