Für das Modelljahr 2026 präsentiert Pilote zwar keine neue Baureihe, dafür aber gleich zwei neue Grundrisse in der Teilintegrierten-Baureihe Atlas. Einen ersten Blick konnten wir dabei bereits auf den Atlas A 630 G werfen, einen kompakten Teilintegrierten auf Ford-Basis. Ebenfalls neu im Programm ist der Grundriss Atlas A 690 GJ, der mit sieben Metern Länge und einer klassischen Raumaufteilung jede Menge Wohnkomfort verspricht.
Atlas A 630 G: Kompakt, schlicht, komfortabel
Mit einer Länge von nur 6,30 Metern und einer Breite von 2,20 Metern ist der neue Atlas A 630 G für alle jene konzipiert, die ein wendiges Fahrzeug mit dem Komfort eines Teilintegrierten suchen.
Der Atlas A 630 G ist ein Vier-Personen-Grundriss mit einem festen Querbett im Heck (140 × 200 cm) und einem elektrischen Hubbett über der Sitzgruppe. Die Sitzgruppe selbst kann mit dem optionalen Zusatzbett ebenfalls zur Schlafgelegenheit umgebaut werden. So könnten sogar bis zu fünf Personen im A 630 G schlafen und auch essen – Gurtplätze gibt es allerdings für maximal vier Personen.

Der Grundriss des neuen Atlas A 630 G: gemütliche, große Sitzgruppe, Querbett im Heck und elektrisches Hubbettt.
Die gedrehten Fahrerhaussitze sowie eine lange und eine kurze Sitzbank bilden mit dem klappbaren Tisch in der Mitte die geräumige Dinette. Es sind vor allem diese zwei Dinge, die den A 630 G von anderen schmalen Teilintegrierten mit Querbett unterscheiden: die Längsbänke und der vergleichsweise großzügige Zugang zum Bett.
Auf der Fahrerseite, an die Sitzbank angrenzend, findet sich die kompakte Küchenzeile mit einem schmalen Waschbecken und einem Zwei-Flammen-Gaskochfeld. Arbeitsfläche sucht man hier vergeblich. Dafür sorgt ein 142-Liter-Absorberkühlschrank für jede Menge kühlen Stauraum. Zwei Ablagen an der Seitenwand der Küche bieten Platz für Essig, Öl und Gewürze, während der Unterschrank und ein Oberschrank Platz für trockene Zutaten und Koch- sowie Essgeschirr haben. Neu ist außerdem eine schwarze Küchenarmatur mit Schwanenhals, die der Küche einen modernen, hochwertigen Akzent verleiht.

Das Bad ist als Schwenkbad konzipiert und besitzt eine bewegliche Wand.
Das Bad – rechts im Fahrzeug zwischen Eingangstür und Schlafbereich – ist ein Schwenkbad, das je nach Bedarf als WC oder Dusche genutzt werden kann. Dafür wird die Wand mit dem Waschbecken und Spiegel über die Toilette geschwenkt, sodass beides beim Duschen nicht nass wird.
Stauräume findet man im A 630 G nicht nur in der Heckgarage, mit knapp 2.000 Liter Volumen. Auch unter dem Querbett im Heck, im Schrank daneben und in den zahlreichen Hängeschränken und Ablagen im Fahrzeug ist die Urlaubsausrüstung gut untergebracht. Im Küchenbereich kommen obendrein neue Unterschränke mit verdeckter Push-to-Open-Technik zum Einsatz – ein Detail, das das Design aufwertet und zugleich für eine moderne Haptik sorgt.
Atlas A 630 G: Beleuchtung und Design
Gestalterisch bewegt sich der neue Pilote in einem unauffälligen und modernen Bereich: Anthrazit, Dunkelgrau und helle Holztöne dominieren den Innenraum. Neue Polsterdesigns wie "Clay", "Sand" oder "Cottage" bringen zusätzlich mehr Individualität und Frische in den Wohnbereich. Eine ausgewogene Mischung, die weder zu dunkel noch steril wirkt.

Die Farben im neuen Atlas sind modern. Anthrazit und Dunkelgrau herrschen vor, begleitet von hellen Holztönen.
Die indirekte Beleuchtung in warmem Weiß umschmeichelt die Konturen der Möbel und spendet sanftes Licht. Einzelne Spots in der Decke sowie verstellbare Leseleuchten im Bettbereich decken die praktische Beleuchtung ab. Statt nur auf die klassischen Faltverdunklungen setzt Pilote im Sitzbereich und am Heckfenster über dem Bett auf Vorhänge. Das Küchenfenster hingegen kommt allein mit Faltverdunklung und Fliegennetzen aus – ungemein praktischer beim Kochen.
Die Außenansicht des sportlichen Teilintegrierten hat Pilote dynamisch gestaltet. Schwarze und rote Schraffuren zieren den weißen Aufbau. Das schwarze Fahrerhaus der neuen Ford-Basis harmoniert mit dem kantig geschnittenen Heckleuchtenträger und dem geometrischen Dachkantenabschluss.
Atlas 690 GJ: Mehr Platz, klassisches Konzept
Mit dem zweiten neuen Grundriss, dem Atlas A 690 GJ, erweitert Pilote das Angebot im 7-Meter-Segment. Auch dieses Modell basiert auf dem Ford Transit und bleibt mit 2,20 Metern Breite schlank. Die Stärken des Fahrzeugs liegen in einer klaren Raumaufteilung und hoher Alltagstauglichkeit auf dem Campingplatz. Wie der A 630 G kann auch er mit einer gemütlichen Sitzgruppe mit Längsbänken punkten.
Einem Trend zu getrennten Schlafplätzen folgend prägen diesen Grundriss die Einzelbetten im Heck (80 × 200 cm / 80 × 192 cm), kombinierbar zum großen Doppelbett dank serienmäßigem Mittelpolster. Der getrennte Wohnbereich beherbergt die großzügige Sitzgruppe und eine komplett ausgestattete Küche. Beim Bad spricht Pilote von einem 2-in-1-Bad mit praktischer Aufteilung. Mit über 2.800 Litern Stauraumvolumen kündigt sich der neue Grundriss außerdem als ideal für sperriges Gepäck an.
Modellpflege: Kompakte Modelle weichen Atlas-Reihe
Gleichzeitig nimmt Pilote 2026 drei kompakte Teilintegrierte (P600P, P650C, P650GJ) aus dem Programm. Ihre Rolle übernehmen die neuen Atlas-Modelle – mit klarer Ausrichtung auf schmalere Außenmaße und einer modernen Innenraumgestaltung. Die Atlas-Reihe bildet somit künftig das Rückgrat der kompakten Teilintegrierten auf Ford-Chassis.
G720FGJ wird Serienmodell
Auch im Bereich der integrierten Fahrzeuge gibt es eine bedeutende Änderung: Der G720FGJ, der 2025 noch als Sondermodell geführt wurde, gehört ab 2026 fest zur Galaxy-Baureihe. Er ergänzt die beliebte Version mit Queensbett (G720FC) um eine Variante mit Einzelbetten im Heck – bei gleichzeitig kompakten Außenmaßen und ausgewogenem Raumkonzept.
Pilote 2026: Klar strukturiertes Portfolio
Für das neue Modelljahr umfasst das Pilote-Programm weiterhin 28 Fahrzeuge:
- 12 Integrierte und 12 Teilintegrierte auf Fiat-Chassis
- 4 kompakte Teilintegrierte auf Ford-Basis, darunter die neuen Atlas A 630 G und Atlas A 690 GJ