Wenn Deutschland Geburtstag feiert, lohnt sich ein Blick auf die inneren Werte – speziell aus Camper-Perspektive. Denn wie steht es eigentlich um die Wohnmobilfreundlichkeit in den 16 Bundesländern? Wo gibt’s die besten Stellplätze, die meisten Gratis-Angebote oder die charmantesten Mini-Plätze?
Welches Bundesland bietet Wohnmobil-Reisenden am meisten?
Die Antworten liefert exklusiv die Datenbank der Stellplatz-Radar-App von promobil. Sie enthält über 14.000 Plätze aus ganz Europa – bewertet von einer riesigen Camping-Community. Ob Gratisplatz, Luxusareal oder Geheimtipp: In der App findet Sie in Sekunden den passenden Stellplatz.
Genau diese Daten haben wir zum Tag der Deutschen Einheit 2025 ausgewertet. Und siehe da: Bayern kann Camping. Und zwar in jeder Kategorie.
1. Wer hat die meisten 5-Sterne-Plätze?
Gute Bewertungen sind die Währung im Campingland Deutschland. Und hier ist Bayern klarer Spitzenreiter: 88 Stellplätze mit der Höchstwertung von fünf Sternen. Zum Vergleich: Niedersachsen schafft 61 Plätze in dieser Kategorie, Rheinland-Pfalz 54.
Der absolute Bewertungs-Hit liegt natürlich ebenfalls in Bayern: der Stellplatz am Forellenhof Reuß im fränkischen Hammelburg.
Der terrassenförmig angelegte Platz bietet rund 60 Parzellen mit Blick ins Fränkische Saaletal. Camper schätzen besonders die ruhige Lage, den Brötchenservice, die moderne Ver- und Entsorgung – und die kleine Tierwelt mit Lamas und Ziegen. Dazu gibt’s eine eigene Gaststätte und einen Hofladen direkt vor Ort.
2. Wo liegen besonders viele Gratisplätze?
Wer auf den Geldbeutel schaut, wird in Bayern ebenfalls fündig. Mit 285 kostenfreien Stellplätzen liegt der Freistaat vor NRW (271) und Baden-Württemberg (255).
Der beste Gratisplatz, der Wohnmobilstellplatz Geroda, liegt in Bayern.
Klein, charmant, mitten im Grünen. Der Platz in der Rhön punktet mit Ruhe, schöner Aussicht und gepflegter Ausstattung – und das völlig kostenlos.
3. Wo gibt es die meisten neuen Plätze?
2025 bringt frischen Wind in die Datenbank: Ganze 58 neue Stellplätze kommen aus Bayern, gefolgt von 40 in BaWü und 31 in Rheinland-Pfalz. Der Platz mit den besten Erstbewertungen liegt natürlich in Bayern: Der Sportboothafen Haidhof in Haidhof bei Neuburg.
Direkt am Wasser, top gepflegt, ruhig gelegen. Ideal für Wassersportler oder alle, die gerne dem Plätschern lauschen. Die moderne Ausstattung sorgt für Extra-Punkte.
4. Wer hat den größten Stellplatz?
Kommt es wirklich auf die Größe an? Nicht wirklich, aber interessant ist es schon: Welches Bundesland hat den größten? Allerdings haben die Stellplätze mit den meisten Stellflächen ihre Tore nur temporär geöffnet: zur Messe Caravan Salon und zum Oktoberfest.
Der Stellplatz am Messeparkplatz P1 in Düsseldorf, Nordrhein-Westfalen, bietet 3.500 Stellflächen während des Caravan Salons. Funktional, organisiert – aber eben nur wenige Tage im Jahr geöffnet.
Der Stellplatz Oktoberfest-Camping, München, Bayern, hält 1.400 Stellflächen für Camping im Ausnahmezustand bereit. Hier campt man zwischen Festzelt und Frühschoppen. Ein Erlebnis, aber nichts für Ruhesuchende.
Der eigentliche Sieger ist allerdings: Reisemobilhafen Badehalbinsel, Waging am See, Bayern. 430 Stellflächen, ganzjährig geöffnet, direkt am See. Trotz der Größe wirkt der Platz fast familiär. Wer Wassernähe sucht, findet hier ein Camping-Paradies. Ist das der deutsche Camping Marina di Venezia?
5. Wo finden Individualisten die meisten Mini-Plätze?
Weniger Trubel, mehr Persönlichkeit – und ein echtes "Zuhause-auf-Zeit"-Gefühl. Genau das macht den Reiz von Mini-Plätzen aus. Stellplätze mit maximal fünf Parzellen boomen – besonders in Bayern. 369 kleine und meist privat geführte Stellplätze zählt die App dort.
Die absolute Nummer eins bundesweit liegt natürlich in Bayern. Der Stellplatz am Anger in Leupoldsgrün bietet zwei kostenlose, gepflasterte Stellflächen am Ortsrand.
Trotz Autobahnnähe ist die Lage erstaunlich ruhig, ein Spielplatz sorgt für Familienfreundlichkeit. Camper loben besonders Sauberkeit und Engagement der Gemeinde – ein echtes Vorzeigeprojekt.