Kleine Küche, wenig Stauraum, begrenzte Energie – wer im Wohnmobil oder Wohnwagen kocht, muss clever planen. Hier sind fünf Campingküchen-Hacks, die Zeit, Platz und Ressourcen sparen und den Urlaub entspannter machen.
1. Vorräte im Wohnmobil clever organisieren
Trockenware wie Nudeln, Reis oder Hülsenfrüchte gehört in flache, wiederverschließbare Beutel oder passgenaue Vorratsdosen. Das spart Platz, schützt vor Schädlingen und verhindert, dass angebrochene Packungen herumfliegen. Verschlussklammern oder luftdichte Versiegelungsstäbchen sichern Originalverpackungen – zum Teil sogar bei flüssigen Resten. Für Gewürze sind Mini-Streuer oder Mehrkammerdosen ideal.
Basis-Gewürzausstattung für die Campingküche: Salz, Pfeffer, Paprika, Chili, getrocknete Kräuter, Öl, Essig, Instantbrühe.
2. Regional einkaufen für frische Campinggerichte
Wer auf Wochenmärkten, in Hofläden oder bei Direktvermarktern einkauft, spart Platz im Kühlschrank, denn dort kann man genau die Menge einkaufen, die man braucht. Au0erdem entdeckt man neue Zutaten und unterstützt lokale Anbieter. Für Fleisch, Fisch und Milchprodukte lohnt sich eine kleine Kühltasche mit Kühlakkus für unterwegs, damit die Lebensmittel in der Sommerhitze frisch bleiben.

Wer Gemüse und
Tipp: Portale wie heimischehoflaeden.de oder farmshops.eu helfen bei der Suche nach Direktvermarktern, mit Stellplatzführern wie „Landvergnügen“ oder "France Passion" kann man den Einkauf beim Erzeuger und die Campingübernachtung verbinden.
3. Schnelle Garmethoden und vorausschauend kochen
Frische Pasta aus dem Beutel gart in drei Minuten, trockene oft erst nach zwölf. Instant-Couscous oder -Bulgur muss nur mit heißem Wasser quellen – perfekt für schnelle Beilagen oder Salate. Kartoffeln lassen sich beim Kochen eines anderen Gerichts gleich auf Vorrat garen und ein paar Tage später blitzschnell etwa zu Bratkartoffeln verarbeiten. Rote Linsen sind im Gegensatz zur ungeschälten Variante in 10 Minuten fertig, Naturreis gart schneller, wenn er vorher eingeweicht wird. Noch mehr Zeit spart man mit Multikocher, Dampfkochtopf oder Heißluftfritteuse.

Instant-Couscous muss nur mit heißem Wasser quellen – perfekt für schnelle Beilagen oder Salate.
4. Ohne Gerüche und mit wenig Hitze kochen
Nicht immer ist Grillen am Stellplatz erlaubt oder möglich. Wer drinnen kocht, vermeidet gerade bei Fleisch und Fisch starke Gerüche, indem er statt zu braten aufs Dämpfen oder Sautieren mit wenig Öl umsteigt. Dünne Fleischscheiben oder geschnetzeltes garen deutlich schneller als dicke Steaks und Wurstgulasch ist eine unkomplizierte Alternative zu lang geschmortem Fleischgulasch.
5. Energie und Wasser sparen beim Kochen
Gegenüber der Wassermethode – kochen mit viel Wasser – spart die Quellmethode deutlich Zeit. Dabei wird die einfache Menge des Kochguts wie Basmati- oder Jasminreis mit der 1,5-fachen Menge Wasser in einem geschlossenen Topf zubereitet. Das Wasser verdampft bei geschlossenem Deckel und niedriger Hitze vollständig, sodass der Reis nach zehn Minuten gar und essfertig ist. Was ebenfalls beim hilft, um Wasser und Energie zu sparen: Fertiggerichte und vorgegarte Produkte wie Ravioli oder Kichererbsen aus der Dose brauchen weniger Kochzeit und schonen so die Energiereserven im Wohnmobil.

Kichererbsen sind wie viele Zutaten aus der Dose schneller gar und helfen beim Energiesparen.