Was Camper 2025 wirklich nervt: Die 10 größten Ärgernisse

Die größten Ärgernisse im Wohnmobil
10 Dinge, die Camper richtig nerven – und Lösungen

Zuletzt aktualisiert am 08.05.2025
Stellplatz-Knigge
Foto: Andreas Becker

Für viele beginnt die schönste Zeit des Jahres hinterm Steuer ihres Wohnmobils – Freiheit, Natur, Unabhängigkeit. Doch trotz aller Begeisterung bringt der Campingurlaub nicht nur Idylle, sondern auch eine Reihe von Herausforderungen mit sich.

In einer großen promobil-Leserumfrage haben wir nach den größten Ärgernissen auf Reisen gefragt – und hunderte Rückmeldungen bekommen. Das Ergebnis zeigt: Neben bekannten Problemen wie komplizierten Mautsystemen oder überfüllten Stellplätzen nerven vor allem zwischenmenschliche Konflikte auf dem Platz, Lärm, fehlende Rücksichtnahme und Sicherheitslücken.

So lösen Sie die größten Ärgernisse beim Camping auf

Manche Missstände lassen sich kaum beeinflussen, andere hingegen mit ein wenig Planung oder Fingerspitzengefühl deutlich entschärfen. Wir zeigen die zehn häufigsten Aufreger beim Wohnmobil-Urlaub – und geben dazu praktische Tipps, wie sich die Zeit im Camper trotz Stolpersteinen möglichst entspannt gestalten lässt.

1. Rücksichtsloses Verhalten (46 Prozent)

Musik auf Anschlag, Grillqualm quer über den Platz oder Müll neben der Parzelle.

Tipp: Gespräch suchen – oder den Platz wechseln, bevor die Stimmung kippt.

2. Überteuerte Gebühren (16 Prozent)

Mehr als 20 Euro pro Nacht – ohne Strom oder Wasseranschluss? Das kratzt am Urlaubsbudget.

Tipp: Vorher vergleichen, Nebenkosten checken, Apps wie den Stellplatz-Radar nutzen, die Preise und Leistungen bewerten.

3. Überfüllte Stellplätze (10 Prozent)

Hauptsaison, Feiertage – und jeder Zentimeter Stellfläche belegt.

Tipp: Früh buchen oder spontane Plätze per App finden. Alternativen im Umland prüfen.

4. Unerzogene Hunde – und ihre Halter (9 Prozent)

Frei laufende Vierbeiner, Gebell bei jedem Windhauch – und Haufen, die keiner wegräumt.

Tipp: Hundeplätze vorab checken. Bei Ärger höflich ansprechen oder Platzbetreiber informieren.

5. Hohe Strompreise auf Stellplätzen (8 Prozent)

5 Euro für 2 kWh? Wer Landstrom für Kühlschrank, Klimaanlage und Co. nutzt, zahlt schnell drauf – selbst bei kurzen Stopps.

Tipp: Vorab die Stromtarife vergleichen, Verbrauch über Bordcomputer im Blick behalten und bei gutem Wetter auf Solarpanels setzen – die rechnen sich schneller, als man denkt.

6. Lärmende Kinder (6 Prozent)

Spiel, Spaß, Schreierei – was für Familien Idylle, ist für Ruhesuchende nervenaufreibend.

Tipp: Adults-only-Campingplätze wählen – oder antizyklisch reisen.

7. Mautchaos in Europa (5 Prozent)

Jedes Land, ein neues System – und oft lauert die Strafe im Kleingedruckten.

Tipp: Digitale Vignetten und Mautboxen vorher online besorgen – z. B. über Automobilclubs oder Anbieter-Vergleiche.

8. Zu wenig Parkplätze in Städten (4 Prozent)

Innenstadtnahe Stellplätze? Fehlanzeige! Oft heißt es: weiter raus oder gar nicht.

Tipp: Per Satellitenkarte oder Stellplatz-Radar-App Randlagen suchen – mit Shuttle oder E-Bike weiter.

9. Diebstahl und Trickbetrug (3 Prozent)

Unbewachte Mobile auf Parkplätzen sind ein gefundenes Fressen.

Tipp: Zusatzsicherungen, Alarmanlagen, Wertsachen verstecken – und nie alles im Wagen lassen.

10. Warteschlangen bei Sehenswürdigkeiten (2 Prozent)

Einmal Kolosseum? Eher Menschenmeer als Monument.

Tipp: Früh oder spät besuchen, Online-Tickets mit Zeitfenster buchen, Nebensaison nutzen.