Stellplatz-Tipp in Montenegro: Camper Stop XL Montenegro

Stellplatz-Tipp in Montenegro
Camper Stop XL Montenegro mit top Wertung

Veröffentlicht am 18.04.2025

So wie viele reisebegeisterte Menschen hegten Michaela und Jobst Gehringer, ein Busunternehmerehepaar aus Bamberg, jahrelang den Traum, alles hinter sich zu lassen und im Hinblick auf den nahenden Ruhestand im Süden von Europa einen Neuanfang zu wagen. Auf der Suche nach einer bezahlbaren Immobilie führte sie der Weg mit ihrem neu erworbenen Mobil über Italien und Kroatien nach Montenegro, der Perle des Balkans. In einer Gemeinde in Küstennähe zwischen den vielbesuchten Städten Kotor und Budva stießen sie auf ein schlichtes ummauertes Anwesen, das zum Verkauf stand. Ihnen war schnell klar: Dieses Haus wartet auf uns!

Die Lage des Grundstücks in einem Wohngebiet abseits der Hauptstraße entpuppte sich als wie geschaffen für den Bau eines Wohnmobilstellplatzes. Im ehemaligen Garten entstanden zwölf ebene, fein gekieste Parzellen für Fahrzeuge bis maximal 15 Meter Länge. Auch Stühle, Tische und Markisen finden ausreichend Platz. Für die Ver- und Entsorgung ist ein eigener Bereich ausgewiesen. Ein Manko: der fehlende Schatten tagsüber.

Moderne Sanitäranlage

Die Sanitäranlagen erstrahlen in einem modernen Grauton, sind blitzsauber und sehr gepflegt. Die Außenduschkabinen erweisen sich bei den oft hohen Lufttemperaturen als sehr angenehm. Hinter einer kleinen Tür verbirgt sich eine Waschmaschine. An der Fassade befinden sich drei Stromkästen mit je vier Anschlüssen. Für den Fall, dass das eigene Elektrokabel nicht lang genug ist, stellen die Betreiber gerne eine Verlängerung zur Verfügung. Sie stehen sowieso stets mit Rat und Tat ihren Gästen zur Seite, kümmern sich um die vorgeschriebene polizeiliche Anmeldung, helfen bei Problemen und vermitteln Leihfahrzeuge aller Art mit zwei oder vier Rädern. Und was man sich unbedingt in der Gegend anschauen sollte, verraten sie ebenfalls. Die Entfernung zum nächsten Strand beträgt etwa 2,5 Kilometer. In Gehweite befinden sich ein Supermarkt, ein Bäcker und ein empfehlenswertes Restaurant.

Duschen
Thomas Cernak

Montenegro bietet trotz seiner geringen Größe eine beeindruckende Vielfalt an Naturschönheiten, kulturellen Highlights und kunsthistorischen Schätzen. Die Bucht von Kotor, oft als südlichster Fjord Europas bezeichnet, windet sich – umgeben von steilen Bergen – tief ins Landesinnere und bietet wunderbare Ausblicke, die sich perfekt für eine Bootstour oder eine Wanderung entlang der Küste eignen. Die Altstadt von Kotor, ein UNESCO-Weltkulturerbe, bildet ein Labyrinth aus verwinkelten Gassen, charmanten Plätzen und gut erhaltenen mittelalterlichen Gebäuden. Hier kann man die beeindruckende Kathedrale des Heiligen Tryphon bewundern, ein Meisterwerk romanischer Architektur.

Die Altstadt in Budva wirkt mit ihren römischen Ruinen und venezianischen Palästen ebenfalls wie ein Freilichtmuseum. Die Stadt ist auch für ihre lebendige Kulturszene bekannt. Fast stündlich verkehren Busse zwischen Kotor und Budva; 450 Meter vom Stellplatz entfernt befindet sich eine Haltestelle.

Alle Infos zum Camper Stop XL Montenegro

85317 Lastva Grbaljska(ME)
Camper Stop XL Montenegro
6 Bewertungen
25,00 EUR/Nacht

Stellplatz: Gebührenpflichtiger Stellplatz für 12 Mobile auf ebener Kiesfläche. Auch für große Fahrzeuge inklusive Anhänger geeignet. Modernes Sanitär, kein Schatten. Gelände nachts durch ein Tor mit Zahlencode gesichert. Nicht dem Navi folgen, sondern im Zentrum am Schild abbiegen.

Saison: 14.04. bis 22.10.2025.

Ent-/Versorgung: Strom, Frisch- und Abwasser (Eigenbau), zum Müllcontainer 200 m.

Freizeit: Badestrände Jaz und Ploce, Altstädte von Budva und Kotor, Sveti Stefan, Porto Montenegro in Tivat, National- und Geldmuseum in Cetinje, Lovcen-Nationalpark, Skutari-See.

Bewertung

  • Lage: 2,5 von 3 Punkten.
  • Ausstattung: 2,5 von 3 Punkten.
  • Freizeitwert: 2,5 von 3 Punkten.

Der besondere Tipp: Gospe od Škrpjela

Ausflugsboote
Thomas Cernak

Aus Zank um eine Insel wurden vor dem malerischen Ort Perast in der Bucht von Kotor zwei Inseln. Die ältere Sv. Ðorde kann man nicht besuchen, stattdessen steuern Ausflugsboote im Minutentakt die jüngere, mit Steinen aufgeschüttete Kircheninsel Gospe od Škrpjela an.