Nach dem Hochsommer ist die Wohnmobil-Saison noch lange nicht vorbei. Wir haben hier 8 Touren-Tipps für den Spätsommer und Herbst. Ob Frankreich, Tirol oder Deutschland – hier ist für jede Reisedauer etwas dabei.
Wir haben acht Ausflugstipps gesammelt mit passendem Wohnmobil-Stellplatz oder Campingplatz, die sich als spontaner Trip im September lohnen.
1. Nordfrankreich: Die Schlösser des Burgund
Das Chäteau Pierre de Bresse beherbergt ein Museum.
Über 100 Burgen und Schlösser und mehr als 200 Museen gibt es im Burgund. Damit man in dieser Fülle an Attraktionen nicht den Überblick verliert, findet man auf einer deutschsprachigen Website alle Ausflugsziele der Region im französischen Grand Est, dem östlichen Zentrum Frankreichs, übersichtlich aufgelistet. Ein besonderer Tipp ist etwa der Besuch des alten Klassenzimmers im Schloss von Camplitte nordwestlich von Besançon. Im Château de Bussy Rabutin nordwestlich von Dijon werden sich besonders Kinder über die langen Nasen und schiefen Ohren auf den überaus zahlreichen Porträts berühmter Persönlichkeiten amüsieren. Aber auch eine beeindruckende Sammlung von Kunstwerken, Möbeln und historischen Artefakten ist dort zu sehen. Im Écomusée de la Bresse bourguignonne im Château Pierre de Bresse nordöstlich von Chalon-sur-Saône werden Lebensräume, traditionelle Berufe sowie Gegenstände des täglichen Lebens vorgestellt.
Übernachten: Caves de l'Ancient Chateau de Vougeot
2. Stubaital in Tirol: Wandern auf der Sonnenseite
Die acht Kilometer lange Wanderung Sunnenseit’n Weg führt über den Baumhausweg bis nach Vergör.
Der Sonne entgegen wandert man auf dem neuen Sunnenseit’n Weg von Fulpmes bis nach Neustift. Gestartet wird an der Mittelstation Froneben. Von dort führt die acht Kilometer lange Wanderung über den Baumhausweg bis nach Vergör. Weiter geht es entlang der sonnigen Hänge über die Pfurtschellhöfe bis zu den Kartnallhöfen in Neustift. Unterwegs quert man die ebenfalls neue Hängebrücke, die sich in 50 Meter Höhe über das Tal spannt. Von der 110 Meter langen Brücke aus und auf der Aussichtsplattform Neustiftblick etwas weiter oberhalb genießt man einen spektakulären Panoramablick über das Stubaital.
Übernachten: Sonnencamping Stubai in Telfes
3. Bodensee: Museum eröffnet
Die Pfahlbauten in Unteruhldingen am Bodensee haben seit 20. Juni ein neues Museum.
Die Pfahlbauten in Unteruhldingen am Bodensee haben seit 20. Juni ein neues Museum. Von außen ähnelt der Bau einem umgedrehten prähistorischen Einbaum, der Urform eines Bootes. Im Inneren kann man Originalfunde entdecken, eine Zeitreise in die Epoche der Pfahlbauer unternehmen und lernen, wie man die Spuren der Pfahlbauer erkennt. Das Museum ist vom Stellplatz bei der Alten Brennerei in Stetten aus in etwa 15 Minuten mit dem Fahrrad zu erreichen.
Übernachten: Stellplatz bei der Alten Brennerei
4. Berlin mal anders
Zu zahlreichen Industriedenkmälern bietet des Berliner Zentrum Industriekultur Fahrradrouten an.
Originalschauplätze der Industriekultur kann man auf den sechs Fahrradrouten des Berliner Zentrums Industriekultur erkunden. Die Strecken führen durch ganz Berlin zu Orten, die nicht jeder kennt: von Spandau bis Oberschöneweide, von Wedding bis Tempelhof. Eine Tour führt etwa auf den Teufelsberg zur ehemaligen US-Abhörstation (Foto). Am besten nimmt man sich für jede Radtour einen Tag Zeit. So kommen auch ausgiebige Pausen in den empfohlenen Gaststätten und Cafés mit Industriekultur-Flair nicht zu kurz.
Übernachten: RZB – Reisemobil-Zentrum
5. Schweiz: Alternative zum Freistehen
Immer mehr Bauernhöfe in der Schweiz bieten Stellplätze für Reisemobile.
Auch in der Schweiz wird Freistehen immer schwieriger. Stellplätze auf Bauernhöfen bieten eine ideale und legale Alternative dazu. Einfach auf der Karte von Landcamp einen Bauernhof aussuchen, sich beim Bauern anmelden und die idyllische Landschaft und Gastfreundschaft genießen. Eine Mitgliedschaft oder der Erwerb eines Katalogs sind nicht erforderlich, die Standorte und Kontaktdaten sind für alle frei zugänglich. Aktuell bieten 50 Höfe insgesamt rund 150 Stellplätze an.
6. Saarland: Natur und Kultur
Die Altstadt von Blieskastel gilt als sehr schmuck.
Das Saarland entspannt erkunden klappt am besten mit dem Rad. Etwa auf dem Bahnradweg Sankt Wendeler Land, der Cloef-Runde im Saarschleifenland oder dem Bliestal-Freizeitweg. Letzterer führt durch Blieskastel (Foto), wo man die barocke Altstadt, die Orangerie auf dem Schlossberg und das Kloster besichtigen kann. Übernachtungsplätze listet die Stellplatz-Radar-App von promobil.
Übernachten: Caravanplatz Mühlenweiher
7. Kassel: Märchenwelt
Noch bis 13. Oktober ist die Sonderausstellung „Imaginarium“ in der Grimmwelt Kassel zu sehen.
In der Grimmwelt Kassel taucht man in den Kosmos der Brüder Grimm ein. Erkunden lässt sich die Ausstellung etwa auf einer "Weltreise", indem man den Brotkrumen der Märchenbrüder folgt. Noch bis 13. Oktober lässt die Sonderausstellung "Imaginarium" die Märchen des Tschechischen Puppen- und Wandertheaters lebendig werden.
Übernachten: Camping Kassel
8. Panoramarouten Montenegro
Durch Montenegro führen verschiedene Panoramarouten zu den schönsten Orten des Landes.
Panoramarouten durch Montenegro laden dazu ein, die abwechslungsreiche Landschaft der Republik im Südosten Europas kennenzulernen. Neben Beschreibungen und Landkarten gibt es teils auch Audioguides zur besseren Orientierung. Längste Route ist "Die Krone von Montenegro", die in nördliche Richtung durch drei Nationalparks führt. Von Herceg Novi an der nördlichen Adriaküste bis in die südlich gelegene Hafenstadt Bar führt "Die Berge und das Meer". Vergleichsweise einfach und kurzweilig ist "Die Runde über Korita", die in der Hauptstadt Podgorica beginnt und über Höhepunkte wie die Festung Medun wieder zurück zum Startpunkt führt. Ebenfalls eine Rundtour ist "Durmitor-Ring", die im Wintersportort Žabljak beginnt und endet. Fahrer großer Mobile sollten ausreichend Erfahrung und Fahrgeschick mitbringen und sich vorab über die örtlichen Gegebenheiten informieren.
