- 1. Niederlande: Keukenhof
- 2. Baden-Württemberg: Blühendes Barock
- 3. Bodensee: Insel Mainau
- 4. Österreich: Schloss Hof
- 5. Südtirol: Schloss Trauttmansdorff
- 6. Italien: Villa Taranto
- 7. Schweiz: Parco San Grato
- 8. Südtirol: Blütenfesttage im Meraner Land
- Fazit
1. Niederlande: Keukenhof
Vom 23. März bis 14. Mai 2023, wenn die Tulpen in voller Blüte stehen, werden die Tore des 32 Hektar großen Blumenparks geöffnet sein. Über sieben Millionen Blumenzwiebeln, darunter Tulpen, Hyazinthen, Narzissen, werden jedes Jahr von Hand gepflanzt; alleine 800 verschiedene Tulpenarten sind zu sehen. Zusätzlich gibt es mehrere sorgfältig angelegte Themengärten, von Ländern wie Japan und England inspiriert, sowie ein Jahresthema. Eintauchen ins Reich der Tulpen geht also wohl nirgendwo besser als auf dem niederländischen Keukenhof. Der historische Park wurde in der Mitte des 19. Jahrhunderts als Ziergarten vom Schloss Keukenhof angelegt und ist heute ein wahrer Publikumsmagnet mit rund einer Million Besucher jährlich.

Wenn die Saison endet, werden die Zwiebeln wieder aus dem Boden genommen – und im Herbst beginnt der Zyklus von Pflanzen, Blüte und Ernte dann erneut. Damit keine Langeweile aufkommt, bekommt die Blumenausstellung jedes Jahr ein neues Gesicht beziehungsweise einen neuen Entwurf zur Bepflanzung.
- Eintrittspreis: 19 Euro
- Informationen: www.keukenhof.nl
Stellplatz-Tipp für den Keukenhof
Der Stellplatz Decemberhoeve hat laut den Bewertungen in der App Stellplatz-Radar ein sehr nettes und unkompliziertes Betreiberpärchen. Er ist darüber hinaus ein "Guter Stellplatz, wenn man am nächsten Morgen vor dem Hauptverkehr am Keukenhof sein möchte."
2. Baden-Württemberg: Blühendes Barock
Schloss Ludwigsburg ist die Kulisse für eine der schönsten Gartenanlagen Deutschlands. Rund ums Residenzschloss blühen bereits im Frühjahr im Südgarten die nach barocken Grundsätzen streng geometrisch angelegten Blumenbeete. Ein bisschen fühlt man sich zwischen den abgezirkelten Gärten wie ein Mitglied des Hofstaats von Herzog Eberhard Ludwig, dem Erbauer der Anlage. Dazu tragen auch die Ausstellung historischer Spielgeräte im Oberen Obstgarten rund um die fröhlich plätschernde Fontäne im Schüsselesee und die liebevoll gestaltete Vogelvoliere bei.

Über den drei Kilometer langen Rundweg erreicht man den Märchengarten, der nicht nur bei Kindern sehr beliebt ist. Zwischen Riesenburg und Hexenhäuschen, vom Rapunzelturm bis zum Golddukaten speienden Esel kann man hier das ganze Jahr über schöne Stunden verbringen. Ein ganzes Heer von Gärtnern sorgt derweil dafür, dass die 30 Hektar große Parkanlage stets ansprechend bepflanzt ist, ein Highlight sind im Sommer die rund 12.000 duftenden Rosen. Saisonbeginn ist am 17.03.2023, ein online Kartenkauf ist aktuell nicht notwendig, Tickets gibt es direkt vor Ort an den Kassen.
- Eintrittspreis: 11,50 Euro
- Informationen: blueba.de
Stellplatz-Tipp für Blühendes Barock
Der Stellplatz Bärenwiese "liegt zentral und man ist schnell in der Innenstadt". Die Bezahlung geschieht via Kassenautomat.
3. Bodensee: Insel Mainau
Die Blumeninsel im Bodensee ist weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Die Blütenpracht wechselt dabei in jeder Jahreszeit: Beim Rundgang erwarten Tulpen, Rhododendren, duftenden Rosen, Stauden und farbenfrohen Dahlien die Besucher und drängen den Alltag weit zurück. Ganz klein fühlt man sich im über 150 Jahre alten Arboretum mit seinen Mammutbäumen. Südländischen Charme versprühen im Sommer die Palmen und Zitruspflanzen, exotisch wird’s im tropischen Schmetterlingshaus, in dem sich das ganze Jahr über 120 Arten von frei fliegenden Tag- und Nachtfalter tummeln. Auch das Palmenhaus, das rund 20 verschiedenen Palmenarten Schutz bietet, weckt Fernweh – vor allem an kühleren und regnerischen Tage.

Bei der traditionellen Orchideenschau von März bis Mai verwandelt sich das Palmenhaus in ein prachtvolles Blumenmeer, 3.000 Orchideen werden ausgestellt. Phalaeonopsis-Sorten in leuchtenden Rosa- und Weißtönen, Vanda-Orchideen, Cattleyen und exotische Raritäten gibt es zu sehen.
- Eintrittspreis: 24 Euro
- Informationen: mainau.de
Stellplatz-Tipp für die Insel Mainau
Vom Naturcampingplatz Litzelstetten-Mainau kann man innerhalb von 20 Minuten zur Insel Mainau spazieren. Allerdings können hier nur Fahrzeuge bis maximal 6 Meter Länge stehen: "Insel Mainau ist fußläufig zu erreichen, diese ist vom Platz aus zu sehen, zu sehen sind von dort auch die großen Mammutbäume der Insel."
Die besten Bewertungen in der Umgebung von Konstanz hat der Schweizer Wohnmobilstellplatz Camping Oase.
4. Österreich: Schloss Hof
Eine der modernsten und aufwendigsten barocken Gartenanlagen des Habsburger Reichs hat Feldherr Prinz Eugen im 18. Jahrhundert rund um Schloss Hof im niederösterreichischen Marchfeld geschaffen. Der barocke Garten ist auf sieben Terrassen angelegt und war mit dieser außergewöhnlichen Architektur bereits im 18. Jahrhundert ein Publikumsmagnet. Die mit zugeschnittenen Buchsbaumhecken versehenen Broderiebeete sowie die reich verzierten Brunnenanlagen dienen heute wie damals als idyllisches Refugium und zogen schon Kaiserin Sissi in ihren Bann. Die große Leidenschaft für Pflanzen von Prinz Eugen wird auch in der Orangerie sichtbar, die aus zwei technisch und architektonisch imposante Glashäuser mit den dazugehörigen Gärten besteht.

Für Entspannung sorgt ein Picknick auf den weiten Obstwiesen und Rasenflächen des Schlosses. Auch den barocken Alltag kann man auf Schloss Hof mit allen Sinnen erleben: Alte Kräuter-, Obst- und Gemüsesorten wachsen im malerischen Gutshof. In einem Naschgarten dürfen Besucher Beeren verkosten. Im Schatten uralter Nussbäume bietet der Hängemattengarten Gelegenheit zum Entspannen. Besonderer Beliebtheit erfreuen sich die tierischen Bewohner des Meierhofs: Insgesamt leben hier 240 Tiere, darunter sind auch selten gewordene Haustierrassen wie Noriker-Pferde, Vierhornziegen, weiße Esel, Walachen- und Zackelschafe.
- Eintrittspreis: 21 Euro
- Informationen: schlosshof.at
Stellplatz-Tipp für Schloss Hof
Der nächste Stellplatz für Bad Deutsch Altenburg ist der einfache Übernachtungsplatz in Orth an der Donau. Etwas weiter entfernt (50 km) locken der Stellplatz am Bioweingut Edelhof (28 km) der 1. Reisemobilstellplatz Wien.
5. Südtirol: Schloss Trauttmansdorff
In Meran öffnet die Anlage des Schloss Trauttmansdorff ab dem 1. April 2023. Einem natürlichen Amphitheater gleich erstrecken sich die Gärten auf einer Fläche von zwölf Hektar über einen Höhenunterschied von 100 Metern. Atemberaubende Ausblicke auf die umliegende Bergwelt und Meran sind so garantiert und auch die exotischen Gartenlandschaften präsentieren sich von ihrer besten Seite. Verschiedenste Pflanzen aus aller Welt blühen in den über 80 Gartenlandschaften. Unterschiedliche Erlebnis-Stationen, Themengärten, Künstlerpavillons und thematisch verwandte Pflanzenwelten machen einen Besuch der Gärten von Schloss Trauttmansdorff zu einem echten Erlebnis. Im Frühling zieren Blütenteppiche tausender Tulpen, Narzissen, Kaiserkronen und Ranunkeln sowie Isländischer Mohn und Vergissmeinnicht die Hänge und Beete.

Optische Highlights sind etwa die exotischen Kamelien, japanische Zierkirschen, Rhododendren, Pfingstrosen und noch viele andere Blütensträucher. Auch die üppig blühenden Bäume sind Blickfänge. Im Sommer stehen duftende Englische Rosen und südländische Exoten wie Oleander und Seidenakazien im Mittelpunkt. Ein Highlight im Juni ist das duftende Lavendelfeld unterhalb von Schloss Trauttmansdorf, das übrigens auch bequem zu Fuß von Meran aus erreicht werden kann.
- Eintrittspreis: 16 Euro
- Informationen: trauttmansdorff.it
Stellplatz-Tipp für Schloss Trauttmansdorff
Einige Bewertungen im Stellplatz-Radar weisen darauf hin, dass die Anfahrt auf den Stellplatz am Schneeburghof etwas "für Mutige" sei, da es recht steil und eng zugehe. Die Belohnung dafür: "Superschöner Platz mit gigantischer Aussicht auf den Meraner Talkessel."
6. Italien: Villa Taranto
Der botanische Garten der Villa Taranto am Lago Maggiore ist ein echtes Kleinod. 1931 vom schottischen Blumenliebhaber Captain McEacharn gegründet, lädt der weltberühmte Garten auf 16 Hektar zu langen Spaziergängen ein. Besonders schön sind die im April und Mai blühenden Hartriegel-Bäume und der chinesische Taschentuchbaum, der seinen Namen seinen spektakulären weißen Blüten zu verdanken hat. Ansonsten gibt es in den Gärten der Villa Taranto viel zu entdecken. Bunte Blumenbeete wechseln sich mit dazwischenliegenden grünen Rasenteppichen und Kanälen ab. Der Blick schweift über kleine Wasserfälle und Wasserspiele weiter zur Bronzestatue "Der Fischer" – ein Meisterwerk des neapolitanischen Künstlers Vincenzo Gemito.

Wer dem Garten im April einen Besuch abstattet, kommt genau richtig zu den Tulpenwochen vom 8. bis 23. April 2023. Währenddessen blühen von den insgesamt 80.000 Blumenzwiebeln auf dem Gelände die 30.000 Tulpen besonders schön. Über 70 Tulpenvarianten wurden in diesem Jahr angepflanzt, unter anderem die rare "Queen of night", eine schwarze Tulpe, und die riesige "Giant Orange Sunset" mit einem Durchmesser von bis zu 15 Zentimetern. Von Mitte April bis Mitte Mai stehen außerdem die Azaleen und Rhododendren in ihrer schönsten Blüte.
- Eintrittspreis: 12 Euro
- Informationen: villataranto.it
Stellplatz-Tipp für die Villa Taranto
Vom Stellplatz in Verbania kann man in etwa 20 Minuten zur Villa Taranto spazieren. Der Platz "liegt sehr zentral, in die Innenstadt ist es ein kurzer Fußweg. "
7. Schweiz: Parco San Grato
Hoch über Lugano, oberhalb des Dorfs Carona, erstreckt sich auf 62.000 Quadratmetern der Parco San Grato. Das Schweizer Naturparadies beherbergt unter anderem die größte Sammlung von Azaleen und Rhododendren des Tessins. Im April und Mai steht der Park in voller Blüte. Verschiedene Lehrtafeln und sechs Themenwege leiten Besucher durch die Blütenvielfalt. Die schönsten Ausblicke hat man vom etwa zwei Kilometer langen Panoramaweg, der verschiedene Aussichtspunkte verbindet. Der Blick reicht über den Luganer See bis zu den Alpengipfeln. Praktisch: Auf Tafeln sind die bekanntesten Gipfel und Orte der grenzüberschreitenden Region angegeben.

Der Park San Grato war ursprünglich ein Buchenwald und gehörte der Bürgergemeinde Carona. Er wurde im Jahr 1943 von Martin Winterhalter erworben und diente dem fanatischen Pferdesport-Liebhaber in der Folge als Zweitwohnsitz mit Pferdeställen. Im Jahr 1957 wurde der ganze Komplex von einer Gesellschaft erworben, die das Grundstück in einen Park verwandelte. Schließlich wurde die Anlage dem Verkehrsverein Lugano Turismo geschenkt, welcher seither den Park verwaltet und mit verschiedenen Initiativen fördert und aufwertet.
- Eintrittspreis: gratis
- Informationen: parcosangrato.ch
Stellplatz-Tipp für den Parco San Grato
Vom Stellplatz in Lugano erreicht man zu Fuß innerhalb von 10 Minuten das Ufer des Luganer Sees. Zum Parco San Grato bzw. zum Parkplatz in Carona kommt man im Wohnmobil innerhalb von 20 Minuten oder mit dem Fahrrad in etwa 1 Stunde.
8. Südtirol: Blütenfesttage im Meraner Land
Mit "Lana blüht – die Blütenfesttage" vom 1. bis 30. April 2023 startet das Meraner Land in Südtirol in die neue Saison. Am Samstag, 15. April werwandelt sich die Innenstadt in eine "Bäuerliche Genussmeile" mit 50 Bauernständen aus Südtirol. Am Sonntag, 23. April findet das Blütenhöfefest statt.
- Eintrittspreis: gratis
- Informationen: merano-suedtirol.it
Campingplatz-Tipps für die Blütenfesttage
In Lana selbst gibt es keine Wohnmobil-Stellplätze, dafür zwei sehr gut bewertete Campingplätze: