Der neue Pössl-Campingbus schafft mehr Platz ohne Technik-Tricks!

Neue Campingbus-Baureihe von Pössl
Pössl XT mit Wangen statt Slide-Out

Veröffentlicht am 23.07.2025

Slide-Out war gestern – mit dem neuen Roadstar XT geht Pössl einen ganz eigenen Weg. Dank fester Außenwangen im Heck wächst der Innenraum dauerhaft, ganz ohne bewegliche Teile. Gefertigt wird zudem im Odenwald – ein deutliches Signal für Qualität und Kontrolle.

Technikkonzept: Feste Außenwangen schaffen Platz

Der Roadstar XT ist der erste Seriencampingbus von Pössl auf Mercedes-Sprinter-Basis. Statt auf teleskopartige Slide-outs setzt der Hersteller auf eine feste Karosserieerweiterung: Die sogenannten "Wangen" vergrößern den Innenraum auf 2,04 Meter Breite – ausreichend für ein großzügiges Querbett mit den Maßen 2,00 × 1,40 Meter.

Im Vergleich zu Slide-outs, die mit beweglichen Dichtungen, Elektromotoren und zusätzlichen Gewichtsträgern arbeiten, sind die festen Wangen wartungsärmer und robuster. Camper profitieren von dauerhaftem Raumgewinn – ohne das Risiko und die Komplexität beweglicher Module. Und: Trotz der Erweiterung bleibt die Gesamtfahrzeugbreite unter 2,20 Meter – ideal für schmale Wege und Stadtfahrten.

Sprinter, 4x4-Camper, Roadstar, Mann
Timo Großhans

Innenraum: Funktion statt Luxus

Auch im Innenraum bleibt der Roadstar XT seiner klaren Linie treu. Ein 76 Zentimeter breiter Mittelgang schafft Bewegungsfreiheit, das klassische Längsbad im Heck spart Platz und ermöglicht eine klare Raumstruktur. USB-C-Anschlüsse, ein 140-Liter-Frischwassertank und 79 Zentimeter hohe Stauräume unter dem Bett zeigen, dass hier Alltagstauglichkeit über Showeffekte steht.

Besonders clever: Der Wohnraum ist mit einem einzelnen Längssitz ausgestattet – so entsteht ein luftiges Raumgefühl bei gleichzeitig vollem Nutzen.

Innenfoto, Durchschuss
Simon Ribnitzky

Produktion im Odenwald

Während Pössl-Modelle wie die der Schwesterfirma Clever im Ausland gefertigt werden, entsteht der XT vollständig im hessischen Odenwald. Das garantiert kurze Wege zur Entwicklungsabteilung und eine direkte Qualitätskontrolle – ein nicht zu unterschätzender Vorteil in einer Branche, in der viele Hersteller auf ausgelagerte Montage setzen.

Für Pössl ist der XT damit mehr als ein neues Modell – er ist ein klares Bekenntnis zur eigenen Identität als deutscher Hersteller.

Preis-Leistungs-Schock: Unter 90.000 Euro zum Marktstart

Der Einstiegspreis überrascht: 89.990 Euro ruft Pössl für die auf 100 Fahrzeuge limitierte Startserie auf. Inklusive Allradantrieb, höher gelegtem Fahrwerk und kompletter Serienausstattung liegt der XT damit rund 10 Prozent unter vergleichbaren Modellen wie dem Roadstar X First Edition.