Welches Wohnmobil-Basisfahrzeug hat die meisten Assistenten?

Komfortabel in den Campingurlaub
Dieses Wohnmobil-Basisfahrzeug denkt am besten mit

Veröffentlicht am 02.06.2025
Fahrassistenzsysteme
Foto: Bogdan Kramliczek

Abstand halten, die Spur sichern, Hindernisse frühzeitig erkennen: Moderne Fahrassistenzsysteme machen das Wohnmobilfahren sicherer und stressfreier – besonders auf langen Autobahnstrecken oder in engen Innenstädten. Doch nicht jedes Basisfahrzeug bietet die gleichen Voraussetzungen.

Wir haben verglichen: Welcher Transporter bringt ab Werk die meisten Systeme mit? Die Antwort überrascht.

Mercedes Sprinter: Der Technologieträger

In puncto Assistenz schlägt der Mercedes Sprinter seine Konkurrenz – nicht nur durch die Anzahl, sondern auch durch die Qualität der Systeme. Bereits serienmäßig bietet er:

  • Aktiven Bremsassistenten
  • Spurhalteassistent
  • Verkehrszeichenerkennung
  • Müdigkeitswarner

Richtig spannend wird es in der Aufpreisliste. Optional verfügbar sind:

  • Aktiver Abstands-Assistent DISTRONIC
  • Spurwechsel- und Spurhalteassistenten mit Lenkeingriff
  • Toter-Winkel-Warner mit Abbiegefunktion
  • 360°-Kamera mit Vogelperspektive
  • Stauassistent mit teilautomatisiertem Fahren (in Verbindung mit Automatik)
  • MBUX-Infotainment als Schnittstelle für Assistenzfunktionen

Diese Kombination aus aktiven, radar- und kameraunterstützten Systemen ist in dieser Dichte bei keinem anderen Basisfahrzeug zu finden. Gerade in Verbindung mit Automatikgetriebe und der neuesten MBUX-Generation lassen sich im Sprinter bis zu Level-2-Autonomie realisieren – also teilautomatisiertes Fahren im Stau.

Die Konkurrenz: Solide, aber eingeschränkter

Fiat Ducato und Ford Transit bieten ebenfalls eine breite Auswahl, darunter adaptiven Tempomat, Abbiegeassistent und Spurzentrierung. Doch viele Systeme sind entweder nur optional oder auf bestimmte Varianten beschränkt.

Iveco Daily überzeugt mit robuster Sensorik und praxisnahen Funktionen wie Querverkehrswarner hinten – punktet aber weniger bei Komfortfunktionen.

VW Transporter und Citroën Jumper sind technisch solide, aber im Vergleich weniger umfangreich ausgestattet – vor allem im Bereich aktiver Eingriffe.

Welche Assistenzsysteme lohnen sich im Wohnmobil?

Für Wohnmobile lohnen sich vor allem Assistenzsysteme, die bei Größe, Gewicht und eingeschränkter Sicht unterstützen. Besonders wertvoll sind Totwinkel-Assistenten, da sie beim Spurwechsel auf breiten Straßen kritische Bereiche überwachen. Abbiegeassistenten erhöhen die Sicherheit in Städten – etwa beim Rechtsabbiegen an unübersichtlichen Kreuzungen.

Auch der adaptive Tempomat (ACC) bringt echten Komfortgewinn: Er hält automatisch Abstand und reduziert Stress bei langen Autobahnetappen. Ein Spurhalteassistent schützt bei Seitenwind oder Ermüdung, während ein Rückfahr- oder 360°-Kamerasystem das Rangieren auf engen Stellplätzen erleichtert.

Insgesamt gilt: Je größer das Fahrzeug, desto mehr profitieren Sie hinter dem Steuer von aktiven Assistenzsystemen.