Knaus Azur 500 FU (2023) im Test

Knaus Azur 500 FU (2023) im Test
Der erste Knaus-Wohnwagen mit Fibre-Frame-Technik

vom Campingprofi seit 1959
Zuletzt aktualisiert am 21.05.2023

Kein Hersteller zuvor hat einen so radikalen Schritt Richtung Caravanzukunft unternommen wie Knaus mit dem Fibre Frame. Laut Hersteller verkleben Roboter 22 geschäumte und mit einer hochglänzenden, UV-beständigen Schicht ummantelte Kunststoffprofile zu einem selbsttragenden Rahmen. Sehen durften wir die fleißigen Maschinen übrigens noch nicht. In diesen Rahmen werden Dach, Wände und Boden eingeklebt: keine Schrauben, keine potenziellen Lecks.

Neben höherer Stabilität, mehr Freiraum bei der Inneneinrichtung – die Möbel müssen nämlich keine tragende Rolle mehr erfüllen – verspricht Knaus sich und der Kundschaft durch die neue Konstruktion verlässlich hohe Qualität, geringere Kosten, Preise und Gewichte und, vor allem, Zukunftsfähigkeit. Denn: Der Fibre Frame ist quasi beliebig formbar. Vom Aero-Caravan bis zum Fullsize-Boliden soll damit alles möglich sein. Dass der Fibre Frame sein Potenzial noch nicht komplett ausreizt, verrät die Waage: Der Azur ist nicht nennenswert leichter als vergleichbare Caravans, aber trotz aufwendiger Möblierung und Bordtechnik eben auch nicht schwerer. Beim Preis dagegen überflügelt er die Konkurrenz. Kostenspareffekte kommen vermutlich erst bei höheren Stückzahlen zum Tragen. Vorhang auf für den Supertest!

Knaus Azur 500 FU Überblick

Knaus Azur 500 FU Gespann
Andreas Becker
  • Grundpreis ab: 43.990 Euro
  • Gesamtlänge/Breite/Höhe: 7,24/2,31/2,72 m
  • Zul. Gesamtgewicht: 1.700–2.000 kg
  • Schlafplätze: 2 + 2

Wohnen

Erst elektrisches Licht setzt den Azur richtig in Szene: LED-Leuchtbänder unter, an und über den sauber verarbeiteten, stabilen Möbeln zeichnen die Formen nach und lassen das Interieur plastisch werden. Die Sorge, dass die Helligkeit vor lauter Effekt auf der Strecke bleibt, ist unbegründet, wie der Licht-Check zeigt. Ohne künstliche Illuminierung indes ist der Azur düster, was an den stark getönten Scheiben liegt. Schlecht beraten ist deshalb, wer das Panoramadachfenster über der Sitzgruppe nicht bestellt. Dass es Aufpreis kostet, ist ein erster Hinweis auf die Preispolitik von Knaus. Weitere folgen im entsprechenden Kapitel.

Knaus Azur 500 FU Kueche
Andreas Becker

Die Sitzgruppe mit ihrem verlängerten Schenkel links hat Sitzpolster aus Memoryschaum, der Popos aller Formen wunderbar bettet. Dagegen fallen die aus optischen Gründen quaderartigen und darum steilen Rückenlehnen klar ab. Von unbequemem Sitzen rund um den großen, quadratischen Tisch kann freilich dennoch keine Rede sein, ein Quäntchen besser ginge aber schon. Die Sitzgruppe hält noch weitere Besonderheiten parat. Die stoffbespannten Sitztruhen ohne Deckel sind eine. Die andere versteckt sich hinter einer Stoffbespannung und heißt Smart Wall.

Zwei Regalschränke und eine Klappe als Küchenverbreiterung geben verborgenen Stauraum frei, der jedoch nur für Krimskrams genutzt werden kann. Taschenbücher passen jedenfalls nicht hinter die Türen. Eine Art Geheimregal verbirgt sich auch hinter den Rückenlehnen der linken Sitzbank. Manch Camper mag offene Ablagen vermissen – die beiden Türchen neben dem Eingang kompensieren deren Fehlen nur bedingt und lassen sich im Sitzen nur ungelenk öffnen. Dafür herrscht immer Ordnung.

Supertest Knaus Azur
Andreas Becker

Der Küchenkorpus hat drei Schubladen mit stabilen Auszügen und sicheren Verschlüssen. Die beiden Dachstauschränke verbergen sich hinter einer gemeinsamen Klappe, was unproblematisch ist. In die Arbeitsplatte eingelassen ist eine rechteckige, tiefe Spüle mit edlem, hoch aufragendem Hahn und ein bestens nutzbarer Reihen-Dreiflammkocher. An seiner Einbauposition zeigt sich ein Designkniff des Azur: Alle Möbel sind um acht Grad gedreht. Und diese Flucht nimmt auch der Herd samt Arbeitsplatte auf. Wäre er weiter Richtung Fenster installiert, sähe das zwar weniger gut aus, ließe aber mehr Platz für die Küchenarbeit.

Die Klappe in der Smart Wall taugt allenfalls als Abstellfläche für eine Kaffeemaschine, die aber woanders verstaut werden muss. In einem Korpus rechts neben dem Küchenblock, der nicht bis zur 2,09 Meter hohen Decke reicht (Fibre Frame und üppige Außenhöhe machen’s möglich), steckt der Absorberkühlschrank mit automatischer Energiewahl und beidseitig öffnender Tür. Darüber und darunter warten zwei weitere Staufächer.

Supertest Knaus Azur
Andreas Becker

Multifunktional ist das Möbelelement gegenüber. Es beherbergt den für zwei Personen ausreichend großen und beleuchteten Kleiderschrank, dessen Kleiderstange aber weit hinten montiert ist. Hinter der Klappe eine Etage tiefer steht auf einem Podest die Truma-Combi 6-Heizung, dafür öffnen sich Richtung Eingang zwei weitere praktische Regalschränke. Darüber können an einem Schwenkarm TV-Geräte bis 27 Zoll Bildschirmdiagonale angebaut werden. Steckdose und Antennenkabel sind schon da.

Der 500 FU ist der einzige Azur mit Längsdoppelbett, offenem Waschbereich und separatem Toiletten- bzw. Duschraum. Die leichte Evopore-Kaltschaummatratze ist gute 2,06 mal 1,40 Meter groß, jedoch nur gegen Aufpreis mit einer zusätzlichen Water-Gel-Auflage ausgestattet, die im Testwagen für ein sehr gutes Liegegefühl sorgt, obwohl der Serienrost keine Härtegrad- und Kopfteilverstellung hat. Mit einer Ablage über dem gepolsterten Betthaupt, kleinen geschlossenen Fächern sowie Dachstauschränken rundum kann sich das Stauraumangebot im per Faltvorhang abtrennbaren Schlafzimmer sehen lassen.

Supertest Knaus Azur
Andreas Becker

Stauraum ist auch im funktionalen Waschbereich mehr als ausreichend vorhanden. Das aufgesetzte, aber kleine Trog-Waschbecken ist solide und gut zugänglich, einzig der Kaskaden-Wasserhahn dürfte ein klein wenig höher aufragen. Am geschlossenen Toilettenraum mit Duschwanne ist funktional nichts zu beanstanden. Der Platz rund um die Toilette und in den beiden Klappenfächern ist üppig.

Beladen und Fahren

Knaus Azur 500 FU Stauraum
Andreas Becker

Der Zugang zu den Sitztruhen ist dank in die Polster integrierter Deckel super einfach. Wer auch von außen unter die Sitzgruppe gelangen will, muss Serviceklappen extra ordern. Der Stauraum dort ist gut nutzbar, aber nicht riesig. Deutlich geräumiger ist der Frachtraum unter dem Bett. Hier ist zwar die Außenklappe Serie, doch Kabelkanäle und der am Boden montierte, jedoch umrahmte Wasserablass-Ventilblock mahnen beim Ein- und Ausladen von Campingmöbeln zur Vorsicht. Den Zugang von innen erschwert der nur hälftig aufklappende Lattenrost. Er muss zudem von Hand aufgehalten werden, da der einzelne Gasdruckdämpfer das Gewicht der Matratze selbst ohne Bettzeug nicht trägt.

Die Grundfläche der Oberschränke taugt mehrheitlich für zusammengelegte Kleidungsstücke, in diversen Fächern sind Zwischenböden eingelegt. Prima ist, dass sämtliche Fächer und Türen sicher verriegelt sind. Der schwere Tisch wird abgesenkt von nur einem Plastikriemen mit Druckknopf gesichert.

Knaus Azur 500 FU Bettkasten
Andreas Becker

Auffällig gleichmäßig sind die Radlasten des Azur 500 FU. Mit der maximalen Auflastung auf 2.000 Kilogramm darf munter eingeladen werden. Allein die Stützlast muss im Auge behalten werden, die Waage im Stützrad liefert näherungsweise Infos dazu. Die selbstnachstellenden Bremsen der Knott-Achse packen erst sanft, dann beherzt zu, das Fahrverhalten gibt keinerlei Anlass zur Kritik – anders der Schlingerdämpfer Knott KS 25, der stark knarrt. Die 17-Zoll-Reifen des Testwagens sind bereits über ein Jahr alt und haben keine hohe Überlastreserve.

Technik

Der Fibre Frame bestimmt das Technikkapitel. Fugen zwischen den 22 glänzenden Rahmenteilen sind nicht wahrnehmbar. Auf Schürzen verzichtet Knaus, denn die unteren Frame-Teile sind als solche ausgebildet. Sehr feine Kratzer lassen sich tatsächlich per Heißluft aus dem Frame entfernen, tiefe Schrammen müssen geschliffen und poliert werden. Bei Unfallschäden sollen sich einzelne Rahmenteile und die Wände auswechseln lassen.

Knaus Azur 500 FU Strom
Andreas Becker

Dass sich durch das Glattblech der Seitenwände links und rechts je eine Holzlatte abzeichnet, ist ein Schönheitsfehler. Stärker wiegt, dass der Unterboden aus Holz besteht und die Wände mit EPS gedämmt sind. Bei einer neuartigen Aufbaukonstruktion würde man sich hier GfK und XPS wünschen. Nur zur Dämmung von Dach und Boden kommt der geschlossenporige Schaum zum Einsatz. Auch Abdeckgummis und Silikonfugen zwischen Rahmen und Wänden würde man sich dezenter wünschen.

Für Wärme sorgt eine Truma-Combi-Heizung mit 6 kW. Die Ausströmer sind gut positioniert, jedoch erfolgt der Seitenwechsel der Warmluft unter dem Wagenboden, was Abzug bei der Wintertauglichkeit gibt, was die optionale Vorzelt-Heizungsdüse mit Strangsperre punktemäßig wieder ausgleicht.

Die Innenbeleuchtung des Azur ist sehr opulent. Eine Show ist die Einschaltinszenierung der Deckenbeleuchtung über den Betten und der Sitzgruppe: Die Lichtstrahlen "wachsen" als Lauflicht aus der Wagenmitte nach vorn und hinten. Auch die Umrissbeleuchtung auf der Zeltseite ist bei Nacht spektakulär, aber teuer. Größter Nachteil der Lichtpracht: Bis zu 350 Watt müssen für sie aufgebracht werden, was das Ladegerät im Kleiderschrank mit dauerhaftem und deshalb nervendem Lüfterlauf quittiert.

Knaus Azur 500 FU Elektrik
Andreas Becker

Obwohl es Akkus laden kann, ist keine Batterievorbereitung an Bord. Über das kleine Zentraldisplay mit winziger Schrift können die Hauptlichtgruppen und die Tauchpumpe aktiviert, der Wasserstand abgelesen und die Heizung gesteuert werden. Durch die BUS-Lichttechnik lassen sich an allen Aufenthaltsorten im Azur alle Lichter schalten. Dass USB-Anschlüsse Aufpreis kosten, ist unverständlich.

Lichtcheck

angelehnt an DIN EN 12464-1

Knaus Azur 500 FU Licht
Andreas Becker

1. Zu "grün" und vollen Punkten fehlt nicht viel in der Sitzgruppe. Und das ohne Deckenlampe.

2. Eine sehr helle Mitte und dunklere Ecken, was im Alltag keine Probleme macht, führt zu Gelb.

3. Das Licht am Waschtisch ist vor allem im breiten Spiegelschrank hell. Auch im T-Raum ist Licht genug.

4. Das Schlafzimmer ist zwar der schummrigste Bereich, in der Praxis genügt das Licht aber auch hier.

Das fiel uns auf

 Weil eine gute Abdichtung am Kassettenschacht nicht selbstverständlich ist, zeigen wir diese.
 Zwar baut Knaus die Möbel aus Holz, doch Konstruktion und Verarbeitung sind sehr solide.

  Ladegerät mit Umformer in Serie. Doch der Lüfter ist laut, soll sich aber abschalten lassen.
  Bettstauraum und Serviceklappe sind groß, doch die Kabelkanäle sollten geschützt sein.

 Die vorderen Stützen sind tief unter dem Boden verbaut. Man braucht eine sehr lange Spindel.
 Bei einer der Kunststoffstützen rutschte die Spindel aus dem Lager. Hoffentlich ein Einzelfall.

Preise

Seit der Präsentation im Juni 2022 ist der Azur 500 FU bereits 3.170 Euro teurer geworden. Er lag und liegt mit jetzt 43.990 Euro deutlich über ähnlich und sogar besser ausgestatteten Modellen mit herkömmlichem Aufbau. Noch sorgt der Fibre Frame also für Mehr- statt Minderkosten. Die Serienausstattung wirkt mit Combi-Heizung und von aufwendiger Lichttechnik inszenierter Design-Möblierung zwar komplett, doch Knaus lässt sich etliche fürs Gesamtkonzept wichtige Bausteine extra bezahlen: Zum Beispiel das Touch-Panel.

Selbst das Panoramadachfenster über der Sitzgruppe, die Deichselabdeckung (126 Euro) und der rollbare Abwassertank, die Komfortmatratze und die Kleiderstange im Toilettenraum (74 Euro!) werden als Extras ausgezeichnet. Zum Anspruch des Azur als Top-Modell und Game-Changer passt das nicht.

Grundpreis: 44.219 Euro

mit TÜV und Zulassungsbescheinigung II (229 Euro)

Testwagenpreis: 49.477 Euro

  • ✘ Auflastung auf 2.000 kg: ✔ 130 Euro
  • ✘ Farbdisplay Touch-Control-Panel: ✔ 372 Euro
  • ✘ Steckdosen-Plus-Paket: ✔ 309 Euro
  • ✘ Matratze mit Watergel-Auflage: 492 Euro
  • 25-Liter-Abwassertank rollbar (2 kg): 165 Euro
  • ✘ Ausströmer Vorzeltbeheizung (1 kg): 202 Euro
  • Serviceklappe Heck links (2 kg): ✔ 308 Euro
  • Serviceklappe Heck rechts (1 kg): ✔ 308 Euro
  • ✘ Teppichboden (7 kg): 263 Euro
  • ✘ Duschmöglichkeit (12,5 kg): 491 Euro
  • ✘ LED-Umrissbeleuchtung (2 kg): 1.095 Euro
  • Lithium-Paket (12 kg): ✔ 1.595 Euro

Kosten und Service

  • Steuer (2000 kg zGG): 74,60 Euro
  • Dichtigkeitsgarantie/Kontrolle: 10 Jahre/12 Monate
  • Servicestellen in Deutschland/Europa: 129/455

✘im Testwagen; ✔empfehlenswert; notwendige Ausstattung

Die Baureihe

Knaus Azur 500 FU Grundriss
CARAVANING
  • Preise: 42.290–46.990 Euro
  • Nutzlängen: 4,29/7,34/5,52 m
  • Gesamtgewichte: 1.500–1.800 kg
  • Max. Auflastungen: 2.000 kg
  • Grundrisse: 4

Mit vier kompakteren Grundrissen geht Knaus’ Top-Baureihe Azur zunächst ins Rennen. Los geht es mit dem 460 EU, der 2,00 und 1,88 Meter lange Einzelbetten im Bug und eine Rundsitzgruppe mit kurzer rechter Sitzfläche im Heck trägt. Der 500 EU hat die identischen Außenabmessungen wie der Testwagen 500 FU und gleicht ihm auch bei Sitzgruppe und Küche, geschlafen wird aber auf asymmetrischen Einzelbetten von 2,15 und 1,93 Meter Länge im Bug. Im großen 540 UE werden die Einzelbetten des 500 EU ins Heck verpflanzt, die Sitzgruppe wandert in den Bug. Weitere Grundrisse sollen folgen. Wann, steht noch nicht fest.

Jürgen Thaler, Leiter Knaus-Produktmanagement, nimmt Stellung ...

Knaus Azur 500 FU Juergen Thaler
Knaus Tabbert

... zum lauten Lüftergeräusch des Ladegeräts und zur hohen Stromaufnahme der Beleuchtung: Wir verbauen Reisemobiltechnik. Das Ladegerät mit Umformer ist für den Einbau einer Aufbaubatterie vorgerüstet. Der Lüfter mag etwas Geräusche produzieren, lässt sich aber am Bedienpanel abschalten. Für die Zukunft denken wir aber auch über ein System ohne Lüfter nach. Im Azur ist vermutlich eine der aufwendigsten Lichtinszenierungen in einem Wohnwagen eingebaut. Wenn die gesamte Lichtanlage genutzt wird, ist der Strombedarf entsprechend erhöht.

... zur Konstruktionsweise von Dach, Wänden und Boden: Der Holzboden bewährt sich seit Jahrzehnten, deshalb gewähren wir zehn Jahre Dichtigkeitsgarantie. Wo es machbar ist, verwenden wir in Dach und Seitenwänden im Sandwich PU-Leisten, allerdings kommen an besonders belasteten Stellen zur sichereren Befestigung der Möbel auch Holzleisten zum Einsatz, die sich besser für dynamische Lastfälle in Wohnwagen eignen.

Testurteil

maximal 5 Punkte möglich

Wertung

Wohnen: 3,5

 Großes Längsdoppelbett in gemütlichem Ambiente mit viel Stauraum rundum.
 Geräumige, bequem zugängliche Rundsitzgruppe mit großem Tisch.
 Tiefe Spüle, großer Kocher, edle Mischarmatur, großer Kühlschrank.
 Viel Platz und Stauraum im offenen, gut nutzbaren Waschbereich.
 Solides, sehr gut verarbeitetes Mobiliar und sauber aufgebrachte Wand- und Deckenbespannung. Nur wenige sichtbare Konstruktionselemente.

 Einfacher Lattenrost ohne Verstellmöglichkeiten.
 Steile Rückenlehnen.
 Zu flache Küchenschubladen.
 Kleines Waschbecken im Bad.

Beladen: 4,0

 Gleichmäßige Radlasten.
 Geringe Leerstützlast lässt Reserven für Gas- und Wasservorräte.
 Ausreichende Basiszuladung mit 1.700-kg-Fahrwerk. Enorme Zuladung m. Auflastung.
 Einfacher Innenzugang zu Sitztruhen.

 Kabelkanäle im Bugstauraum ungeschützt.
 Nur halbseitig und schwer zu öffnender Lattenrost.
 Keine Gepäcksicherungsmöglichkeit in den Stauräumen.
 Serviceklappe(n) Sitzgruppe kosten extra.

Fahren: 3,4

 Sichere Nachlaufeigenschaften.
 Wirkungsvolle Auflaufbremse.
 Sehr breite, weit hochgesetzte dritte Bremsleuchte.

 Geringe Überlastreserven der Bereifung.
 Keine Luftdruckangaben auf Radlauf und im Gaskasten.
 Schwergängig zu lösende Feststellbremse.
 Laut knarrender Schlingerdämpfer.

Technik: 3,5

 Wahrscheinlich sehr stabile, möglicherweise auch servicefreundliche Rahmenkonstruktion.
 Starke Heizung mit Boiler.
 Gute, überwiegend intuitive Lichtsteuerung.
 Effektvolle, dennoch helle Beleuchtung.

 Lauter Lüfter im Umformer/Ladegerät.
 Hoher Strombedarf der Beleuchtung.
 Lange Warmluftleitungen unter dem Wagenboden.
 Unterboden aus Sperrholz, einfache Tauchpumpe, keine Batterievorbereitung trotz Ladegerät.

Preis und Service: 3,1

 Großflächiges Handels- und Servicenetz.
 Lange, nicht aber branchenbeste Dichtheitsgarantie.

 Hoher Grundpreis durch Fibre Frame.
 Kleine, aber fürs Konzept bedeutsame Lücken in der Serienausstattung.
 Teils sehr hohe Aufpreise für kleine Extras.