Wind und Wetter können der Markise ganz schön zusetzen. So manchem Schaden beugt eine ordentliche Sicherung & Abspannung vor. promobil verrät, welches Zubehör geeignet ist und was es dabei zu beachten gilt.
Wind und Wetter können der Markise ganz schön zusetzen. So manchem Schaden beugt eine ordentliche Sicherung & Abspannung vor. promobil verrät, welches Zubehör geeignet ist und was es dabei zu beachten gilt.
Kaum ein Reisemobil fährt heute noch ohne sie. Die Markise erweitert den Wohnbereich und markiert das eigene Territorium. Sie schützt vor leichtem Regen, vor allem aber spendet sie wohltuenden Schatten.
Während Caravans oft mit einer Sackmarkise ausgestattet sind, finden sich an Reisemobilen fast ausschließlich sogenannte Kassettenmarkisen. Sie werden – anders als das portable Pendant aus dem Sack – fest auf dem Fahrzeugdach oder an der Seitenwand montiert und bei Bedarf herausgekurbelt.
Der Aufbau ist einfach und erklärt sich quasi von selbst. Doch mit ein paar Tricks lässt sich dabei eine Überbelastung der Verankerung in der Aufbauwand verhindern.
Steht die Markise erst, kann man wunderbar in ihrem Schatten entspannen. Vorsicht geboten ist allerdings, sobald Wind aufkommt. Die Tuchfläche wird nämlich ganz schnell zum Segel – schlimmstenfalls wird dann nicht nur die Markise in Mitleidenschaft gezogen, sondern auch der Reisemobilaufbau beschädigt. Um dem vorzubeugen, bieten die Hersteller allerlei Zubehör an.
Der erste Schritt ist die feste Verankerung der Stützfüße am Boden. Auf Stellplätzen sichtet man nicht selten notdürftig mit Steinen beschwerte Markisenstützen. Besser und sicherer stehen die Stelzen mit Ankerplatten.
Die Kit Awning Plate von Fiamma zum Beispiel, ebenso wie die Wurmi Multifix, werden mittels einer entsprechenden Aussparung in der Platte über den Markisenfuß geschoben. Beim Modell von Peggy Peg stellt man dagegen die Stütze in die Ankerplatte und arretiert sie dann mit einem Rastverschluss.
Am Boden fixiert wird das Ganze dann mit passenden Heringen. Die Wahl des richtigen Herings ist von Boden und Jahreszeit abhängig. Unterschiede gibt es hinsichtlich Form, Länge und Material.
Die Klassiker aus Stahl werden mit einem Hammer in den Boden getrieben. Leichter sind Heringe aus Aluminium oder Kunststoff, wie etwa die von Peggy Peg, die allesamt über ein Schraubgewinde verfügen. Mit Hilfe eines Akkuschraubers lassen sie sich im Handumdrehen in den unterschiedlichsten Böden versenken. Langsamer, aber ebenso zuverlässig gelingt dies mit einem passenden Kombiwerkzeug.
Und noch ein Tipp: Die Heringe zur Befestigung der Sturmbänder immer etwa im 45°-Winkel vom Spannband weggeneigt in den Boden schlagen. Ist der Hering zu flach gesetzt, kann er aus dem Boden ausbrechen, steht er senkrecht, wird er leicht aus dem Untergrund gezogen.
Eine angemessene Portion Spannung auf dem Markisentuch erhöht ebenfalls die Stabilität und Windfestigkeit. Um diese zu erzeugen, haben Hersteller passende Sturmbänder im Produktportfolio. Dabei gibt es Modelle, bei denen ein einziger langer Gurt zwischen Markisentuch und Gelenkarmen hindurchgefädelt und nach vorne abgespannt wird.
Andere Sturmbänder kommen mit zwei Gurten, die entweder an den Markisenstützen oder mit Hilfe von, in die Kederschiene der Markisenfrontblende eingezogenen Adaptern befestigt werden. Letztere Variante ist schonender für die Stützengelenke.
Eine Spannfeder am Ende jedes Gurts gleicht zudem die Windkräfte ein stückweit aus und reduziert so die Belastung für Markisentuch und Gestänge. Die optimale Verteilung der Spannung wird erreicht, wenn die Bänder diagonal nach außen abgespannt werden. Der begrenzte Platz auf Stell- und Campingplätzen lässt aber oft nur eine Abspannung im rechten Winkel zur Markise zu.
Noch mehr Zug und vor allem ein flatterfreies Markisentuch versprechen Spannstangen. Bei Modellen ab vier Meter Länge gehören sie oft zum Serienumfang. Für kleinere Formate sind die Mittelstreben separat erhältlich. Trotz aller Absicherung sollte aber auch klar sein, dass Markisen keinem heftigen Gewitter ausgesetzt werden dürfen. Braut sich was zusammen, gilt also: Leinen los und Markise einholen.
Trotz aller Absicherung sollte aber auch klar sein, dass Markisen keinem heftigen Gewitter ausgesetzt werden dürfen. Braut sich was zusammen, gilt also: Leinen los und Markise einholen.