fragt promobil Leser Herr Göbel
In Deutschland muss ein Feuerlöscher nicht verpflichtend an Bord eines Reisemobils mitgeführt werden, außer man transportiert Gefahrengut. In diesem Fall ist ein geeigneter Feuerlöscher mit den entsprechenden Brandschutzklassen natürlich zwingend vorgeschrieben.
Außerdem gilt in manchen Reiseländern eine generelle Feuerlöscherpflicht. Dazu gehören Bulgarien, Griechenland, Polen, Türkei und einige weitere, als Reisemobildestination weniger wichtige Staaten.
Unabhängig davon ist es aber grundsätzlich empfehlenswert, einen möglichst universell einsetzbaren Feuerlöscher mitzuführen, da ein solches Gerät in Griffnähe schnelle Hilfe für sich und andere bringen kann. Nur wenige Reisemobilhersteller, wie etwa Rapido, rüsten ihre Fahrzeuge bislang serienmäßig damit aus. Feuerlöscher in unterschiedlichen Ausführungen gibt es schon für relativ wenig Geld.
fragt promobil Leser Robert Hofauer
Die Auf- und Ausbaukomponenten typischer Reisemobile bestehen zum Großteil aus Holz, Textilien und verschiedenen Schaumstoffen – die überwiegend brennbar sind. Im Sinne des Brandschutzes ist das sicher nicht ideal, doch es fällt schwer, adäquate unbrennbare Materialien zu finden mit entsprechenden Eigenschaften, insbesondere hinsichtlich Gewicht und Preis. Darum sind einige Sicherheitsvorkehrungen und Verhaltensregeln der beste Schutz. Dazu zählt etwa, Elektronik-Komponenten stets vom Fachmann nachrüsten zu lassen, und natürlich auch die vorgeschriebene Gasprüfung alle zwei Jahre. Rauchmelder im Wohnbereich können im Ernstfall warnen und Leben retten. Da sich ein Brand schnell ausbreiten kann, sollten Fenster und Türen als Fluchtwege vor allem nachts nicht blockiert sein. Entstehungsbrände können mit einem griffbereiten Feuerlöscher (muss alle zwei Jahre geprüft werden) oder einer Löschdecke oft schnell erstickt werden. Bei einem Brand während der Fahrt sollte man möglichst schnell anhalten, das Fahrzeug verlassen und die Feuerwehr rufen.